Es ist ein ganz gewöhnlicher Tag. Mittwoch. Bei dem Tag Mittwoch denkt man an gar nichts, außer, dass man den halben Horror hinter sich hat, aber trotzdem die andere Hälfte noch vor einem. Es ist echt ein gleichgültiger Tag. Es passieren keine ungewöhnlichen Dinge, weder positives, wie negatives. Wenn etwas gutes passieren sollte, gleicht es sich wieder mit etwas schlechtem aus. "Cessaly?", die Stimme des Lehres zog mich aus meinen Gedanken. Ich versuchte nicht zu verschlafen auszusehen und erst recht nicht so zu klingen. "Ja?", fragte ich mit rauer Stimme. "Wie ist die Antwort?" "Ähmmm... Sir... ich..." "Ja ich weiß, sie haben malwieder nicht aufgepasst Miss Sleight." Der Schulgong ertönte. Alle stürmten raus und ich war mal wieder die letzte, die den Klassenraum verließ. Ich ging in die Pause hinein. Ich verschränkte mich wie jeden Tag in den Aufenthaltsraum. Ich legte mein Buch auf den Tisch. Die nächste Stunde war für einen Vokabeltest reserviert. "Französisch...", murmelte ich. Das Buch gleitete durch meine Hand. Drei Tische weiter, schräg vor mir, saßen drei Jungen und zwei Mädchen. Die Mädchen waren in meinem Alter, die Jungen waren ungefähr ein Jahr älter. Sie flirteten ein bisschen. Ein Junge schaute, im regelmäßigen Takt, zu mir. Lächelte mich wieder und wieder an. Ich versuchte mich auf die Vokabeln zu konzentrieren und lächelte auch nicht zurück, sondern ignorierte das Ganze einfach. Ich verstehe es nicht,dachte ich mir. Sich einem sexuellem Trieb auszusetzen, ist doch... falsch. Dieses Wort glitt durch meine Gedanken. Gezwungen, sich fortzupflanzen. Hormonausschüttung rund um die Uhr. Liebe... Liebe... wie schön doch dieses Gefühl ist. Wie schön es doch wäre,verliebt zu sein. Nicht die 'Falsche' Liebe, die 0815 Nummer zu finden, sondern DEN einen. Der Trieb sollte mich nicht beeinflussen. Nur..., "Cess!", sprach eine Stimme zu mir und zerriss meine Gedanken, "es hat geklingelt." Es war meine Freundin Kila. Zusammen gingen wir in den Klassenraum. An der Tafel stand: " Heute, Mittwoch: fünfte und sechste Stunde fällt aus." "Ja, kein Vokabeltest!", Kila triumphierte. Wir hatten fast die gleichen Kurse belegt und machten dann auch immer etwas zusammen. In der Freizeit aber eigentlich fast gar nichts. Für die gute Nachricht, der ausfallenden Stunden und des Vokabeltests, musste natürlich wieder Gleichheit herrschen und ich verpasste den nächsten Bus. Noch dazu hatte ich mein Busticket verloren und musste bezahlen und die Schlange war wirklich lang. Dass ich mein Busticket verloren habe, war nicht der Weltuntergang, denn es waren zwei Tage vor Monatsende. Als ich endlich im Bus war, holte ich mein Smartphone raus, was ich etwas zu protzig fand,aber dennoch war es nicht zu protzig für Musik. Also stöpselte ich meine Kopfhörer ein und hörte meinen Lieblingssong. Ich begann zu überlegen, was ich früher sonst noch gemacht haben könnte. Gedankenbruchstücke kamen wieder hoch. "Papa" rief ein kleines Mädchen,"Papa, hier hab ich was für dich!" "Ja Liebling, ich sehe es. Ist wirklich schön", sagte eine tiefe, weiche Stimme. Sie hielt etwas in der Hand. Was könnte ich nicht erkennen. Dann noch ein Gedankebruchstück. "Papa?",sagte das Mädchen wieder. Ein Schrei. Und es war zu Ende."Alles ok mit ihnen?", sprach eine Stimme zu mir. Es war eine junge Frau. Dies war keine Version. Ich lag auf dem Busboden. Ich stand schnell auf. "Ja, mir geht's gut.", meinte ich und versuchte zur Ablenkung mit meiner Hand meine Kleidung sauber zu wischen. "Sind sie sicher, dass sie nicht ins Krankenhaus wollen?", fragte sie besorgt. "Nein", sprach ich," ich konnte mich nur nicht wegen den Kurven halten und bin dann auf dem Kopf aufgekommen." Ich musste aussteigen. Als ich draußen war, dachte ich über meine Vision nach. Wie konnte das passieren? Verliere ich die Kontrolle über meinen Verstand? Werde ich verrückt? Aber... wer war das Mädchen? Könnte das ich gewesen sein? Mein Gang wurde schneller. So etwas ist doch nicht normal. Sollte ich mir Hilfe suchen? Nein. Ich schaff das. Ich bin die Einzige, die das lösen kann. Ich unterbrach meine Gedanken selbst, um es erstmal nicht zwingend zu vertiefen. Ich beschloss es keinem zu erzählen. Jeder würde mich für verrückt halten und mich zum Psychiater schicken wollen. Boom! "Autsch!", rief ich. Ich lag schon wieder auf dem Boden. "Ähmm... tut mir Leid.. ich... tut mir wirklich leid!", sprach eine tiefe Stimme.
-------------------------------------
Voten und
kommentieren nicht vergessen
;) viel Spaß
Lg isabellasmily
DU LIEST GERADE
Remember
Science FictionCessaly Sleight ist ein relativ normales Mädchen. In einem zarten Alter von 16 Jahren hat sie unnormalerweise keine typischen 'Teenager Probleme'. Sie lebt bei ihren Pflegeeltern, denn ihre richtigen Eltern sind durch einen Unfall ums Leben gekommen...