XXXVI

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„Das ist nicht mein Kind", er brüllte durch das ganze Haus, schmiss alles was zwischen seinem Finger gelang gegen dieWand.

„Baby bitte", schluchzen versuchte ich ihn zu beruhigen.

Er soll aufhören.

„Nenn mich nicht Baby, ich wusste es das doch das es nicht meins war und du es trotzdem verschwiegen hast vor mir", er schubste mich an die nächste Wand.

Ich konnte und wollte mich nicht bewegen, die Angst in mir war größer als alles andere im Moment.

„Mama", meine Kleine Tochter stritt in ihren Schlafklamotten ins Wohnzimmer.

Ihre braunen Haare fielen ihr ins Gesicht. Mit ihren blauen Augen, Lucas Augen, schaute sie zu uns ängstlich rüber.

„Gehe wieder ins Bett, ich komme gleich", sie schaute nochmals zwischen uns bevor sie wieder aus dem Zimmer verschwand.

„Lola, Lola, Lola, immer noch nicht daraus gelernt mich nicht zu belügen? Dieses Mal zeig ich dir was passiert wenn du mich an lügst", er packte mich am Hals um mir die Luft zu zuschnürren.

Er entfernte mich von der Wand um mich dann fest wieder dorthin zu knallen.

•••

„Bist du fertig?", rief Jason vom Flur aus nach mir.

Hastig sprintete ich zu ihm aus dem Schlafzimmer wo ich mir davor eine zu große Jacke von Jay anzog um den Bauch zuverstecken. Ich wollte so wenig wie möglich gesehen oder auffallen, ich wusste nicht was Luca alles bereits weißt und ob er überhaupt von dem Baby weiß. Ich fühle mich unwohl in dem Haus, auch wenn Jason jedes Zimmer durch sucht hatte, nach Kameras und sie entfernt hat. Dazu verfolgten mich die Alpträume, sie fühlten sich so real an, ob das wirklich passieren wird. Ich hab einfach nur Angst das es sich alles zum negativen wendet sobald sie da ist. Jason sollte sich nicht weitere Sorgen um mich machen weswegen ich ihm nichts von dem ganzen hier erzähle, er wird sich weitere Vorwürfe machen wenn er erfährt das ich Angst habe das er mich verletzt wenn es nicht sein Kind ist aber ich weiß das es Seins ist mir fehlt nur die Gewissheit

„Beeile dich sie warten nicht auf uns", Jason klang gelangweilt, er schritt nach draußen zum Wagen wo er sich einfach auf die Fahrerseite setzte und ungeduldig wartete das ich ins Auto steige.

Ich dachte mir einfach nichts dabei und machte das was er wollte. Jason beachtete mich mit wirklich, startete den Motor um dann auf die Straße zu fahren.

Die ganze Fahrt über wechselten wir kein Wort. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, oder Jason ansatzweise auf eine Art verärgern. Ihm grübelte genug im Kopf herum das merkte ich daran das er immer wieder durch sein Haar fuhr, seine Stirn runzelte sich immer wieder und seine Körperspannung sich veränderte.

Im Gebäude liefen wir einfach gerade durch den Flur, vorbei an die anderen Patienten die darauf warteten dran genommen zuwerden.
Sie beachteten uns nicht wirklich, lag eventuell daran dass das hier keine normale Arztpraxis war. Jeder Verbrecher kam her, ob Familie, Freunde, hier würde kein Wort an die Öffentlichkeit kommen, man bezahlte Bar und so war die Sache für Dr. Thomas wie für die Patienten geklärt.

„Setzt dich ich sag kurz Bescheid das wir da sind", wies Jason mich auf, auf eins der freien Stühle zu setzten.

Ein Mädchen ungefähr in meinem Alter saß zwei Stühle weiter weg von mir, sie schaute etwas ängstlich durch die Gegend als ein etwas stämmiger Mann auf sie zu kam um ihr auf zu helfen.
Ich erkannte den Mann: Derek Jonas, ein alter Freund von Tyler, sie hatten vor Jahren ein paar Geschäfte zusammen bis er wegen eines Mordes, den er nicht richtig vertuscht hat in den Knast kam, seitdem hörte man nicht mehr von ihm oder seinen Männern.

Gangbattle 2 - Another LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt