Save me

Kapitel 5

Nachdem ich mich umgezogen hatte zeigte mir Zoe alles. So verbrachten wir den ganzen Nachmittag zusammen.

Wir gingen zur Bibliothek. Die war riesig und wunderschön. Ich nahm mir viele Bücher vor, die ich noch lesen wollte - ich liebte lesen.

Danach zeigte sie mir die die Sporthalle. Ich war ein großer sportfreak. Am liebsten ging ich Laufen. Früher war ich immer abends joggen gegangen während die Sonne untergegangen war.

Sie zeigte mir auch das Schwimmbecken doch zugegebenermaßen war ich kein großer Schwimmfan... Okay ich hasste es!

Naja dann zeigte sie mir wo im Gebäude die Zimmer der Mädchen und wo die der jungen unter gebracht waren. Dann zeigte sie mir den Gebäudetrakt mit den Klassenzimmern...
*Vorfreude* ...nicht.

Als ich alles gesehen hatte und viele neue Eindrücke gesammelt hatte war es auch schon Zeit fürs Abendbrot essen.

Mein Bauch zog sich zusammen und Fragen schossen mir durch den Kopf.

Wie wohl die anderen Schüler waren? Und die Lehrer? Würden die anderen Jugendlichen mich in ihre Gemeinschaft aufnehmen? Zumindest hatte ich Zoe.

Doch als wir in die Mensa gingen und diese wegsprintete verlor
ich auch die letzte Hoffnung. Ich fühle mich voll alleine...

'Hey' kam es plötzlich von hinten.
Überrascht drehte ich mich um. Ein charmant aussehender Junge in meinem alter mit strahlend blauen Augen sah mich an.

'Ich bin Liam.' 'ich bin Allie'
Sagte ich schüchtern.
'Setzt dich doch zu uns.' sagte er. Er nahm mich bei der Hand und zog mich zu einem Tisch.

Puh... Dachte ich. Der war aber SEHR selbstbewusst.

An seinem Tisch saßen 4 weitere Leute über die ich einiges erfuhr.
Nun das Wichtigste:

Phil: Junge mit schwarzen Haaren. Einzelkämpfer.

Susan: Mädchen mit mittellangen roten Haaren. Schüchtern. Mit Bob zusammen.

Bob: Junge mit braunen haaren. Gut gestylt. Attraktiv.

Und Liam, der mich eben begrüßt hatte: blonde Haare, cool, beliebt, Mädchenschwarm. Aber eher der one-night-stands Typ als einer in einer richtgen Beziehung.

Und glücklicherweise Zoe: sie hat ja Blonde kurze Haare. Mit meinen langen schwarzen sehen wir lustig zusammen aus. Naja jedenfalls ist sie aufgeschlossen, fröhlich und selbstbewusst.

Wir lachten viel und erzählten uns lustige Sachen. Ich fühlte mich zum ersten mal seit langem wieder richtig wohl.

Und jetzt waren wir 6 Leute. Und ich wusste zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, was wir noch alles zusammen erleben würden.

Früher war ich nie recht beliebt gewesen. Kein Opfer, aber ich hatte zurückgezogen gelebt und nur wenige Leute an mich ran gelassen.

Wieso gehörte ich jetzt zur anscheinend beliebtesten Clique der Schule? Ich dachte sowas gibt's nur in Büchern...

Aber auch ich hatte mich verändert. Ich war selbstbewusster geworden. Ich hatte plötzlich das Gefühl nie richtig gelebt zu haben. Ich dachte auch gar nicht mehr an meine Familie oder meine alten Freunde. Nein das war jetzt vorbei. Mit jedem Sinn, jedem Gedanken und jeder Stärke war ich jetzt hier.