Kapitel 11

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Ich berührte kurz den Zaun, um zu checken ob der Strom auch wirklich aus war und das war er auch.  Zum Glück. Ich kletterte leichtfüßig wie der Schall über den Zaun und sprang das letzte stück hinunter auf den Boden. Ich hob meine Sachen schnell auf und lief weg. Einfach weg vom Haus.

Da es dunkel draußen war, dauerte es etwas bis ich mich orientieren konnte. Er wohnte garnicht so weit weg von der Schule und dem Heim wie ich dachte.

Nach ca. 45 Minuten kam ich beim Heim an. Ich öffnete die Tür und ging zu meinem Zimmer. Auf dem Weg dorthin traf ich die Leiterin des Heims. Keine Ahnung warum die noch wach ist. "Und alles erledigt fürs FBI?", fragte sie. "Ja fürs erste schon. Ich würde mich jetzt gerne etwas hinlegen, es war nämlich eine lange Nacht." "Natürlich. Du weißt doch noch wo dein Zimmer ist oder?" Ich nickte nur und ging so schnell ich konnte in mein Zimmer. Zum Glück hatte sie ihre Brille nicht auf und es war dunkel, so konnte sie meinen Anzug nicht erkennen. "Ich Schussel muss ja auch bei der Tür reinspazieren als würde mich niemand sehen."

Im Zimmer angekommen zog ich mir als erstes einen Pyjama an und ging dann schlafen denn morgen hatte ich ja Schule.

Ich träumte von IHM. Wie er mich sanft küsste und immer leidenschaftlicher wurde. Bevor wir zu dem teil mit dem Ausziehen kamen klingelte mein Handywecker und ich wachte schlagartig auf.

"Puh.. das war knapp. Beinahe hatten wir...  Ich wollte das Wort nicht einmal aussprechen. So ein Handy Wecker war also doch zu gebrauchen."

Da ich nun so wach war wie noch nie zuvor, ging ich ins Bad, machte mich schnell fertig und zug mich danach an. Heute trug ich ein schwarzes Top und eine hellblaue Jeans. Meine Haare ließ ich offen in einem Mittelscheitel.

*Ich betrat gerade die Klasse als plötzlich alle Mädchen unserer Klasse um Ian herum standen und ihn mit Fragen bombardierten. Es waren Fragen wie: "Wo warst du seit den letzten zwei Tagen." Oder "Warst du schlimm Krank?"

War er also auch genau zwei Tage lang nicht in der Schule. Komisch.

Auf einmal fragte jemand: "Hast du vielleicht mit dieser Lily geschwänzt? Sie war nämlich genau gleich lange Krank wie du." Plötzlich sah er mich an. Ich sah in seine Augen. Sie erinnerten mich irgendwie an Protectors Augen.

Das konnte doch nicht sein oder?
Nein bestimmt irre ich mich.

Als ich bemerkte das ich ihn die ganze Zeit lang anstarrte, sah ich schnell weg. Zum Glück kam der Lehrer herein und der Unterricht begann.

Der restliche Unterricht verging Ereignisslos. Das einzige das mir auffiel war, dass Ian mich sehr oft ansah oder versuchte Blickkontakt mit mir aufzunehmen, was er sonst noch nie getan hatte.

Nach der Schule ging ich gleich zurück ins Heim um meine Hausaufgaben zu erledigen.

Als ich sie erledigt hatte, setzte ich mich auf mein Bett und ließ meinen Gedanken freien lauf.

Das erste das mir in den Sinn kam war natürlich Protector und die Frage ob er mich suchen würde oder ob ich ihm einfach egal war wir allen anderen.

Wieso machte ich mir über so etwas Gedanken. "Das darf doch nicht wahr sein! Ich hasse ihn doch! Und er mich..., wieso sollte er also nach mir suchen?!"

Nach ein paar Minuten stand ich auf und ging zum Fenster hinüber um mich etwas abzulenken. Doch das mit dem ablenken funktionierte nur gewissermaßen. Denn ich sah wie eine Frau händchenhaltend mit ihrem Mann und ihrer Tochter die Straße entlang gingen und fröhlich vor sich hin lachten.

Das machte mich etwas traurig denn ich lernte meine Eltern nie kennen und konnte nie solch schönen Momente erleben.
Es gab schon auch schöne Momente mit den Heim Leiterinen aber sie konnten nie meine Eltern ersetzten.

Wie aus dem nichts fing ich an eine Melodie zu summen die mir plötzlich im Kopf herumschwirrte. Diese Melodie klang sanft, zärtlich und ähnelte einem Schlaflied das man kleinen Kindern immer vorsang. Je länger ich sie summte umso mehr füllte sich mein Seele mit Liebe und mein kaltes Herz schien ein wenig wärmer zu werden. Und so ließ ich es heute mit dem rächen sein.

Das hießt aber noch lange nicht das ich damit aufhören werde ich lass es nur für diese Nacht sein.

Da ich noch total müde und erschöpft von dem Ausbruch und dem frühen aufstehen war legte ich mich ins Bett. Nach ca. einer Stunde schlief ich ein.

Fight between Light and DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt