Kapitel 4. Verwirrung

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»Ich habe gerade Lust auf lange Kapitel sorry..«

Montag, zwei Tage nach meinem "Date".

Der Rest des Tages mit ihm ist nach diesem Zwischenfall, eigentlich ganz gut gelaufen,
bis auf dass ich anstelle meines bestellten Wassers, Schweine teuren Champagner bekommen habe und mich nicht weigern konnte ihn zu trinken... Champagner okay.. Aber in einem ganz normalen, gemütlichen, kleinen Café ?, das war dann doch ein bisschen komisch, denn eigentlich verkaufen die das dort gar nicht. Ich kann nicht glauben dass er der Kellnerin extra Geld gegeben hat, damit sie uns den Champagner irgendwo kauft..

Nachdem wir fertig getrunken haben, sind wir in den Park gefahren, haben uns an einen kleinen Bach gesetzt und noch ein bisschen geredet.

Ich habe herausgefunden dass er gerne singt und zeichnet, außerdem fährt er auch Longboard, seine Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen als er 16 war, seitdem lebt er alleine, er hat eine ältere Schwester zu der er aber keinen Kontakt hat, den Grund weshalb, hat er mir nicht genannt.
Er hat sich entschuldigt, dafür dass er mich Sugar genannt hat. Er meinte es sei ihm irgendwie ausgerutscht. Ich glaube das nicht und es beschäftigt mich seit diesem Tag,
die ganze Zeit.

Sonntag hat er mir geschrieben,
dass es ein schöner Tag war, er würde das gerne mal wiederholen, außerhalb der Schule, ist er ein ganz anderer Mensch.
Lustig, hin und wieder schüchtern und verlegen, einfach anders irgendwie..

07:45 Uhr als ich an der Schule ankomme.

Meine beste Freundin wartet vor der Eingangstüre auf mich und ihr Blick verrät schon von weitem, dass sie mich gleich mit Tausenden von Fragen löchern wird. Ich habe ihr nämlich nur erzählt dass er mich treffen wollte, wie und wo, habe ich nicht erwähnt.
Wir begrüßen uns kurz, schon fängt sie an:

„Uuuund?"
„Was habt ihr gemacht?"
„Wart ihr schick essen?"
„Habt ihr rumgemacht?"
Ich lache nur,
sie kann sich vor Neugier kaum noch halten.
„Wir waren im Café Minor's an der Leighton Bridge, ich habe Eis gegessen und er Kaffee und Kuchen, wir haben uns gut unterhalten
und Nein, wir haben nicht "rumgemacht"", erzähle ich ihr belustigt.
Enttäuscht sieht sie mich an.
„Du gehst aus mit soo einem Typen und ergreifst da nicht die Initiative ?!", sie klingt ein bisschen genervt über meine Schüchternheit und doch irgendwo erleichtert dass wir uns nicht geküsst haben.
Die arme, ich weiß dass sie von Anfang an ein Auge auf Stephen geworfen hat.

„Ich kann sowas halt nicht so schnell", verteidige ich mich. „Erst muss man sich kennenlernen, bevor man miteinander "rummacht", erkläre ich ihr, während ich die schwere Glastüre öffne, es ist kurz vor acht. Im Klassenzimmer angekommen, lächle ich sofort als ich ihn sehe. Er trägt ein schwarzes Hemd, eine Figur betonte schwarze Jeans und dunkelrote Converse, ich habe so ähnliche, kurz überlege ich, wie wir im Partnerlook aussehen würden, bevor ich mich setze.

Wir haben Mathe in den ersten beiden Stunden. Ich hasse Mathe,
nicht weil ich ich es nicht kann,
sondern weil es mich einfach nervt.
Der Lehrer ist noch nicht da, es ist 10 nach.

„Hei Stephen",
flüstere ich ihm zu.
„Hallo",
erwidert er schläfrig.
Na, freust du dich auch schon auf Mathe?",
frage ich sarkastisch.
„Oh, natürlich, ich, ich lieebee Mathe",
gibt er so betont zurück, dass ich die Ironie schon förmlich spüren kann.

Unexpected love*                               Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt