28* || Endlich wieder Sex

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Louis' P.o.V.

Es vergingen nur wenige Tage bis Harry, Jacob und ich endlich nach Hause durften. Mir ging es soweit eigentlich ganz gut, aber laufen und sitzen tat verdammt weh beziehungsweise war es unmöglich, aber das Krankenhaus war so überfüllt, dass 'unwichtige' Patienten entlassen wurden.

Naja, Harry hatte dementsprechend viel Arbeit, er musste sich um zwei Leute kümmern, die beide nicht laufen konnten. Von unserer Tochter hatten wir leider auch nichts gehört. Es tat verdammt weh, ich hatte kaum Erinnerungen an sie, es gibt einige Momente der Geburt, von denen ich nicht mehr weiß, wie sie passiert sind.

Im Moment lagen wir zu dritt in unserem Bett, in der Mitte unser wundervoller Sohn. "Wir haben so ein Glück mit ihm, er weint so selten, das ist einfach traumhaft", schwärmte Harry. "Ja, er ist perfekt", stimmte ich ihm zu. Wir lagen bestimmt eine Stunde so mit ihm da, jedenfalls bis er friedlich eingeschlafen war, dann brachte Harry ihn in sein Bettchen, dass auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers stand.

Als er zurückkam, legte er sich nah an mich und streichelte mich sanft, was ich natürlich sehr genoss. "Wäre es unpassend, wenn ich sagen würde, wenn ich gerade richtig Lust auf dich hab?", fragte Harry unsicher. "Ich weiß, du vermisst es, ich doch auch, aber es geht nicht. Auf jeden Fall nicht mit dem Kleinen hier im Raum und wegen meinen Schmerzen geht's doch eh nicht", lehnte ich ab.

Natürlich hatte ich Lust auf ihn, sehr sogar und ich würde es trotz Schmerzen machen, aber naja, wie soll ich's sagen? Ich hab immer noch einen ziemlich dicken Bauch und die Narbe an meinem Po.. ich will nicht, dass Harry sie sieht. Ich schäme mich dafür, für meinen ganzen Körper.

Und auch wenn es komisch klingt, aber sonst hab ich mich untenrum immer rasiert und ich weiß, dass Harry es so lieber hat, ich meine er saugt gerne an meinen Hoden oder leckt von meinem Penis bis zu meinem Loch, da würden Haare einfach nur stören. Durch die Schwangerschaft kam ich jedoch irgendwann nicht mehr ran und es wäre mir einfach zu peinlich, wenn er mich so sehen würde.

"Lou bitte", bettelte er verzweifelt. "Wenigstens einen Handjob oder Blowjob oder was auch immer und du willst es doch auch, oder?", fragte er und drückte seine Hand vorsichtig an meinen Schritt, was mich zum leisen Aufstöhnen brachte.

Jeder normale Mensch würde jetzt denken, dass er versuchen würde mich zu zwingen oder einfach nur auf das Eine aus war, aber ich wusste, dass es nicht so war. Harry hat nunmal dieses Verlangen, er hat echt viel auf Sex verzichten müssen in den letzten Wochen - ich konnte ihn verstehen.

"Harry ich kann das nicht", murmelte ich und kuschelte mich eng an ihn. Er zog mich fest an sich und wollte besorgt wissen: "Was ist los? Es tut mir leid, ich hätte dich gerade nicht berühren dürfen".

"Ich kann es nicht, ich..", setzte ich verzweifelt an. "Was kannst du nicht?", fragte er mit ruhiger Stimme. "Meine Angst vom Anfang.. es ist wie damals", brachte ich heraus. "Wieso? Schatz, es hat sich doch nichts geändert! Denkst du, ich will dich nicht mehr, weil dein Arsch so gedehnt ist? Das ist mir doch egal, du bist immer noch mein kleiner Boo! Oder was ist es sonst, dass dir Angst bereitet?", beruhigte er mich.

"Ich bin fett.. hab eine hässliche Narbe am Po.. und", meinte ich. "Erstens, du bist nicht fett, das ist normal, dass der Bauch nach einer Schwangerschaft nicht wieder sofort flach ist! Lou, ich finde dich so attraktiv wie sonst auch! Zweitens - hässliche Narbe? Es ist eine Kampfnarbe, es zeigt wie stark du warst! Der Arzt hat gesagt, sie muss täglich eingecremt werden und ich dachte eigentlich, dass ich das tun darf. Schatz, das ist nichts, wofür du dich schämen musst. Ich würde deine Narbe so lange küssen und eincremen bis du sie akzeptierst. Und was ist das dritte, das dich beschäftigt?", erklärte er.

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