Starboy 1

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Marco

"Hey,bist du wach?" flüsterte eine weibliche schroffe Stimme und füllte die Stille in meinem Schlafzimmer.
"Hey! Marco!"
Erst,als ich merkte,wie jemand unsanft an meinem Arm rüttelte,realisierte ich,dass ich doch nicht mehr träumte. Langsam schlug ich meine Augen auf und brauchte erst einmal ein paar Sekunden,um mich zu ordnen. Ich setzte mich auf und realisierte schnell,dass letzte Nacht im Club zu viel Alkohol geflossen ist. 'Fuck!'

In der Hoffnung das offensichtliche Kopf Karussell in den Griff zu bekommen,rieb ich mir die Augen.
"Mein Gott,endlich!" Ich drehte mich um und sah eine wunderschöne junge Frau neben meinem Bett stehen. Ihr ohnehin schon sehr knapper Rock war nach oben verrutscht und sofort erinnerte ich mich an die letzte Nacht. Wie meine Finger schon im Taxi auf dem Weg nach Hause über ihre perfekten sexy Oberschenkel immer weiter nach oben gewandert sind.
"Ich will gehen aber die Haustür ist abgeschlossen." sagte sie völlig genervt,während sie sich zu meinem Spiegel drehte und versuchte ihre zerzauste Frisur mit ihren Fingern zu richten. Meine Augen wanderten dabei direkt zu ihrem Hintern.

"Marco! Wird's noch was?" stand sie plötzlich wieder vor mir und schnippte mit ihren Fingern in mein Gesicht,um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Uhm... Ja klar...Moment",schüttelte ich mich aus meinen Gedanken von letzter Nacht. Ich sprang auf,wobei mir kurz schwarz vor Augen wurde und ich Probleme hatte mein Gleichgewicht zu finden.
"Hast du gleich Training?",fragte sie und sah mich fast schon besorgt an.
'Fuck!' Ich wusste,ich hatte irgendetwas vergessen.

"Mhh" grummelte ich,während ich meine Unterhose auf dem Boden suchte um sie mir schnell anzuziehen.
"Na dann mal viel Glück", sagte sie sarkastisch,worauf ich keine Antwort gab. Sie sollte einfach nur gehen,damit ich meine Ruhe hatte. Ein kurzer Blick auf meine Uhr sagte mir,dass ich noch 2 Stunden hatte um mich so gut wie es ging auf das anstehende Training vorzubereiten.

Ich begleitete sie nach unten und schloss ihr die Tür auf. "Wie kommst du überhaupt nach Hause?",war der erste vernünftige ganze Satz,den ich heraus bekam. Ein bisschen Anstand hatte ich ja schon.
"Ne' Freundin holt mich ab",sagte sie trocken,während sie in ihre High Heels stieg. Ich nickte nur und wusste nicht genau was ich sagen sollte. Ich hasste diese Momente.
Nach einer sehr unangenehmen Stille sah sie mich an und sagte "Keine Angst,das bleibt unter uns."
"Danke!"
"Kein Problem. Na dann..." verabschiedete sie sich trocken und zog sich ihren Rock noch einmal gerade,während sie meine Auffahrt hinunter ging.
Wir wussten beide innerlich,dass das nur eine einmalige Sache war. Und das war auch gut so.

Eins war mir bewusst: die Frauen lagen mir dank meines Status zu Füßen. Und das nutze ich natürlich auch aus. Ich brauchte keine Beziehung. Damit hatte ich, ebenfalls dank meines Status,genug schlechte Erfahrungen gemacht.

Als ich die Tür hinter mir wieder schloss,merkte ich,dass ich dringend duschen sollte. Eine Frage ging mir allerdings die ganze Zeit nicht aus dem Kopf: Wie hieß diese Frau überhaupt?

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