Lucifer P.O.V.
Ich sitze schon stundenlang in diesem hässlichen Warteraum mit den Idioten Gabe und Adam, weil Stella weg musste. Die Glückliche.
Aber dann fiel mir wieder der Grund ein, warum ich wartete. Grace.
Ich lief wie verrückt auf und ab, weil kein verdammter Arzt meinen Weg kreuzte.
»Reg dich ab, Luc.«, genervt schaute Adam in meine Augen. »Fresse.«, presste ich hervor. »Na schön, Höllenarsch!«, spuckte er angepisst. Gleichzeitig kreutzte er die Arme vor seiner Brust.
»Mister Divine?«, erschrocken fuhr ich herum. Ein Mann mit weißem Kittel stand vor mir, endlich, ein Arzt!
»Kann ich zu ihr?« »Selbstverständlich. Zimmer 162.«, ausnahmsweise bedankte ich mich bei diesem Typen und begann sofort zu suchen.
***
Mein Gott, ist dieses hässliche Krankenhaus etwa ein einziges weißes Labyrinth? Denn ich fand ihr Zimmer erst, als ich mich zum gefühlt 100. Mal verlaufen hatte.
Vorsichtig betrat ich den sterilen Raum.
Sie lag auf ihrem Bett und schien zu schlafen.
Meine Mund zeichnete ein verträumtes Lächeln.
Leise schlich ich mich an ihr Bett und zog einen Stuhl heran.
Grace P.O.V.
Ich konnte mich nicht bewegen, nur meine Ohren funktionierten wie erwartet.
»Es tut mir alles so leid, Honey. Ich werde dich nie wieder verletzen und mein Dad wird dir sicherlich auch einen neuen Schutzengel zur Verfügung stellen, damit ich du mich nicht mehr sehen musst...«, flüsterte er eher zu sich selbst.
Es wurde kurz wieder still.
»Ich werde jetzt gehen. Ich liebe dich auf ewig.«, mit diesen Worten stand er auf und seine Schritte wurden leiser.
»Nein.«, hauchte ich kraftlos. Er sollte nicht gehen.
Plötzlich blieb er stehen.
»Sag das nochmal!« »Nein.«
Lucifer kam wieder auf mich zu.
»Soll ich bleiben?«, seine sanfte Stimme verlieh mir wohlige Wärme. »Ja, bitte.«
Ohne zu schauen wusste ich, dass er lächelte.
»Okay Honey, aber da gibt es noch zwei gewisse Leute, die dich sehen wollen.«, die Tür schwang auf und Adams Duft verteilte sich im Raum.
»Schwesterchen!« »Lass mich mit ihm allein.«, blockte ich gleich ab.
Der wird sicherlich bockig deswegen.
»Na schön!«, empört schnaubte er und jemand weiteres ging mit ihm heraus.
»Du komandierst ihn also immer noch herum?« »Er ist nur der Boss in der Firma, ansonsten hat er nichts zu melden.«
Lucifer P.O.V.
Sie wollte sich aufrichten, wobei ich ihr half.
»Danke.« »Immer doch.«
Ich setzte mich auf die Bettkante und blickte in ihre wundervollen Augen.
»Ich habe dich so vermisst. Jeden noch so verdammten Tag habe ich mich gehasst, für meine Worte, meine Taten, einfach alles. Es tut mir so unglaublich leid.« »Ich wiederhole mich nicht noch einmal, denn du weißt, wo das hinführt.«, sie zeigte auf eine der vier Wände. »Aber du hast es verdient, dass wir Freunde werden.«
Autsch, gefriendzoned.
»Dafür danke ich dir.« Sie nickte langsam. »Ach und, ich will keinen neuen Schutzengel, der Alte war schon unerträglich.«, sie schmunzelte.
Wie ich es vermisst habe, sie so zu sehen.
»Ich muss leider los und etwas besorgen, aber die zwei Deppen vor der Tür möchten sicherlich deine Zeit verschwenden. Bye.« »Bye.«
Vor der Tür sah ich einen schmollenden Adam und einen amüsierten Gabriel. »Ihr könnt rein, nervt sie nicht so sehr, sonst bekommt ihr es mit mir zutun.«
Ich lief nach draußen, ohne mich ein weiteres Mal zu verlaufen.
Zielstrebig ging ich auf meinen Wagen zu. Schnell saß ich drinnen und startete den Motor.
Dank wenigem Verkehr war ich nach wenigen Minuten in meinem Büro, wo bereits Caleb saß.
»Na 'Boss'?« »Schieb dir deinen Sarkasmus sonst wohin ich habe etwas vor.«
***
Grace P.O.V.
Noch etwas schwach auf den Knochen durfte ich wieder gehen.
Mein Bruder brachte mich nur zur Tür rein, weil ich ihm verboten habe, sich um mich zu kümmern.
Ich legte die Schlüssel auf meine Kommode und ging zu erst in die Küche.
Auf meiner Kücheninsel stand ein brennender Strauß rosaner Rosen. Ja, richtig gehört! Brennender rosaner Strauß Rosen. Die Blumen machten nicht den Anschein, zu verbrennen, nein, sie schienen diese Wärme sogar zu gebrauchen. Daneben lag ein Brief in einem schwarzen Umschlag.
Ich wusste, dass es nur von einer Person stammen konnte.
Ein verträumtes Lächeln stohl sich auf meine Lippen und ich öffnete den Brief.
Dear Honey,
Ich hoffe, Dir gefällt mein
kleines Geschenk. Es wäre
unfair zu schreiben, dass
sie deiner Schönheit gerecht
werden, aber das tuen sie nun
mal nicht.Du kannst die Rosen berühren,
ohne Schmerzen oder Verbrennungen
zu erleiden, aber nur du, berührt sie ein anderer, zieht er sich schwerwiegende Verletzungen zu.Bis bald,
dein superheißer,
Adonisschutzengel Lucifer.Wenn der letzte Satz nicht so vor Egoismus triefen würde, wäre der Brief echt süß, aber das wäre in dem Fall nicht Lucifer.
Es war gut, ihm die Freundschaft anzubieten, denn für eine zweite Chance ist zu viel Zeit vergangen.
Wir waren nun mal erwachsen geworden und konnten unsere Emotionen unter Kontrolle halten.
Oder?
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I'm bad, yeah, I'm so so bad
Ihr shippt ja Gabe und Adam mehr als Stella und Adam😂, coole Idee👌😂

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Grace
Paranormal1. Teil Lucifer 2. Teil Grace Eine Begegnung im Aufzug und schon wird die neu erbaute Welt zerstört. ~Ausschnitt~ »Grace.«, hauchte er sichtlich erstaunt, jedoch öffneten sich die Türen und ich stolperte aus dem Aufzug. _______ disclaimer: k...