Imagine a life with BTS / pausiert

Halte dich von ihm fern!

"Woher kennst du meinen Namen?"

Sie sah ihn groß an und schwieg. Was sollte sie auch sagen?

'Aaach, wussten sie gar nicht, dass sie berühmt sind?! Sie sind Leader und Rapper einer koreanischen Boygroup. Komisch, dass sie plötzlich hier aufgetaucht sind und Sport unterrichten, aber das kann ja schon mal vorkommen...'

Nein, das ging nicht. Also zuckte sie mit den Schultern und wandte den Blick ab.

„Muss wohl irgendwo gestanden haben.", murmelte sie teilnahmslos, um ihre Verwirrung zu verbergen.

Namjoon seufzte und nickte dann, sah aber aus, als glaubte er ihr nicht.

Als er sich von ihnen wegdrehte, zog Mimi an ihrem Ärmel und deutete Deni wortlos lozurennen.

„Ich verstehe das Alles nicht, Deni", meinte sie nach einer schweigsamen Runde, „Hab ich irgendwas verpasst?"

„Ich kann dir das nicht erklären, Mimi. Du würdest mich für verrückt halten."

„Würde ich nicht."

„Doch, würdest du."

„Nein."

„Doch."

„Jetzt sag schon!"

„Vergiss es."

Mimi schmollte. „Ich dachte, du wärst meine beste Freundin?"

„Das bin ich doch auch", seufzte Deni.

„Wärst du meine beste Freundin, dann würdest du es mir sagen", meinte Mimi trotzig.

Deni schüttelte genervt den Kopf. „Hör auf mit dem Quatsch, Amy. Das ist wirklich kindisch. Lass mich jetzt endlich in Ruhe damit!"

Sie konnte das gerade wirklich nicht gebrauchen. Es war schon schlimm genug, dass ihr vom Rennen und nebenbei Sprechen langsam die Puste ausging. Da brauchte sie niemanden, der sie auch noch daran erinnerte, wie unwirklich und verrückt ihr Leben gerade war.

Mimi schwieg und rannte plötzlich schneller.

„Mimi, was -"

„Ich lasse dich in Ruhe. Das wolltest du doch?", kam es nur noch eingeschnappt von ihr, dann war sie auch schon außer Hörweite.

Lange hatte Deni nicht Zeit, um sich selbst Vorwürfe zu machen, da erschien plötzlich eine Gruppe von sechs Mädchen neben ihr.

„Aber Hallo! Wenn das nicht unsere gute alte Denitsa ist...", kam es von einem der Mädchen. Blond, Modelmaße, pinker Adidas-Anzug, fieses Lächeln - Emma, wie sie leibt und lebte. Sie sah die anderen mit vielsagender Miene an, die verstehend nickten.

Wenn Deni wirklich gedacht hatte, ihr Tag könnte nicht mehr schlimmer werden, dann hatte sie sich dabei wohl geirrt. Emma hatte sie mit ihrem Gefolge früher schon oft fertig gemacht. In letzter Zeit lief es aber eigentlich besser, da sie sich andere Opfer gesucht hatten. Nun schien Deni aber durch irgendwas ihr Missfallen erweckt zu haben und damit wieder auf ihrer Abschussliste zu stehen.

Sie erhöhte ihr Tempo, doch eigentlich war es ihr klar, dass sie sie nicht abhängen konnte. Tatsächlich war es den Mädchen sogar ein leichtes, Schritt zu halten und sich dabei so zu formieren, dass Deni zwischen ihnen eingekesselt war.

„Na na na, es ist ziemlich unhöflich nicht zurückzugrüßen!"

Die Mädchen lachten. Deni versuchte, sie zu ignorieren.

„Nun grüß schon zurück!" Ein anderes Mädchen schubste sie. Deni behielt mit Mühe das Gleichgewicht und schwieg. Sie hoffte, dass sie sie loswerden konnte, indem sie einfach keine Reaktion zeigte.