In meiner Welt

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Susens Sicht:

Ich starre auf mein Handy. Im Krankenhaus? geprellte Rippen? Von wegen er will sich ändern.

 Ich bin so enttäuscht. Ich lösche die sms von Mia und schleudere mein Handy in eine Ecke. So eine scheiße. Ich sehe es schon vor mir wie die Nachricht kommt er ist im Krankenhaus gestorben.

 Ich kann das nicht. Es schmerzt ihn nicht zu beschützen. Mit ihm zu sein. Ich kann das nicht länger. Es ist gut das wir den Kontakt abgebrochen haben. Es war die richtige Entscheidung. Es wird schwer ihn zu vergessen, auch wenn ich ihn immer lieben werde egal was kommt. Es war das richtige und der Schmerz wird sich irgendwann lindern. Aber ich weiß das für immer eine Wunde bleiben wird. Ich werde Julien immer in mir tragen, er ist der Mensch den ich über alles liebe.

Doch ich glaube es tut uns beiden gut mal getrennte Wege zu gehen, um uns selbst zu finden.

Ich muss mich abregen, mein Kopf ist voll mit Gedanken Sorgen und Schmerz, ich muss mich auspowern und außerdem ist in zwei Monaten Abi Prüfung und eine Woche danach der Wettbewerb.

Ich packe meine Tasche zusammen und fahre zur meiner alten Tanzschule.

 Hier hat mich meine Mutter schon früh hingeschickt. Meine alte Lernerin freut sich immer wenn ich komme und bei ihr übe. Sie hat immer ein Raum für mich und immer ein Ohr wo ich sie voll labern kann. Auch wenn ich nicht weiter komme, oder einen guten Tipp von einem Experten braue, ist sie die richtige.

Ich treffe sie schon am Eingang. Sie freut sich riesig für mich das ich teilnehmen darf. Zeigt mir einen Raum und ich stöpsle mein Handy an die Anlage und fange an.

Ich bin in meiner eigenen Welt in meinem Reich und ich träume vom Fliegen. Ich packe alle Gefühle der letzten Wochen in diesen Tanz und bin für einen Moment frei von allen Sogen und dem pochendem Schmerzen.

Ein Abenteuer und plötzlich ist alles andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt