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Anna: Protagonistin

Lena/Jan/Vera/Céline: Freunde von Anna

Darko: Toter Bruder von Anna

Hrvoje: Freund von Anna

Nach einem Terroristenangriff auf einem Bahnhof wacht Anna verletzt in einem Krankenhaus auf. Lena merkt aber, dass etwas mit ihr nicht stimmt, da sie etwas von Annas Vergangenheit herausgefunden hat.


Helles Licht. Schläuche und weisse Kittel. Muss wohl im Krankenhaus sein. Mal wieder. Endlich wachte ich entgültig auf.

Lena und Jan sassen auf den Stühlen gegenüber mir. Sofort sprangen sie auf, als sie bemerkten, dass ich aufwachte.

"Anna! Hey alles ok?", fragte mich Lena. Wie normale Mädchen verhält sie sich genauso: besorgt um mein Wohlergehen wollte sie mich schon fast umarmen. Sie wusste aber, dass ich das hasste.

"Wo ist Vera? Und Céline?" fragte ich stattdessen.

"Den beiden geht's gut. Gruss von Vera. Sobald sie kann, kommt sie dich besuchen, lässt sie ausrichten. Céline ist bloss unglaublich besorgt um dich und Jan hat einen Streifschuss.". Beruhigt atme ich aus. Zum Glück. Nicht, dass ich mich freiwillig vor den dreien geworfen habe, meine Reflexe spielten mal wieder einfach verrückt. Céline stand zum Glück weiter hinter dem Perron, sodass sie nicht einmal ins Schussfeld kam.

Lena, Vera, Jan und ich unterhielten uns gerade auf dem Bahngleis und warteten auf unseren Zug, als plötzlich aus einem anderen Zug eine Gruppe maskierter Wahnsinniger aus dem Zug sprangen und auf die Meute mit automatischen Waffen schossen. Ich sprang vor den dreien und beschützte sie wohl vor den Kugeln.

Wie auch immer. Offenbar wurde ich bewusstlos, die andere Seite des Bahnhofes wurde durch Granaten übelst in Mitleidenschaft gezogen, aber alle, die ich kenne, sind nicht mehr in Gefahr.

"Warum hast du das eigentlich getan?" fragte mich Jan plötzlich.

"Keine Ahnung. War wohl wieder ein Reflex." gab ich ihm gleichgültig als Antwort.

Der Schmerz im Oberkörper erinnert mich an etwas. Mir wird kalt. So wie damals. Die beiden merkten, dass etwas anders an mir ist. Ein Schauer krabbelte über meinen Körper.

Einige Zeit später gingen die Zwei.

Zwei Tage später kamen Vera und Céline mich besuchen. Céline sprang schon auf mich zu, als ich mich aufzurichten versuchte. Ich wusste nicht einmal, dass sie kommen. Sie umarmte mich ganz fest. Das letzte mal, dass ich sie umarmte, war vor etwa drei Jahren, anfangs Quarta, als ich mich zum ersten mal vor den Ferien (Herbstferien) verabschiedete. Da alle Mädchen sich zum Abschied umarmten, dachte ich, ich sollte es auch tun. Es erwies sich aber als ein grosser Fehler, denn weder ich, noch Céline mochten wirklich Umarmungen.

Aber diesesmal scheint sie sich wirklich Sorgen um micht gemacht zu haben, denn ihre Augen waren etwas verweint, als sie mich ansah. Ich wusste ja, dass sie nur schwer ihre Tränen zurückhalten konnte, aber dass ich bei Vera einen rötlichen Schimmer in ihren Augen sah, verwunderte mich doch etwas.

Ich konnte sie eigentlich nicht leiden. Niemanden aus der Klasse. Ausser Jan, Céline und Lena vielleicht. Mit ihnen konnte ich wenigstens über die gleichen langweiligen Themen reden: Politik und Kunst. Jan respektierte ich, da er auch Bogenschiessen mag, Céline, weil sie tolle Fotos schiesst und wir und gegenseitig in der Quarta halfen und Lena, weil wir früher zusammen Eiskunstlaufen lernten.

Ich hatte ehrlich gesagt wirklich nicht damit gerechnet, dass Vera auch vorbeikommt, nun gut.

Nachdem wir ausgiebig gequascht haben - wobei ich mich dabei die meiste Zeit im Hintergrund hielt, gingen die Zwei nach etwa ein einhalb Stunden wieder. Nicht einmal Musik konnte ich während dem 'Gespräch' hören. Am selben Tag kam noch einmal Lena mich besuchen.

Sammelsurium A.K.A. Diamond Eyes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt