Chocolate [myg + pjm; yoonmin] GER

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❥ POV: Min Yoongi

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❥ POV: Min Yoongi

Frustriert raufe ich mir die Haare. Warum muss bloß alles so verdammt stressig sein? Ein Termin reiht sich an den nächsten, und wenn ich dann doch mal Zeit für mich habe, verschlafe ich diese, um die Nächte, in denen ich wach im Bett liege und nicht einschlafen kann, auszugleichen.

Heute aber bin ich mit meinem besten Freund verabredet. Wir haben ausgemacht, uns bei ihm zu treffen. Natürlich nicht, ohne darüber zu diskutieren, ob ich übers Wochenende nicht lieber Zuhause bleiben und mich im Bett verkrümeln soll, bis Montag der gleiche Trott von vorn beginnt. Schließlich habe ich mich dann doch meinem Schicksal ergeben und zugesagt. Versteht mich nicht falsch, ich habe ihn nicht satt, ganz im Gegenteil - es ist nur so, dass ich ihn öfter und länger sehe, als ich schlafe.

Ich drücke auf das Klingelschild, auf dem Park geschrieben steht, schleppe mich, nachdem aufgedrückt wurde, die Treppen hoch und komme letztendlich im richtigen Stockwerk an. Während ich gähnend meine Schuhe abstreife und mit dem Fuß neben die Fußmatte schiebe, öffnet sich die Tür und ein verschlafener Jimin mit vom im-Bett-Wälzen verwuschelten Haaren und geschwollenen Augen kommt zum Vorschein. "Na, aus dem Bett gefallen?", bemerke ich spöttisch und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Gleichzeitig macht mein Herz einen Satz. Er sieht unglaublich niedlich aus, als er sich mit einer Hand verlegen durch die kupferfarbenen Haare fährt. "Ich hab verschlafen, tut mir leid... Dein Klingeln hat mich geweckt", murmelt er verlegen. "Na, so was! Dass ich mal miterlebe, wie Park Jimin - der Park Jimin! - verschläft... Unglaublich!", rufe ich aus, worauf ich einen Klaps gegen den Oberarm kassiere. "Idiot. Jetzt halt die Klappe und komm rein."
Ich folge ihm in die Küche und sehe ihm dabei zu, wie er Milch aus dem Kühlschrank holt. Als ich die Frage, ob ich auch etwas essen möchte, verneine, fordert er mich auf, schon mal in sein Zimmer zu gehen und fügt hinzu, dass er gleich komme. Also tu ich, wie mir befohlen, und lehne die Tür hinter mir an. Amüsiert bemerke ich, dass sein Bett ungemacht ist. Da Jimin sonst ein sehr ordentlicher Mensch ist, fällt das in seinem aufgeräumten und sauberen Zimmer sofort auf. Leider sieht die Bettdecke auch sehr einladend aus, weshalb ich mich, ohne lange zu überlegen, rücklings auf die Matratze fallen lasse und die Augen mit einem Seufzen schließe. Eingelullt von seinem Duft bemerke ich, wie ich langsam in den Schlaf abdrifte. Das Klappern von Geschirr und Jimins Schritte im anderen Raum dringen nur als gedämpft zu mir durch. Es ist, als würde alles an einer unsichtbaren Mauer aus Müdigkeit abprallen. Während ich merke, wie mein Atem schwerer wird und meine Gedanken immer mehr verschwimmen, bekomme ich unterbewusst mit, wie die Tür aufgestoßen wird und sich mir Schritte nähern. Dann senkt sich die Matratze neben mir, als eine Person sich auf die Bettkante setzt. "Yoongi...", murmelt eine Stimme, die ein wohliges Gefühl in mir auslöst. Ich fand meinen Namen nie besonders, doch wenn er ihn aussprach, klang er wie das schönste Wort auf Erden. "Nicht einschlafen." Eine Hand streicht über meinen Schopf und ich öffne nach ein paar Sekunden widerwillig meine schweren Lider. Jimins Gesicht schiebt sich in mein Blickfeld. "Ich hab was für dich", erklärt er lächelnd und irgendwie schaffe ich es, mich aufzusetzen. Völlig benommen blinzle ich, als er seinen Arme ausstreckt und mir seine flache Handfläche hinhält.
"Was ist das?", will ich wissen und blicke irritiert zwischen seiner Hand und seinem Gesicht hin und her.
"Schokolade. Man sagt doch, die macht glücklich", antwortet Jimin. Als ich immer noch nichts sage, fügt er hinzu: "Ich habe bemerkt, wie unglücklich du in letzter Zeit bist. Mach mal den Mund auf!" Stirnrunzelnd folge ich seiner Anweisung, zu müde, um darüber nachzudenken, und er legt mir das Stück Schokolade auf die Zunge. Dort lasse ich es zergehen, schmecke, wie sich die süße Masse auf meiner Zunge ausbreitet. Automatisch muss ich grinsen, und auch wenn es nur mehr ein erschöpfter Versuch als ein echtes Lächeln ist, stimmt der jüngere mit ein.
"Du hast Recht", meine ich nach einer Weile. "Schokolade macht glücklich."
Ich weiß nicht, warum ich es tat - vielleicht war ich einfach wie betäubt -, doch ich legte meine Lippen einfach auf seine, ohne lange zu zögern, ohne mir im Klaren über mein Handeln zu sein. Völlig überrascht versteift Jimin sich im ersten Moment, doch nach wenigen Sekunden bewegt er seine Lippen sanft gegen meine, bevor er sich nach einem Moment, der mir viel zu kurz erscheint, von mir löst. Seine dunklen Augen, die die selbe Farbe haben wie das Stück Schokolade eben, suchen Blickkontakt; seine Wangen sind gerötet. Er leckt sich mit der Zunge über die Mundwinkel. "Du schmeckst süß, Yoongi." Er lächelt mild.
"Weißt du, Park Jimin... Schokolade mag zwar glücklich machen; aber nichts macht mich so glücklich wie du es tust."

방탄소년단 (BTS) ONESHOTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt