" Ich sehe weiße Wände vor mir. Nur weiße Wände. Große, breite Wände, die bis nach oben gehen. Ich bin alleine in einem hell-beleuchteten Raum. Ohne Fenster und Türen. Es gibt keinen Weg der hier reinführt oder rausführt. Ich bin hier gefangen.
Wo bin ich ?
Was habe ich hier zu suchen ?
Ist das eine Strafe ?
Schlagartig wird es um mich herum dunkel. Ich kann nichts mehr sehen. Mein Herz rast vor Angst.
Was passiert hier ?
Plötzlich tauchen Bilder und Erinnerungen an den großen Wänden. Als wäre es ein Bilderbuch mit unzähligen Erzählungen.
Alles was ich gerade sehe brachte mich noch mehr zum nachdenken.
Wo bin ich bloß ?
Es folgen viele Fotos über schlechte Erfahrung oder schlimme Ereignisse, dich überhaupt nicht sehen wollte.
Das einzige was ich jetzt will ist, von hier schnell weg zu kommen.
Ich will von hier weg.
So schnell wie es nur geht. Ich schau um mich herum. Aber ich finde keinen Ausgang.
,,HILFE, HILFE.....HÖRT MICH JEMAND?"
Ich fing an zu weinen. Mir wurde langsam schwindliger und spürte meinen schweren Kopf, auf den kalten Boden und wie alles vor mir langsam verblasste. "
Mit weit geöffneten Augen stand ich mit meinem ganzen Oberkörper steif, wie ein Eis am Stiel in meinem Bett da. Ich versuchte mich langsam zu beruhigen und atmete tief ein und wieder aus. Schweißperlen bildeten sich auf meiner kleinen Stirn. Ich merkte das mein Nachthemd durchnässt war.
Mein Blick fiel auf die Nachtuhr neben mir. Es war drei Uhr morgens.
Verdammt.....
Das war definitiv der beschissenste Traum den ich überhaupt hatte.
Mit schnell Bewegungen bewegte ich mich aus meinem großen Bett heraus, band mir mein Morgenmantel um und lief nach unten zur Küche. Ich brauchte dringend ein Glas Wasser, den mein Mund fühlte sich trocken an und ich hatte keine Lust im meinem Bett zu liegen zu bleiben und mich an meinem Albtraum zu erinnern.
Ich versuchte mich vergeblichst abzulenken.
Mit schnellen Schlucken, trank ich mein Glas aus und fühlte mich nach gefüllten Minuten viel besser. Mit der Zeit verlangsamte sich mein Herzschlag und ich konnte wieder klar denken.
Ich setze mich auf einen der vielen Barhocker, die um die Kücheninsel standen hin und spielte die letzten Tage mit Nick, in meinem Kopf nochmal ab. Die ganzen Berührungen, die zwei Male als wir uns küssten, die Rose die er mir geschenkt hatte, unser Ausflug zum Rummel und danach der Picknick am Strand, die Nacht die wir dann gemeinsam im meinem Bett eng umschlungen verbracht hatten.
Eins war definitiv klar. Ich liebte ihn. Ich liebte meinen besten Freund, aus meiner Kindheit. Ich liebte ihn mehr als alles andere in meinem Leben.
Nur war die Frage, ob er das gleiche auch für mich empfand.
Ob er auch dieses wundervolle Kribbeln spürte, wenn wir uns berührten oder ob er wusste, dass er der Grund war, wieso ich in seiner Nähe immer lächelte.
Ich wollte nur ihn.
Er machte mich glücklich.
Er war die Luft, die ich zum Atmen brauchte. Ohne ihn, gab es mich nicht. Ich brauchte ihn.
Wie kann ich ihm das bloß klar machen. Ich wollte ihn an meiner Seite haben.
Für immer.
Wir waren uns so nah, doch auch sofern. Ich möchte so gern jetzt bei ihm sein. Ihm die Nähe und Wärme geben, die er braucht. Ihm klar machen, dass er bei mir geborgen ist und ich mich um ihn gern kümmern werde.
Doch vergeblichst, versuchte ich die schönen Gedanken mit ihm zu vergessen. Das würde niemals passieren. Niemals. Auch wenn wir uns geküsst hatten und es sich atemberaubend angefühlt hat, wäre es nicht richtig mit Nick zusammen zu kommen und wenn würde er auf keinen Fall mit jemanden wie mir ein Paar sein.
Trotz all dieser Nachteile, die gegen eine Beziehung mit ihm sprechen, liebte ich Nick aus ganzem Herzen und das würde sich auf keinen Fall ändern.
Dennoch kann mir das niemand weg nehmen.
Ich bemerkte, dass mir einzelne Tränen entlang meiner Wange liefen. Ich wollte nicht weinen. Nicht jetzt.
Ich schaute auf die Uhr. Es war vier Uhr morgens. Ich hab die Zeit total vergessen und war so tief mit meinem Gedanken bei Nick versunken.
Ein lautes Getrampel hörte ich aus dem Flur.
"Pssscht..! Alle schlafen noch.", hörte ich Jaden leise zu Lily sagen, die anfing zu kichern. Beide waren wohl ein bisschen beschwipst.
Verdammt Jaden und Lily, wenn die mich aufgewühlt und mit nassen Wangen sehen, lassen sie mich nicht mehr in Ruhe und fragen mich ununterbrochen aus und das wollte ich auf keinen Fall. Nicht um dieser Uhrzeit.
Mit leisen Schritten versuchte ich mich aus der Küche weg zu schleichen. Gut, dass ich sofort Zugang zur Treppe hatte, da sie mit der großen Küche verbunden war und ich sofort auf meinem Zimmer gehen konnte. Ohne das mich Jaden und Lily sehen. Ich wollte denen nicht ihr wunderschönen Abend mit meinem Liebeskummer versauen. Nicht heute. Nicht hier und jetzt.
Langsam öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer und geradewegs zu meinem Bett. Ich nahm mir mein zweites Kissen, das neben mir lag und kuschelte mich eng daran, mit den Gedanke zu hoffen, dass das Nick wäre, der neben mir wär. Leise schlief ich einen traumlosen Schlaf ohne weiße, breite Wände ein.
Unsere kleine Lesergruppe wächst immer mehr. Ich heiße euch trotzdem Willkommen. Ihr motiviert mich immer und macht das alles hier möglich.
Ich hoffe, ich kann euch wenigstens mit meiner Geschichte glücklich machen.
Wenn ihr fragen an mich habt, könnt ihr mir gerne schreiben. Ich freue mich immer auf ein Feedback von euch.
Sandra xx
P.S. Lest euch diese Story durch "PRIVATE HOTEL ROOM SERVICE"! Empfehlenswert !
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Whisper the 3 little words
Romance"Sara", hauchte Nick meinem Namen ganz nah an meinem Gesicht. Stützend legte er seine Stirn an meiner. "Ja?", flüsterte ich leise "Bleib bei mir. Für immer" Mein Herz setzte einen Sprung nach vorne, als er diese Worte von sich gab. "Auf ewig." "Du b...