Johnlock Oneshots

Ich liebe dich mehr

"Was wenn sie mich nicht mögen?", fragte John besorgt. "John, du siehst meine Eltern doch nicht zum ersten Mal. Sie haben dich die letzten Male gemocht, sie werden dich jetzt immer noch mögen.", versuchte Sherlock ihn zu beruhigen.

"Aber ich sehe sie zum ersten Mal, seit sie wissen, dass wir zusammen sind. Was wenn sie mich nicht gut genug für dich finden? Was wenn ihnen die Geschenke nicht gefallen? Oder sie nicht mögen wie ich aussehe?", John war schon fast hysterisch. "Sherlock, was wenn sie-", doch da schnitt Sherlock ihm das Wort mit einem Kuss ab.

"Mach dir keine Gedanken okay? Sie mögen dich und sie mögen wie du aussiehst und sie werden die Geschenke mögen.", sagte Sherlock lächelnd. "Aber.. wenn sie UNS nicht mögen? Du weißt schon... uns beide zusammen?", fragte John leise und schaute zu Boden. Sherlock nahm vorsichtig Johns Gesicht, drehte es zu ihm und zwang ihn, ihn anzusehen. "John, ich möchte, dass du dich jetzt beruhigst und du dich darauf konzentrierst, dass es absolut keinen Grund für sie gibt, dich nicht zu mögen.", sagte Sherlock eindringlich. "Es gibt absolut keinen Grund. Sie freuen sich, dich zu sehen und sie freuen sich, dass ihr Sohn endlich jemanden gefunden hat, den er über alles liebt und für den er alles tun würde. Sie werden dich genauso mögen, wie sonst auch. Wenn nicht sogar mehr. Und selbst wenn nicht, war es mir schon immer egal was meine Eltern von mir, oder von dem was ich tue halten. Bis jetzt sind sie aber mit allem klar gekommen. Ich liebe dich und sie wissen das und sie freuen sich für uns. Okay?"

John beugte sich zu Sherlock hinüber und küsste ihn. "Okay.", flüsterte er und legte seinen Kopf auf Sherlocks Schulter. Als er aus dem Zugfenster schaute, bemerkte er, dass es angefangen hatte zu schneien. Keine kleinen Flocken, die sofort schmelzen wenn sie den Boden berühren, sondern große, weiße Schneeflocken, die sich bald zu einer weißen, glitzernden Decke zusammenschlossen und die Landschaft zudeckten. John lächelte uns schloss die Augen.

"Hey John. Wir sind da", flüsterte Sherlock und schüttelte ihn sanft. Als sie aus dem Zug ausstiegen, wurden sie von kalter Luft empfangen und John fröstelte. Es hatte aufgehört zu schneien und die Sonne brachte alles zum glitzern. "Wir müssen noch ein Stück laufen.", sagte Sherlock. John nickte und beide gingen los. Nach einigen Minuten griff Sherlock nach Johns Hand. "Deine Hände sind ja ganz kalt", sagte er besorgt. "Ist dir sehr kalt?"
"Es geht schon.", sagte John. Sherlock nahm sein Schal ab und band ihn um Johns Hals. Dann nahm er einen Handschuh aus seiner Manteltasche und gab ihn John. "Was soll ich denn mit einem Handschuh?", lachte John. "Zieh ihn einfach an.", sagte Sherlock. Dann nahm er die Hand, ohne Handschuh in seine und vergrub ihre Hände in seiner großen Manteltasche.

Das Haus der Holmes war voller Lichterketten und anderen Dekorationen. Im Vorgarten stand ein Weihnachtsmann und auf dem Dach des Hauses sah man einen Schlitten und Rentiere. "Wow", lachte John.
"Jap. Meine Eltern mögen Weihnachten.", sagte Sherlock und lief direkt auf die Haustür zu. "Oh schau.", sagte John und zeigte nach oben. "Ein Mistelzweig."

Sherlock lachte und zog John an seinem Schal auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen. "Bereit?", fragte er lächelnd. "Bereit.", antwortete John. Dann klopfte Sherlock an die Tür.

Alles verlief reibungslos. Mr. & Mrs. Holmes begrüßten die Beiden herzlich und sie wurden gleich für Tee und Kekse ins Esszimmer geschleift. Sie beglückwünschten sie mehrmals und versicherten ihnen einhundertmal wie glücklich sie seien, dass -Sherly- jemanden gefunden hätte. Nach einer Stunde voller Babyfotos von Sherlock und Mycroft wurde ihnen der Tagesplan vorgestellt. Mycroft würde mit seinem Vater den Weihnachtsbaum holen, ob er wollte oder nicht. Sherlock sollte John das Haus zeigen und später den Baum schmücken.

Mrs. Holmes stand auf und kniff Sherlock in die Wange. "So wie wir es früher immer gemacht haben, als du noch klein warst.", sagte sie. Sherlock rollte genervt mit den Augen, aber nachdem John ihn unter dem Tisch leicht getreten hatte, setzte dieser ein gespieltes Lächeln auf und nickte.