Da Ryan einfach die Tür schloss und ich keinen Grund hatte, sie wieder zu öffnen, beschloss ich ihm einmal das zu tun, was er mir gesagt hat und legte mich (besser gesagt hüpfte ich) auf das Bett und machte es mir gemütlich. Das wird das erste aber auch letzte Mal sein, dass ich diesem... Hund vertraue. Besser kann man Ryan garnicht beschreiben. Ich zog mir die Decke hoch und schlief schon innerhalb weniger Minuten tief und fest. Die Reise konnte beginnen.
Im Schlaf sah ich den kompletten heutigen Tag erneut ablaufen. Ich, wie ich meinen Wecker zerstörte. Ich, wie ich gegen die Tür lief. Ryan war auch dabei, als wir in das Klassenzimmer kamen und als er mir half, als ich solche Kopfschmerzen hatte. Wow, der Typ hat ein größeres Herz, als ich dachte. War ja zuminderst schon mal ein Anfang.
Viel zu schnell war die Reise auch vorbei und ich wurde durch leichtes Rütteln wach. Verschlafen drehte ich mich um und sah in das besorgte Gesicht meiner Mutter. "Schatz, geht es dir gut? Wie bist du denn ins Haus gekommen, ohne dass ich es merke?" Ich lächelte sie an und sagte mit verschlafener Stimme: "Jup, alles bestens. Ähm, ich... bin durchs Fenster gekommen." Klar, weil ich auch so sportlich bin.
Meine Mutter scheint ähnliche Gedanken zu haben, denn sie runzelte die Stirn, sagte aber zu meinem Glück nichts mehr dazu. "Na, jedenfalls solltest du langsam aufstehen, sonst hast du keine Zeit mehr, um etwas zu essen." , rief meine Mama während sie mein Zimmer verlies. Ich schaute auf meinen neuen Wecker und musste lächelnd feststellen, dass er in zwei Minuten sowieso klingeln würde.
Nachdem ich diese zwei Minuten dümmlich vor mich hin grinsend auf meinem Bett saß, entschied ich mich dazu, wirklich aufzustehen. Ich ging ins Bad und machte mich dort fertig. Ein wenig schminken, Haare locker zum Zopf, schnell umziehen und fertig. Fröhlich pfeifend hüpfte ich die Treppe nach unten zum Esstisch. Warte, was? Ich bin morgens fröhlich? Was ist denn los bei mir und was hat der Schlag gegen meinen Kopf mit mir gemacht? Okay, meine Eltern haben es noch nicht gemerkt, also schnell ernst schauen und gelangweilt gehen. Nicht, dass sie denken, ich würde mich auf die Schule freuen. Am Tisch angekommen, griff ich sofort zum Nutellaglas und schmierte mir gierig mein Brot. Ja am besten schon Morgens mit etwas Süßem in den Tag starten. Genüsslich aß ich zusammen mit meinen Eltern und trank meien Tee. Als ich auf die Uhr schaute, sprang ich auf und rannte zur Tür. Mist! Ich rannte zurück in die Küche und nahm mir einen Apfel und eine Flasche Wasser und stopfte sie in meine Tasche. Zuminderst in der Schule so tun, als würde man sich gesund ernähren.
Fertig angezogen schloss ich die Tür hinter mir und wollte mich mit meinen Kopfhörern auf den Weg zur Schule machen, als Ryan um die Ecke kam. Mist, den hab ich fast vergessen. Dann wohl ohne Musik, ganz toll. Komm schon, ich war doch kein kleines Kind mehr, ich weiß meinen Schulweg und den konnte ich auch sehr gut alleine gehen. Grinsend sagte er: "Morgen Prinzess-" "Stop! Nenn mich nicht Prinzessin, ich heiße Luna. Auch für dich, kapiert?" Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei und Richtung Schule. Er holte mich ein und ging neben mir, lies mich aber den ganzen Weg über in Ruhe. Sein Glück.
An der Schule angekommen, wartete Ash schon an der Tür auf mich. Als sie sah, wer neben mir ging, riss sie ihre Augen auf und fing an verschwörerisch zu grinsen. Das war wieder einer dieser Momente, bei denen man seine beste Freundin einfach nur umbringen will, egal wie sehr man sie doch liebte. Gott sei dank, verabschiedete sich Ryan noch bevor wir bei dem grinsendem Etwas angekommen sind und ging zu seinen eigenen Freunden. "Sag am Besten garnichts. Dieser Typ nervt mich jetzt schon." Sie lachte und umarmte mich zur Begrüßung. Zusammen machten wir uns auf den Weg zu unseren Spinden und diesmal ohne vorbei zulaufen. "Ich hab aber auch ne gute Nachricht. Wir brauchen einen Racheplan oder besser gesagt einfach einen Plan womit ich ihn auch mal nerven kann." Ash grinste böse und rieb ihre Hände aneinander. Das sollte ja fies aussehen aber ich fands so lustig, dass ich anfing zu lachen. Meine Freundin schubste mich und sagte beleidigt: "Man, nie nimmst du mich ernst." Das gab mir den Rest und ich hielt mich an meinem Spind fest, um nicht noch vor Lachen umzufallen. Jetzt konnte sich Ash auch nicht mehr zurück halten und lachte mit.
Während wir zu unserer Klasse gingen, überlegten wir uns schon mal wie wir Ryan heute noch nerven konnten. Uns fiel zwar viel ein, jedoch war das meiste davon völliger Schwachsinn. Doch eins haben wir schon mal gefunden. Und das wäre ihn zu provozieren und somit seinen männlichen Stolz (fals er so etwas besaß) zu kränken. Das werde ich ab sofort tun und viel Spaß dabei haben. Einen richtigen Plan haben wir zwar noch nicht, aber das sollte fürs erste reichen. Wir haben jetzt zwei Stunden Deutsch. Perfekter Platz zum Pläne schmieden. Jedoch bedeutet das auch, dass ich Ash von allem erzählen muss. Auch von den Ohren...
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Hallöchen! Heute mal nach langer Zeit wieder ein Kapitel. Ich hatte zur Zeit ganz schön Stress, weshalb ich keine Zeit hatte zu schreiben. Dazu hab ich im Moment kaum Ideen, um ein spannenderes Kapitel zu schreiben.
Das heutige ist dadurch auch etwas langweiliger aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem ^^
Kommentare freuen mich sehr also schreibt ruhig <3
Dann quatsch ich jetzt nicht noch mehr unnötiges Zeug also bis bald!
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Mitternachtstraum
FantasyWas passiert, wenn man nichts ahnend abends in seinem Bett einschläft und kurz darauf aufwacht, man aber feststellt, dass man in einer komplett anderen Welt ist? Genau das geschieht mit mir jede Nacht, um Punkt Mitternacht. Schön, dass ihr euch h...