Wir machen uns auf, in Richtung Hafen, wo uns unsere Schiffe erwarten. Ich betrete die Heathens und blicke auf das Schiff von Hiroto. Es ist fast dasselbe. Nicht größer oder schöner als die Heathens.
Da ich müde bin und mich nach Schlaf sehne, laufe ich unter Deck in meine Koje. Sie ist groß und beherbergt ein riesiges Bett! Auf der rechten Seite steht ein Regal mit Büchern und auf der linken Seite habe ich einen Schreibtisch.
Ich schließe die Tür hinter mir und lege meinen roten Waffengurt und den Marinemantel ab. Schnell verliere ich auch die restlichen Kleider.Halbnackt stelle ich mich vor meinen Spiegel, indem ich meinen Körper betrachte. Die gleichmäßig gebräunte Haut, ein trainierter Bauch, schlanke Beine. Mein schmales Gesicht mit den olive-grünen Augen. Aber auch eine Narbe, eine die ich so schnell vergessen werde. Eine Runde Brandnarbe auf meiner Schulter. Ich erinnere mich an diese Zeit, doch ich halte es nicht aus.
Mein Blick wandert wieder zu meinem Handgelenk und dem Armband. Schnell reiße ich meine Gedanken auch davon weg, da ich merke, wie mir Tränen in die Augen steigen. Ich laufe auf mein Bett zu, lasse mich fallen und vergrabe mich unter meine flauschige Bettdecke.
”Vizeadmiral Loki, wir legen an. Vizeadmiral?“, ich blinzel und erkenne Akeno im Türrahmen. Halbverschlafen setzte ich mich auf. Dabei reißt Akeno seine Augen weit auf und sieht dann schnell in richtung Schrank. Ich schaue an mir herunter. Ach ja, ich hab ja nichts an. Ich muss schmunzeln, dass er in dieser Situation so verlegen wird. ”Ich ähm, also ich soll Ihnen bloß sagen, dass wir anlegen. In 20 Minuten. Ich wollte Sie bloß wecken. “, langsame erhebe ich mich von meinem Bett und laufe auf Akeno zu, der nach hinten ausweichen will, aber gegen die Wand stößt. Direkt vor ihm bleibe ich stehen und flüstere ihm ins Ohr: ”Akeno, ich denke, wir sind schon längst über das Sie hinweg, oder? Nenn mich doch einfach Rei.“ Ich beiße leicht in sein Ohrläppchen und verschwinde daraufhin im Bad. Ich mache mir gerne einen Spaß daraus, Männer den Kopf zu verdrehen. Schnell springe ich unter die Dusche und ziehe mich an, da es draußen wahrscheinlich kühl geworden ist, weil es schon spät ist, entscheide ich mich für eine Jogginghose und einen Pulli.
Ich laufe durch den Gang, bis ich an der Tür zum Deck angelange. Draußen bläßt mir der Wind ins Gesicht und mir wird eiskalt. Die Sonne steht tief über dem Meer. Chido ist am Steuer, die restliche Crew hat sich auf dem Schiff verteilt, sie sehen müde aus, bis jetzt hatten sie auch noch nicht wirklich Zeit, sich auszuruhen. Ich laufe zu einer kleinen Gruppierung an der Spitze des Schiffs, bestehend aus Akeno, Kiroshi und Jack.
Neben ihnen schaue ich aufs Meer und sehe die Insel vor uns. Sie sieht abgelegen und unbewohnt aus, was aber täuscht, denn ich weiß, dass es dort eine kleine Stadt geben soll. Wir würden gleich anlegen, dann würde ich ja sehen, was uns letztendlich auf dieser Insel erwartet.
Nach 10 Minuten ankern wir auch schon in einer Bucht. Hirotos Schiff steht direkt daneben und er springt nun auf unser Deck herüber.
”Rei, ich hoffe du bist ausgeschlafen, da wir uns jetzt die Insel genauer anschauen werden. Soweit ich weiß, sind hier meist viele Piraten, um eine Pause einzulegen. Daher müssen wir uns auf einen Kampf gefasst machen.“, ich nicke nur und prüfe meinen Waffengürtel. Er sitzt. Beide Dolche da. Ich bin breit.Nach etwa einer viertel Stunde erreichen wir auch die kleine Stadt auf dieser Insel. Ich kann jetzt schon die ersten Piraten sehen, die sich auf einen Kampf gefasst machen. Es sind nicht viele und wahrscheinkich keine sonderlich starken.
”Wir werden uns erst in der Bar dort drüben umschauen, um sicher zu sein, dass hier nicht doch ein paar größere Fische unterwegs sind.“, Hiroto sieht mich ernst an.
”Ja, sollten wir. Um die Typen hier draußen können wir uns auch noch nachher kümmern, wenn sie bis dahin nicht schon geflüchtet sind.“, bei dem Gedanken, wie sie sich alle in die Hose machen und schnell wegrennen muss ich lachen.
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Verschollen - One Piece
FanfictionIn der Hoffnung ihre in der Kindheit entführte Freundin wiederzufinden, macht sich die 25 jährige Rei in die Grand Line auf. Sie segelt mit ihrer Mannschaft unter Flagge der Marine, da sie Vizeadmiral ist. Auf ihrer Reise setzt sie sich vielen Gefah...