Das Geheimnis des Waldes Murgin

2 - Murgin und Efur

Bäume, gezeichnet wie von Künstlerhand, so mächtig, dass eine Gruppe ausgewachsener Männer nicht einen einzigen von ihnen umfassen könnte. Die Baumkronen so hoch, wie einhundert hintereinander gespannte Pferde.
So stehen sie da und bilden den Wald, den man Murgin nennt.
Man erzählt sich, dass niemals jemand den Wald betritt und ihn je lebend wieder verlässt, wobei das nicht ganz stimmt, denn tot hatte ihn bisher auch niemand verlassen. Niemand kam wieder nachdem er sich entschieden hatte, den Wald zu betreten, um ihm sein Geheimnis zu entlocken.

Selbst jetzt, in der Zeit in der die Sonne unerträglich auf jeden, der sich außerhalb einer Hütte befand drückte und mit ihrer Hitze jede freie Körperstelle verbrannte, ragten die massiven Bäume am Horizont dunkel und schwarz in den Himmel, wie eine Gewitterwolke bei einem starken Unwetter.
Die einen nahmen Murgin nicht mehr war, sie hatten sich schlicht und einfach an seinen Anblick gewöhnt, die anderen faszinierte er und zog sie beinah magisch an.
Vorallem die jungen unter ihnen sprachen in hohen Tönen von sich und versprachen jeweils den anderen, irgendwann als erste vor allen anderen, dem Wald seine Macht zu entringen.

Das Tal, dass von dem Wald umschlossen wurde, wurde von seinen Bewohnern Efur genannt, warum es diesen Namen trug und warum der Wald der das Tal umschloss Murgin hieß, wusste keiner mehr.
Es hatte sich jedoch auch nie jemand dafür interessiert und so hieß das Tal einfach 'das Tal Efur' und der Wald 'Murgin'.

Fortsetzung folgt...