Glattes Eis

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Susens Sicht:

Die Sonne kitzelt mich wach. Langsam öffne ich meine Augen. Es ist schon ziemlich hell. Mias Bett ist leer. Doch ich höre Stimmen und Gelächter aus der Küche. Mühsam Rappel ich mich auf und klettere aus meinem Bett. Schlürfend laufe ich zur Küche.

Ich sehe ihn sofort, selbst von hinten könnte ich ihn nie übersehen. Noah sitzt ebenfalls am Tisch genau neben Mia die immer noch ziemlich fertig aussieht.

"Su auch endlich mal aus dem Bett gestiegen?" Mia lächelt mir zu. 

Julien steht sofort auf und kommt auf mich zu.

"Na ausgeschlagen?" Fragt er mich mit seinem schiefen grinsen und zieht mich an sich.

 Ich gebe ihm einen Kuss. 

 Ich setze mich auf seinen Schoß und er legt mir von hinten seine Arme um. Sofort bin ich super gut gelaunt. Es ist einfach perfekt hier zu sitzen und sofort scheint mir die Welt wieder komplett leicht und einfach.

Wir sitzen am Tisch und reden über dies und das und Essen dabei noch warme Brötchen.

Es ist ein wundervoller Tag und die Sonne knallt. Doch man sieht selbst von drinnen das es eisig kalt ist, an den Fensterscheiben haben sich leichte Eisblumen gebildet. Auch auf den anderen Dächern kann man leichten tau sehen.

Ich merke wie Juliens Hand plötzlich auf meinem Bauch ruht und sofort Stelle ich mir vor wie es wäre wenn wir eine richtige Familie wären.

 Mit dem Kind in einer kleinen gemütlich Wohnung wohnen. Ja jeden Tag neben ihm aufwachen und ihn in die Arme schließen. Bei den Gedanken fängt mein Körper wie wild an zu kribbeln.

Juliens Sicht:

"Also was ist der Plan für heute?" Fragt Susen und schaut uns reih um fragend an.

"Ich hab gehört die Eisbahn macht heute auf" berichtet Mia freudig. 

Noah und ich sind nicht besonders begeistert von der Idee, doch die Mädels haben beschlossen das das eine brillante Idee ist und wir haben keine andere Wahl als mit zu ziehen.

Mia geht es also wieder gut. 

Seit dem Unfall gestern werfen Noah und sie sich immer heimliche Blicke zu. Ich muss ein wenig schmunzeln bei dem Anblick, da es ein Blinder mit Krückstock sehen kann, dass da etwas am laufen ist.

Also machen wir uns auf den Weg zur Eisbahn. Sie besteht aus einem Riesen Ring wo man seine Runden fahren kann generell ist sie sehr groß viele Menschen kommen hier jedes Jahr her und fahren Schlittschuh.

Wir leihen uns jeder ein paar Schlittschuhe aus und stöckeln zum Eis.

Als ich den ersten Fuß auf die Bahn setze komme ich erst überhaupt nicht klar und Taumel nur herum. Ziemlich peinlich wenn ihr mich fragt. Susen schwebt wie eine Elfe um mich herum und lacht. Ich lächele ihr schief zu und schüttle ungläubig den Kopf . Sie lacht amüsiert und dreht eine Runde um mich dann greift sie nach meiner Hand und zieht mich mit sich.

Sofort rutsche ich auf diesen blöden Schuhen aus. Na toll einmal komplett zum Affen gemacht.

 Doch langsam klappt es ganz gut. Ich warte erste Schritte und ich muss sagen, so schwer ist das gar nicht. Schon bald Schwebe ich Hand in Hand mit Susen auf dem Eis. Mein ganzer Körper kribbelt. Allein wenn Sie meine Hand hellt. Ja es fühlt sich verdammt gut an und für einen kurzen Augenblick vergesse ich meine Umwelt und es gibt nur noch mich und Susen Hand in Hand übers Eis fliegend.

Mias Sicht:

Ich und Noah stehen am Rand der Bahn und ruhen uns ein wenig aus. Ich bin schon noch ziemlich geschwächt. 

Ich schaue zu Susen und Julien herüber. Sie sehen so verdammt glücklich aus und ich beneide sie so. Wie gern würde ich das haben wollen was sie haben.

Plötzlich kommt eine Junge mit blonden Haaren auf mich zu gefahren. Man sieht ihm an das er ein Stück nervös ist, als er sich neben mich stellt.

"Hey du bist mir aufgefallen und da dachte ich spreche ich das schöne Mädchen doch mal an. Ich bin Alex wie heißt du?" Ich schüttel ihm die Hand.

"Mia" ich lächle ihm zu.

"Wollen wir eine Runde drehen?" Fragt er mich lächelnd.

"Ich schaff aber nicht eine ganze Runde bin ein wenig schwach" gebe ich zu.

"Das macht doch nicht nimm meine Hand ich zieh dich" und schon schnappt er nach meiner Hand und zieht mich mit. 

Schnell werfe ich einen entschuldigen Blick zu Noah. Der Alex mit einem bösen Blick beäugt. Er wirkt eifersüchtig. Fast hätte ich schadenfroh gegrinst kann mich dann doch zurück halten.

Zu meiner Enttäuschung ist Noah als ich wieder bei ihm vorbei fahre mit einem Mädchen am flirten.

Ich hab keine Ahnung was ich tue. Ich weiß auch nicht was plötzlich in mich gefahren ist doch entschlossen fahre ich auf Noah zu.

Er schaut mich fragend an als ich komme.

 Doch er kommt nicht dazu jegliches Wort zu sagen denn ich drücke ihm meine Lippen auf seine. Erst ist er starr und ich bereue es sofort. Was ist nur in mich gefahren, mit einer peinlichen röte lasse ich von ihm ab und will so schnell wie möglich Weg fahren doch er packt mich am Handgelenk und zieht mich zurück. Da endlich küsst er mich und meine Knie drohen weg zu Knicken. 

Juliens Sicht;

Was war das denn bitte?

Ich und Susen starren die beiden mit offen Mund an. Das passiert doch nicht wirklich?

 Ok ich hab das bestimmte flimmern in ihren Augen gesehen, aber das das so schnell geht hätte ich nicht gedacht. Da Noah eigentlich nichts anbrennen lässt und schon gar nicht Gefühle für jemanden zulässt. 

Doch Mia würde er nicht verarschen as weiß ich, sie ist wie eine Schwester für uns und das würde er sich nicht trauen.

"Woran denkst du?" Fragt mich Susen.

"Ich liebe dich Susen, daran denke ich und ich bin so glücklich dich bei mir zu haben" sie lächelt zuckersüß und ich ziehe sie an mich.

 Dabei vergesse ich komplett das ich ja auf dem Eis bin und das es sehr rutschig ist. Schon Falle ich zu Boden und Susen mit mir.

 Lachend Plumpsen wir hin. Ich beuge mich über Sie und küsse sie. Sie gluckst unter mir und ich muss lachen. Küssen und lachen klappt nicht so ganz gleichzeitig.

 Jetzt zieht sie meinen Kopf aber wieder zu sich herunter und ich drücke ihr meine Lippen auf ihre. Ihre weichen rosaroten Lippen liebkosen die meinen und ich werde verrückt, die Art wie sie mich küsst, verdammt ich flipp aus. Sie vergräbt ihre Hände in meinen Haaren und wir werden immer leidenschaftlicher.

"Schön und gut das ihr verliebt seit aber könnt ihr euer geknutsche vielleicht auf später verschieben ihr versperrt den anderen den Weg" schallt es plötzlich aus einem Lautsprecher mit puder roten Köpfen lassen wir von einander ab.

 Alle schauen uns an. 

Immer noch mit feuerroten Kopf helfe ich Susen auf die Beine.

Ich sehe ihr an das es ihr furchtbar peinlich ist. Doch plötzlich müssen wir beide losprusten und beinahe wären wir wieder hingefallen.

Lachend verlassen wir die Bahn. 

Ein Abenteuer und plötzlich ist alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt