Kapitel 3:

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Wenn man Personen beobachtet kann man viel über sie erfahren.Das lernt man als Mentor.Die Kinder, die ausgelost werden.Wenn man sie beobachtet: Wie sie gehen, ob sie weinen, was sie für Emotionen zeigen.All das zeigt ihren Charakter:Ihre Stärken und Schwächen.

Ich war erst wieder da, als mich Jack anstieß, um mir zu sagen, dass ich aufstehen und ins Bürgermeistergebäude gehen sollte. Dies tat ich. Drinnen angekommen,

hatten die Tribute wie immer Zeit sich von ihren Familien und Freunden zu verabschieden. Meistens für immer.

Marc kam mit einem Weiße-Zähne-Lachen wieder, während sich Melissa zurückhielt nicht zu weinen. Sie wollte stark sein, wie ich damals. Ich beschloss mit noch etwas mit ihr zu unterhalten. Meine Sympathie gilt nach wie vor ihr.

"Wie geht es dir?"fragte ich sie.

Schlimmer konnte man ein solches Gespräch wohl nicht beginnen, doch sie nahm mir das nicht krumm und antwortete:"Naja, dir?"

Erst wusste ich nicht was ich antworten sollte doch dann sagte ich es einfach gerade heraus:

"Wie soll es einem schon gehen wenn man zum xten Mal zwei kleine Kinder in Empfang nimmt und man mit Sicherheit weiß, dass sie sterben werden."

Sie schaut mich gekränkt an. Naja die beste Motivatorin war ich nie. Ich war immer 'Die Pessimistin', aber das sollte sie ja nicht direkt zu spüren bekommen.

"Was nicht heißen soll, dass du nicht gewinnen kannst, aber glaub mir, Kleines, selbst wenn du gewinnen solltest, ist es dein Todesurteil, seelisch gesehen.Irgendwann willst du sowieso nur noch sterben".

Sie schwieg.Meiner Meinung nach gibt es zwei Sorten von Schweigen:Zum Einen: Das betretene Schweigen, wenn du nicht weißt was du antworten sollst und das Respektierende Schweigen, wenn alle in Gedanken versunken sind. Ich vermute ehr letzteres.

Doch dann entscheidet sie sich doch noch was zu sagen:"wirst du meine Mentorin sein?"

"Ich weiß es noch nicht, aber mal schaun".

Ich machte mich auf den Weg zu den anderen Mentoren.Sie warteten bereits auf mich.Wir setzen uns in einen kleinen Raum mit einem runden Tisch mir Stühlen in der Mitte.In der Ecke stand ein Avox.

So ähnlich fühlte ich mich auch.Nichts sagen oder tun zu dürfen ohne die Erlaubniss von meinen Bewachern oder von Snow.

"Also zu unseren Tributen dieses Jahr.."fing Jack an

"Ich will die Kleine haben"sagte ich laut in die Runde, ein bisschen taktlos vielleicht aber das ist mir jetzt egal.Sie denken ja eh sonst was über mich.

"So geht das aber nicht"sagte er zickig.

"Sagt?"fügte ich genervt ein

"Ich"

"Aha"

Was ein konstruktives Gespräch.Ach, egal

Nach einigen Minuten sagte er dann

"Von mir aus kannst du sie haben"

"Geht doch"

Vielleicht hätte ich etwas freundlicher sein können

Ich mein, er erfüllt mir meine Wünsche und ich nur so ganz genervt also fügte ich noch hinten dran:"Danke".

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Neues Kapitel..Sry wieder total kurz aber nächstes wird länger versprochen:)

xoxo CarlaLovesYou

A never ending nightmare-The Hunger Games [completed]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt