Hella Feelings

Second

Es war schon spät, gegen halb vier morgens oder so. Sie hatten schon den halben Wasser Park durch geplanscht.  Aubrey hatte die ganze Zeit mit ihren neuen Idee gespielt. Sie wusste jetzt schon wie enttäuscht Kyle sie wieder angucken würde, wenn sie sie ihm erzählte. Um ehrlich zu sein fragte sie sich mittlerweile warum er überhaupt noch mit kam. Sie gab zu, dass sie ihn echt gerne hatte, gerne, war vielleicht nicht das richtige Wort, sie würde fast meinen das sie auf ihn steht, aber er und sie würden ihrer Meinung nach nicht zusammen Passen, denn sie hatte schon alles geplant, so wie sie es immer tat. Es gehörte einfach dazu zu wissen was auf sie zukam. Ihren Traum-Typen stellte sie sich nun mal ganz anders vor.
Kyle sah unglaublich gut aus, das konnte man nicht Leugnen, seine Rücken Muskulatur war der Traum jenes Mädchens, auf seinem Bauch bildete sich ein Six-pack ab mit ausgeprägter V-line. Seine Haare waren dunkelbraun und immer schön verwuschelt, er hatte manchmal einen süßen, leicht verwirrten Blick, der sie immer zum lächeln brachte.
Sein Jawline war schärfer als jedes Messer und wenn er sich kaputtlachte, hatte er niedliche Grübchen.
Seit dem Aubrey das mit ihren Plänen angefangen hatte, war er eigentlich immer dabei, sie würde ihn fast sowas wie einen Freund nennen.
Seit dem Kindergarten hatte sie niemanden mehr so genannt. Sie hatte gewisse Probleme mit dem Vertrauen. Der unterschied zwischen gut und böse war bei ihr nicht groß, alle hatten es in sich, jeder hatte sein eigenes Teufelchen und Engelchen.
Viel zu oft hatte sie es mit falschen Freunden zu tun gehabt. Sie hatte manchmal sogar Angst, dass sie sich für Kyle einsetzten würde, wenn ihm was passiert, aber er sie trotzdem hängen lassen würde.

Als sie bei den Liegen ankamen zogen sie sich die Klamotten wieder über. Aubrey hatte schon die ganze Zeit ein böses lächeln auf den Lippen, denn für das Verlassen des Parkes hatte sie sich noch etwas mit Fun-Faktor einfallen lassen. Nicht mal Kyle hatte sie davon erzählt. Sie schulterte ihren Rucksack.

"Kommt ihr?" fragte sie, als sie die ersten Schritte in die entgegen gesetzte Richtung der Tür machte.

"Wo willst du hin?" man konnte einen hauch von Panik in Kaylees Stimme hören, aber Aubrey verübelte es ihr nicht, auf diesen Moment hatte sie ja hingearbeitet. Wie gesagt, sie plante alles.

Kyle hatte Aubreys Strategie durch schaut: "Wir können nicht zwei mal durch die selbe Tür gehen."

"Das würde doch eh niemanden kümmern," zog River, Aubreys Plan ins lächerliche.

"Tut was ihr nicht lassen könnt," ihr gefiel es, dass ihr Plan aufging, sie warf ihnen den Schlüssel der Tür zu, welcher in ihrer Hosen Tasche verstaut gewesen war und grinste böse in sich hinein.

River fing den Schlüssel gekonnt und setzte einen Arroganten Blick auf: "Kaylee wir gehen."

Bestimmt drehte er sich um und Kaylee lief ihm hinter her.
Aubrey fühlte sich wie in einem dieser Amerikanischen Highschool Filmen, in denen es immer diese Schulbitch gab, mit ihrem Gefolge, welches ihr auf schritt und tritt folgte und alles tat was sie von ihnen verlangte.

Sie gingen in die entgegen gesetzte Richtung, Kyle wusste, das sie River und Kaylee dafür ausnutze, dass sie selber nicht erwischt wurde.

"Ich bin vor zwei Tagen einmal um den ganzen park gegangen, wenn wir der Mauer hier folgen, kommen wir an einem Wasserrohr vorbei, welches groß genug ist um hindurch zu krabbeln, es wird seit längerem nicht mehr benutzt und ist zwar unter der Erde, aber auf der anderen Seite ist ein Gullideckel den man ganz einfach öffnen kann." Erklärte sie ihm.

"Du wirst die anderen beiden verpfeifen oder?"

Aubrey ignorierte die Frage, sie wusste, dass er so etwas hasste, aber es gehörte für sie dazu, sie hatte ihren spaß da dran. Es mag sich in den Ohren anderer grausam anhören, aber so ist sie nun mal.

Kyle dachte manchmal darüber nach, ob sie sich versuchte so an der Menschheit zu Rächen. Den Grund kannte er nicht ganz, alles was er wusste war, dass es etwas mit ihrer Kindheit zu tun hatte.

"Da ist es!" sagte sie euphorisch.

Sie drückte ihm Ihren Rucksack in die Hand.

"Ich sag dir bescheid wenn du nachkommen kannst."

Er nickte nur als Antwort.

Sie holte ihr Handy aus der Hosentasche und machte die Taschenlampenfunktion an, kroch ins eigentlich dunkle Rohr, krabbelte auf die andere Seite und drückte den Deckel hoch. Aubrey schob ihn mit aller Kraft zur Seite, sie wollte so schnell wie möglich aus diesem drecksloch raus.

"Kannst kommen Kyle!" flüsterte sie durch das Rohr, dann schlüpfte sie aus dem Gulli raus. Mit dem Handy leuchtete sie weiter hin in das Loch.

Sie hörte ein "Aua" und musste sich schwer ein Lachen unterdrücken.

Nach einer Weile war er auch endlich auf der anderen Seite angekommen, reichte ihr ihren Rucksack und Kletterte ebenfalls hinaus.

Er schob den Gullideckel zurück und sah sie an. Er lächelte und sah dabei so niedlich aus, dass sie ihn am liebsten abgeschleckt hätte.

Sie umarmte ihn, er hielt sie fest. Sie fühlte sich so unglaublich sicher. Es war etwas länger her, dass Aubrey umarmt wurde oder jemanden umarmt hatte.

Sie ließen sich langsam los und grinsten sich an.

"Kyle, ich muss kurz noch was erledigen." sagte sie sanft und hoffte, dass sie nicht alles damit zerstörte.

Kyle lies sein lächeln fallen. Er hatte gehofft das sie es vielleicht vergaß.

Aubrey wand sich ab und ging auf dem Bürgersteig an der leeren Straße entlang. Er sah ihr nach und bereute, dass er nicht noch versucht hat sie davon abzubringen.

Sie wusste, dass sie keine 200 Meter mehr von der Bushaltestelle entfernt war, wo auch eine Telefonzelle war, von der sie sie Polizei anrufen wird.

Niemand sollte sich sicher in ihrer nähe fühlen und man sollte ihr erst recht nicht Vertrauen.

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Heii, ich hoffe es hat euch gefallen!

Lasst gerne Kritik da🌵 hahahah und Bewertet immer schön. Lol.😛

Byye 'cause I'm tired-asfuck.😌