Eine Unwahrscheinliche Freundschaft

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Ihr fragt euch sicherlich, was genaus das hier werden soll ... Ihr werdet es im Verlauf dieser Geschichte hoffentlich herausfinden. Es ist ein bisschen wie die Sirius Kapitel am Anfang des 3. Teils bloß ... anders ... und über den kompletten Verlauf dieses Teils verstreut. Ihr werdet sehen.

Beide Charaktere sind eher zufällig entstanden, aber ich habe sie bereits sehr dolle in mein Herz geschlossen ....

LG, magicstarlight

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Eine Unwahrscheinliche Freundschaft


7. März 1975, in einer kleinen Ungestörten Ecke Hogwarts ...

„Hey ... hey!"

Überrascht schaute sie auf. Eigentlich hatte sie sich hier in dieser äußerst abgelegenen Ecke des Schlosses versteckt, um ungestört lernen zu können. Und während der letzten sieben Jahre war diese Rechnung eigentlich immer aufgegangen. Jetzt scheinbar nicht mehr. Seufzend schaute sie auf und starrte direkt in das Gesicht eines blonden Jungens, der sie mit einem schiefzähnigen Grinsen anlächelte ... und nur wenige handbreit von ihrem Gesicht entfernt saß.

„Beim Geist meines dreiarmigen Urgroßvaters ..." Erschrocken fuhr sie ein paar Zentimeter zurück und schlug ihr Buch zu.

„Hey." Das Grinsen blieb ungebrochen.

„Hallo?"

Und es wurde sogar noch ein Stückchen breiter als zuvor. „Ich bin Gideon."

Sie runzelte die Stirn. Sollte sie ihn kennen? Sie war sich nicht ganz sicher. Dies war zwar bereits ihr siebtes und letztes Jahr in Hogwarts, aber sie war nicht unbedingt eine gesellige Person und es konnte gut sein, dass sie während ihrer Zeit hier die eine oder andere Bekanntschaft wieder vergessen hatte.

„Ich bin Esmeralda." Es konnte ja nicht schaden, einfach mal mit der Vorstellungsrunde weiterzumachen. Sie schob sich die Brille hoch, die gerade dabei war, ihre Nasenspitze hinab zu rutschen.

„Und was machst du?"

Skeptisch schaute sie auf das Buch in ihren Händen hinab. 'Verwandlungszauber für die Oberstufe' War das nicht eigentlich ziemlich offensichtlich? „Ich lerne!"

„Oh!" Er zog die Augenbraue in die Höhe. „Du hast bald UTZ-Prüfungen, oder?" Sie nickte stumm und er nahm das als Aufmunterung, einfach weiter zu reden. „Ich mache dieses Jahr meine ZAGs." Plötzlich schaute er beinahe etwas unsicher drein. „Darf ich mich zum Lernen zu dir setzen?"

Nun schaute sie überrascht drein. Dieser Ort gehörte doch nicht ihr und sie konnte garantiert nicht darüber entscheiden, wer hier sonst noch sitzen durfte. „Klar."

„Super!" Jetzt strahlte er wieder und öffnete selbst ein Buch, dass er davor unter den Arm geklemmt hatte.

Einige Augenblicke war stille ... dann: „Kannst du gute Schildzauber?", fragte er plötzlich, die Stirn gerunzelt, während er mit den Fingern über eine Seite strich, die sich mit eben diesen Zaubern beschäftigte.
Sie schaute überrascht auf. „Naja, ich kenn ein paar, wir haben sie immer mal wieder für Verteidigung gegen die dunklen Künste gebraucht."

„Würdest du ... ich meine, könntest du sie mir irgendwann mal zeigen? Bis jetzt funktionieren sie bei mir noch nicht wirklich so, wie sie sollten."

Etwas überfordert strich sie sich die Haare aus der Stirn. „Das kann ich machen. Gerne, meine ich. Vielleicht morgen, nach dem Unterricht?"

„Wow super, danke!" Er grinste wieder und schlug die Seite um, als wären damit sofort all seine Sorgen mit den Schildzaubern erledigt.

Sie hatte erwartet, dass er noch mehr sagen würde, aber nein. Entgegen ihrer Befürchtung konnte man ganz ausgezeichnet neben Gideon lernen. Man konnte sogar beinahe meinen, dass die kleine dunkle Ecke an der Treppe zu den Kerken mit ihm ein bisschen gemütlicher wurde.

Nicht, dass sie es jemals zugegeben hätte.

Erst Recht nicht vor Gideon!

Schwarz wie die Nacht: NeuanfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt