"Lass mich nicht mehr los", flüsterte ich leise zu ihm.
Nick drückte mich noch enger zu sich und ich konnte sein wundervollen Duft riechen, der mich nur noch mehr von ihm schwärmen ließ.
"Nie mehr! Du bleibst bei mir."
Er küsste mich sachte auf meine Stirn und ich spürte wie das wundervolle Kribbeln in meinem Bauch wieder auf tauchte. Nur Nick konnte das auslösen. Ich hatte mich nie zuvor so sehr in einem Jungen verliebt, wie in Nick. Er war der Grund weshalb ich jedes mal ein Lächeln auf meinem Gesicht hatte. Meine Gefühle spielten bei ihm verrückt.
"Du hast mir nicht gesagt, was du später machen willst!", sagte er lächelnd, mit den Augen auf mich gerichtet.
"Ich hab viel darüber nach gedacht. Ich will ein Auslandsjahr machen nach meinem Abschluss und mit allem neu anfangen. Was sagst du dazu ?"
"Hört's sich toll an. Aber doch nicht ohne mich?". Nick schaute mich mit einem süßen Hundeblick an, der mich dahin schmelzen ließ. Denn von allen Jungs die ich kannte, hatte er den Blick am besten drauf und konnte somit fast jedes Mädchen um die Finger wickeln. So kannte ich Nick. Er war der gut aussehende charmante Flirtboy mit dem jedes Mädchen zusammen sein wollte. Nick war jedoch niemals schüchtern, was sein Charakter mehr von anderen heraus stach. Ich wusste schon seid unserer Kindheit, dass Nick was ganz besonderes für mich war. Als er in Deutschland früher mit mir lebte, war er der erste Junge im Kindergarten der mich angesprochen hatte.
Ich saß am ersten Kindergartentag allein mit meiner Hello Kitty Brotbox auf der Bank und schaute den anderen kleinen Kinder beim spielen zu. Ich war so eifersüchtig, weil ich niemand hatte der mit mir spielte.
Als dann plötzlich ein kleiner Junge mit großen braunen Augen, in meiner Größe vor mir stand mit seiner Star Wars Brotbox in der Hand und mich fragte, ob ich Lust hätte mit ihm zu spielen wurde das einer meiner besten Tage in meiner Kindheit.
Wir spielten den gesamten Tag miteinander und lachten wirklich über jede kleinste Sache. Ich hatte noch nie so viel Spaß mit jemanden gehabt, wie mit Nick. Die Stunden vergingen schnell und wir vergassen die Zeit beim spielen.
Ein kleiner pummliger Junge kam auf uns zu und zerstörte unsere gebaute Sandburg, für die wir sehr hart gearbeitet hatten. Zusätzlich kippte er mir Sand in meine Haare und ich war so traurig und wütend, dass ich einfach weinend in einer Ecke weggerannt war. Ich wollte alleine bleiben. Mein Schluchzen wurde immer laut und konnte mich nicht mehr beruhigen. Ich spürte eine kleine warme Hand auf meiner linken Schulter ruhen.
"Heey, alles wir gut", sagte Nick liebevoll und streichelte mich sachte. Ich sah ihn mit tränenden Augen an und wusste genau das jetzt alles wieder besser wird. Ich versuchte mich langsam zu beruhigen und wischte mir die letzten Tränen von meinem Gesicht weg.
"Niiick?"
"Ja, Sara?"
"Bitte, sei mein bessteeer Freund für immer und ewig."
"Aber natürlich Sara. Ich werde immer bei dir bleiben und irgendwann heiraten wir und bekommen lauter kleine Kinder mit vielen Haustieren"
"Versprich es mir."
"Indianerehrenwort.".
Für Sekunden war ich in meiner eigenen kleinen Traumwelt. Ich vermisste meine Kindheit mit Nick. Es waren die besten sechs Jahren meines Lebens mit ihm. Wir verbrachten fast jeden Tag zusammen, übernachteten jedes Wochenende bei dem anderen und hatten gemeinsam die dümmsten bis zu den lustigsten Erlebnissen gehabt. Als Nick aber nach der Grundschule nach Los Angeles mit seinem Vater umzog , ging bei mir alles den Brach runter. Da sein Vater sich von Nick's Mutter scheiden lies und nicht mehr in Deutschland bleiben wollte, hatte er sich entschieden woanders ganz neu anzufangen. Ab diesem Tag verbrachte ich jedem einzelnen Tag allein auf dem Schulhof. Ich hatte niemanden zum spielen oder reden gehabt. Ich hatte keine Freunde. Nick war der einzige den ich hatte. Aber jedoch war er nicht am Umzog dran Schuld. Seine Mutter betrog seinen Vater an jenem Abend, als die beiden von einem Fußballspiel glücklich nach hause kamen und den Anblick sehen mussten, wie seine Mutter ihrem Nachbar viele Küsse auf dem Mund drückte und lustvoll rumstöhnte. Nach diesem Tag änderte sich alles für Nick und gleichzeitig auch für mich.
"Erde an Sara? Bist du noch da", fragte mich Nick und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht.
"Ich war nur mit meinen Gedanken woanders", meinte ich kurz.
"Jetzt bleibst du bei mir!"
"Jaja", gab ich leicht genervt rüber, was Nick schnell mit bekam und ihm anscheinend nicht gefiel.
"Ich langweile dich wohl zu sehr. Wenn das so ist geh ich dann lieber.". Er erhob sich von meinem Bett und wollte schon gehen, als ich ruckartig nach seiner Hand griff und ihn zu mir zog, so dass er zum Schluss rittlings auf mir lag und ich seinen Atemhauch auf meinem Gesicht spüren konnte. So nah waren wir uns.
"Und jetzt willst du mich wieder. Du kannst dich echt nicht entscheiden", erwiderte Nick lachend und beugte sich noch näher zu mir.
"Ich wollte dich schon immer, du Depp".
"Achso", sagte er mit einer gespielten Stimme und grinste mich mit einem schiefen Lächeln an. Als würde er es nicht glauben.
"Grinse nicht so.", gab ich von mir ab.
"Verbieten kannst du es mir es nicht"
"Natürlich, kann ich dass!", sagte ich mit einer spielerhaften Stimme.
"Du kannst ja schließlich alles, du Tollpatsch.", lachte Nick auf.
"Hey, ich bin kein Tollpatsch!". Ich schlug Nick halb fest mit meiner Faust auf seine hart, durch trainiert Brust. "Ich passe bloß nicht auf. Das ist ganz was anders", protestierte ich schüchtern.
"Passiert dir aber wohl sehr oft.", antworte er lachend.
"Hörst du jetzt auf mich fertig zu machen. Wenn nicht kannst du wirklich gehen.".
"Ich werde niemals gehen, Prinzessin.", hauchte er leise und kam näher zu mir.
"Du lügst."
"Ich lüge nicht."
Er rückte immer näher. Es trennten uns nur noch paar Zentimeter voneinander. Seine wunderschönen braunen Augen blickten in meine und sie versetzten mich in Trance von der ich nicht mehr hinweg kam. Er stützte seine Nase leicht an meiner und mich durchzog eine Gänsehaut über die andere. Jede einzelne Berührungen von ihm, machte mich verrückt. Ich spürte seine beiden Händen auf meinem Bauch. Ich schaute ihm noch ein letztes mal in die Augen. Es vergingen nur einige Sekunden, als Nick anfing mich durch zu kitzeln. Sofort schloss ich meine Augen und fing lauthals an zu lachen. Ich versuchte mich zu krümmen. Aber Nick saß auf meinen Beinen und ich konnte mich nicht mehr bewegen.
"Hör auf! Ich kann nicht mehr!", gab ich lachend zu.
"Niemals", sagte Nick belustigt.
"Bitte". Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken. Aber vergeblichst. Ich hatte keine Chance.
"Gib erst zu, dass du nach mir verrückt bist und nur mich willst!"
"Neeeeein!", lachte ich. Mir flossen einzelne Tränen entlang meiner Wange vor lachen. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen. Es wurde langsam zu viel und ich wusste das Nick erst aufhören wird, wenn ich es zugeben werde das ich nach ihm verrückt war und ich nur ihn wollte. Obwohl das eigentlich stimmt. Ich wollte ihm das einfach nicht sagen. Aber ich musste es wohl.
"ICH ........BIN....VERRÜCKT NACH.......DIR", versuchte ich zu sagen.
"Weiter?"
"UND ICH WILL NUR DICH!", brachte ich schließlich aus mir heraus. Langsam hörte Nick auf mich zu kitzeln und ich konnte endlich nach Luft schnappen. Das war definitiv zu viel für mich. Ich spürte, wie die Schmerzen in meinem Bauch langsam auftauchten.
"Bist du verrückt?"
"Ja, nach dir!", sagte er lächelnd. Letztendlich stand Nick von meinem Beinen auf, legte sich neben mich hin und zog mich zum Schluss ganz nah zu sich. Sofort flogen die Bauchschmerzen, die ich durch ihm bekam hin fort . Alles war vergessen. Meine Aufmerksamkeit galt nur noch Nick. Ich spürte seinen sanften Atem an meiner Halsbeuge, der mich leicht auf der Haut kitzelte.
"Du bist meins.", flüsterte mir leise Nick ins Ohr und ich schloss von Zeit zu Zeit meine Augen. Mein Atem wurde immer ruhiger und ich schlief friedlich wieder mal mit Nick an meiner Seite ein.
Danke nochmals für eure tolle Unterstützung ♡
Sandra xx
DU LIEST GERADE
Whisper the 3 little words
Romance"Sara", hauchte Nick meinem Namen ganz nah an meinem Gesicht. Stützend legte er seine Stirn an meiner. "Ja?", flüsterte ich leise "Bleib bei mir. Für immer" Mein Herz setzte einen Sprung nach vorne, als er diese Worte von sich gab. "Auf ewig." "Du b...