Saved By Accident (SBA)

Arian

Buch erweiterte, neu überarbeitete Version ab März 2023 vorbestellbar🤍

Deswegen ist ab jetzt nur noch die unbearbeitete Rohfassung der ersten Kapitel online ☺️

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Ist doch alles nur gelogen.

Die Vorstellung, dass guten Menschen nur Gutes widerfährt und in der Welt ein Zauber liegt, und dass die Demütigen und die Gerechten die Früchte ernten.

Es gibt zu viele gute Menschen, die leiden müssen, als dass es wahr sein könnte.

Es gibt zu viele unbeantwortete Gebete, unerfüllte Wünsche und viel mehr schief gegangene Pläne.

Jeden Tag ignorieren wir, wie absolut kaputt diese Welt doch ist.

Und wir gaukeln uns vor, dass alles wieder gut werden wird, dass es uns wieder gut gehen wird.

Aber nichts wird gut. Rein gar nichts.

Ich bin ein guter Mensch. Ok. Ich war es mal. Vor zwei Jahren.

Denn das, was vor diesen zwei Jahren passiert ist, hinterließ unsichtbare Narben.

Eine unheilbare Wunde. Tief in meiner Brust.

Ich war einer der Guten, doch was habe ich nun davon?

Eine unsichtbare, tiefe Verletzung, die jeden Tag nur noch mehr schmerzt, da sie unbehandelt geblieben ist. Denn kein Arzt, kein Chirurg, könnte solch eine Wunde heilen.

Wenn ich jetzt an meine Vergangenheit denke, dann erinnere ich mich selten an die guten alten Zeiten.

Es war dieses eine Jahr, das alles zerstört hat.

Ein einziger Moment, der mein ganzes Leben zerstörte.

Ja, die Vergangenheit prägt uns. Sie macht Dinge für die Zukunft kaputt und sorgt dafür, dass wir die Vergangenheit nur noch mit Tränen in Augen sehen können. Mit verschwommen Augen, mit einer unklaren Sicht.

Aber vieles macht sie auch erst möglich.

Denn die Vergangenheit, bedeutet Erfahrungen und Erfahrungen erweitern jedermanns Sicht. Sowohl die positiven, als auch die negativen. Und man fängt an die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Ich finde, das sollte man nicht vergessen, sonst tut man seinem Leben unrecht.

Vielleicht musste es ja so sein . Vielleicht musste es sein, damit meine Sicht sich erweitert.

Denn ohne diese Vergangenheit, wäre ich heute nicht, wer, wie und wo ich jetzt bin.

Und irgendwie, nur irgendwie, bin ich doch froh, dass das alles passiert ist.

Denn jetzt bin ich an einem besseren Ziel angekommen.

An einem Ziel, das mein altes Ich nicht mal im Traum in Erwägung gezogen hätte!