Kapitel 1

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Hey, ich bin Luna! Und dieser Name passt einfach perfekt zu mir. Als hätten meine Eltern schon von Anfang an gewusst, dass ich mich zur Nacht und besonders zum Mond angezogen fühle. Na toll! Jetzt hab ich auch schon gesagt worum es hier überhaupt gehen soll. Naja also noch mal von ganz von vorne: Ich bin ein 14 jähriges Mädchen, das im Moment in so einigen großen Krisen steckt. Ich glaube so fühlt es sich eben an, als Teenager meine ich. Nur, dass ich komplett anders bin, als alle anderen Mädchen in meinem Alter. Ich liebe Horror( besonders Puppen und Clowns) und liebe es nachts durch den Wald zu schlendern. Meistens alleine, denn so kann ich mich einfach am besten entspannen und runterkommen von den ganzen Sorgen, die sich über den Tag so angesammelt haben. Bei mir sind es so Einige, da ich wegen meinem verrückten Style und den bunten, langen, lockigen Haaren oft blöd angesprochen werde. Oft bekomme ich auch mit, wie andere über mich tuscheln. Eigentlich bin ich das gewohnt und es ist mir auch eigentlich egal, doch jeder hat mal seine Phasen, in denen das nicht so ist. Dann komme ich oft in den nahegelegten Wald in unserem Dorf. Naja genug von diesem langweiligem Zeug. Kommen wir zum eigentlichen Teil dieser Geschichte. Es fing vor ungefähr einem halben Jahr an, vielleicht auch etwas länger. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Es war eine klare Vollmondnacht und ich saß wie immer, wenn Vollmond ist, an dem kleinem Bach, der durch den genannten Wald fließt. Hier fühle ich mich sicher und glaube auch daran, dass die Kraft des Mondes( ich weiß, ich weiß. Klingt echt mega komisch) mich stärkt, mich hält und mir sagt ich solle nicht aufhören, so selbstbewusst zu sein. Alle denken ich wär selbstbewusst, doch das bin ich ganz und garnicht. Nur bin ich die einzige, die das weiß...
Oh mann, ich bin schon wieder beim total falschem Thema. Jedenfalls saß ich alleine am Bach. Es war kurz vor elf als ich beschloss, mich auf den Nachhauseweg zu machen. Auf meinem Weg sah ich einen Jungen. Ungefähr mein Alter, vielleicht ein Jahr älter, groß, muskulös und echt gut aussehend für einen 15 bis 17 Jährigen. Also jedenfalls soweit ich ihn erkennen konnte. Schließlich war es Nacht und abgesehen vom Mondlicht, komplett finster. Es gab nicht mal Straßenlichter. Naja ich musste auch einen kleinen Pfad durch zwei große Wiesen laufen aber trotzdem. Ich wunderte mich, denn eigentlich gab es hier immer Licht. Ich machte mir nicht mehr viele Gedanken und joggte nach Hause, da es schon echt spät war. Zuhause angekommen, ging ich leise ins Bad, um meine Eltern nicht zu wecken. Nachdem ich duschen war, machte ich mich fertig fürs Bett. Als ich in mein Zimmer schlich und meine Fester schließen wollte, sah ich eine Gestalt auf der Straße stehen. Sie schaute genau in meine Richtung, doch ich erkannte sein Gesicht nicht. Ich konnte nur sagen, dass er mich total an den Jungen von vorher erinnerte, doch ein Merkmal, was ich nun sah, waren spitz zulaufende Ohren auf seinem Kopf, die mich sehr an Wolfsohren erinnerten. "Dreh ich denn jetzt komplett durch? Ich sollte echt weniger lesen." , murmelte ich verwirrt. Kurz überlegte ich noch, wieso schon wieder alle Lichter aus waren. Doch dann ging ins Bett und schlief beinahe sofort ein. Kurze Zeit später,genauer gesagt Punkt Mitternacht wache ich auf, doch nicht hier, nicht in meinem Zimmer, nicht in meinem Bett. Nein, in einer komplett anderen Welt.

MitternachtstraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt