14. Tiffany & Co.

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♪ Two's up – AC/DC

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♪ Two's up – AC/DC


Liam

Es war Sonntagmorgen, als Nialls Anruf mich aus dem Bett klingelte. Am liebsten hätte ich ihn dafür in den Hintern getreten, doch da ich nun quasi als sein Aufpasser fungierte, kam das gar nicht gut.

Grummelnd hielt ich mir das Handy ans Ohr und fragte: „Was willst du so früh, Blondie? Ist dir die Mafia auf den Fersen?"

„Soll das ein Scherz sein?", schnaufte er leicht brüskiert, worauf ich nur antwortete: „Nein, denn es wäre ja möglich, dass die dunkle Seite dich verfrüht gefunden hat."

„Wer bitte ist denn für dich die dunkle Seite?"

Ich streckte mich ausgiebig, bevor ich zu einer Antwort ansetzte: „In diesem Fall die Kolumbianer, denn die Russen brauchen dich ja lebend. Zumindest im Moment."

Nialls Schnaufen wirkte lauter, doch es wurde binnen der nächsten Sekunde durch das freudige Geschrei zweier Kinder übertönt. Deutlich konnte ich Kieran heraushören und noch eine andere, kindliche Stimme.

„Sag mal, bist du plötzlich wieder Vater geworden und wir wissen nichts davon?", zog ich meinen Freund auf.

Inzwischen hatte ich das Bett verlassen und lief oberkörperfrei und barfuß durch unser großzügiges Loft, um nach Sophia Ausschau zu halten. Ich fand die schließlich im offenen Küchenbereich, wo sie das Frühstück zubereitete. Gerade als ich ihr einen Kuss auf die Wange drückten wollte, hauten mich Nialls Worte, gelinde gesagt, aus den nicht vorhandenen Schuhen.

„Nein, bin ich nicht. Die Tochter von Nicholas Romanow hat hier übernachtet."

„Bitte was?"

„Du hast schon richtig gehört, Liam. Sie ist gut mit Kieran befreundet, die beiden besuchen immerhin den gleichen Kindergarten."

„Na dann. Vielleicht solltest du schon Mal auf die Mitgift spekulieren."

Ich konnte es einfach nicht lassen, ihn weiter aufzuziehen, während ich die Träger von Sophias weißem Top nach unten zog, um ihr nackte Schulter zu küssen, was sie mit einem kleinen Seufzen quittierte.

„Wenn man es unter diesem Aspekt sieht, wäre Tia eine gute Partie", kam es sarkastisch zurück.

Ich liebte seinen Humor, mit dem er alles so gelassen hinnahm. Zumindest die meisten Dinge.

Am heutigen Tag bewies Niall mir jedoch, dass er auch anders konnte.

„Wann hast du Zeit, Liam? Können wir uns heute Nachmittag bei euch treffen?"

„Von mir aus gerne. Wir sind zwar gerade erst eingezogen, doch da alles möbliert ist und wir echt nur die Klamotten verstauen müssen, sollte das kein Problem sein. Aber zur Sicherheit frage ich Sophia."

Black VisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt