"Tschau, Süße! Wir kommen, dann heute Abend zu dir ok?" fragte meine Beste Freundin ganz aufgeregt.
Liv und ich kennen uns inzwischen schon seit der Primary School, allerdings konnte ich sie damals überhaupt nicht leiden und als wir dann in die Middle School kamen freundeten wir uns -durch ihren Bruder, welcher gut mit mir befreundet war- an und jetzt sind wir im zweiten Jahr der High School. Wenn wir einmal bei Bruder sind, stelle ich mal meine kleine 'Squad' vor Jordan -Liv's Zwillingsbruder-, Hayden, Mike, Tyler, Amy und Lucy.
"Klar! Bis später, ihr Freaks." verabschiedete ich mich von meinen Freunden und stieg in mein Auto.
Heute Nacht kommen alle zu mir, wir grillen mit meiner Familie, welche aus meiner Mum, meinen 3 kleinen Geschwistern und mir besteht, gucken dann ein paar Filme und am Ende schlafen alle bei mir. Es ist schon praktisch sein eigenes Haus im Garten zu haben. Damals bevor meine Eltern sich trennten, hatten wir im Garten eine Scheune stehen die meine Vater als Werkstadt nutzte und als er auszog renovierten wir diese, seitdem wohne ich dort, davor teilte ich mir ein Zimmer mit meiner Schwester.
Ich fuhr zur Middle School, hinter dem Schulgebäude war das Footballfeld und dort stand meine jüngere Schwester, Elena mit ihrer Sporttasche da sie Lacross Training hatte und wartete auf mich.
"Hi, Zecke! Steig ein wir müssen noch etwas einkaufen gehen." befahl ich ihr und öffnete die Tür.
"Ich hab dich auch lieb, Amber." lächelnd schüttelte sie ihren Kopf, schnallte sich dann aber an.
***
Fast eine Stunde später kamen wir zuhause an, wir trugen die Tüten in die Küche und dann kam mir auch schon die jüngste im Haushalt entgegen gesprungen.
"Na, April! Wie geht es meinem Lieblingsgeschwisterchen?" fragte ich sie, nahm sie auf den Arm und kitzelte sie.
"Das hab ich gehört!" rief mein Bruder Adam und schlug mit mir ein.
"Eifersüchtig?" neckte ich ihn.
"Solltest du sein." sagte April nur und streckte ihm die Zunge raus, was uns wiederum zum lachen brachte.
Als Adam anfing zu niesen ging ich zu ihm und legte meine Hand auf seine Stirn, "Geht es dir immernoch nicht besser?" waren meine Worte gewesen, worauf ich ein gleichgültiges Schulter zucken als Antwort bekam.
"Du Glückspilz, musst nicht zur Schule." beneidete Elena ihn und ging dann hoch in ihr Zimmer.
"Wo ist Mum?" fragte ich Adam neugierig, da sie mich noch nicht begrüßt hat.
"Die telefoniert, ich schick sie dann hinter, wenn sie fertig ist." antwortete er, doch als ich grade rüber gehen wollte kam sie die Treppen runter.
"Nicht nötig, ich bin da! Und Süße, wie war dein Tag?" sie zog mich in eine lange Umarmung während ich ihr eine kleine Zusammenfassung gab.
Inzwischen waren alle meine Geschwister in ihren Zimmern verschwunden und meine Mutter bat mich, mich hinzusetzen und das Tat ich auch.
"Erinnerst du dich noch an die Belt's?".
"Belt..." ich wiederholte den Namen einige Male, bis mir Tatsächlich doch einige Erinnerungen zu diesen Namen wach gerüttelt werden konnten, "Ja, doch schon. Wieso überhaupt?" fragte ich verwundert.
"Ich hab gerade einen Anruf vom Krankenhaus erhalten. Mr. Belt ist im Krankenhaus, er liegt im Koma und seine Kinder müssen irgendwohin die Zeit über und weil seine Kinder immernoch meine Patenkinder sind, bin ich die nah stehenste Person, deswegen werden sie für eine Zeit bei uns wohnen." erklärt sie mir.
"Ok? Wenn Mrs. Belt das nicht kann." antwortete ich, ich meine man kann ja wohl auf seine Kinder aufpassen oder ist das zu viel verlangt.
"Annabell ist doch schon lange tot.".
Das war ein Schlag ins Gesicht. Gott bin ich doof! Immerhin hab ich den nicht vor den Kindern gebracht.
"Das wusste ich nicht. Also werden die dann im Gästezimmer schlafen und wann kommen sie denn?" erwiderte ich.
"Du warst ja auch noch zu klein. Ja, aber ... Ist egal. Ich würde dann jetzt gleich bei ihnen vorbei fahren und sie abholen. Könnten du und deine Geschwister in der Zwischenzeit ein extra Bett ins Gästezimmer stellen? Im Keller steht noch das Klappbett und ihr könnt schon mal mit dem grillen anfangen deine Freunde müssten ja auch bald kommen." sprach sie während sie ihre Handtasche zusammen packte.
Ich nickte ihr zu, damit sie wusste das ich zuhörte und dann ging sie los. Gleich nachdem meine Mutter los gegangen war, bat ich Adam mir bei dem Bett zu helfen. Als wir das erledigt hatten machten wir noch kurz sauber und bezogen die Betten neu, immerhin hatte diese inzwischen schon Staub gefangen.
Das Gästezimmer war nicht besonders groß und für 2 Leute in meinem Alter wirklich nicht sehr gut geeignet, aber mehr Platz hatten wir halt einfach nicht.
Jetzt erst war der Moment in dem mir auffiel, das ich gar nicht wusste wie viele Kinder es waren, welche Geschlechter sie hatten oder wie alt sie waren. Ich kann mich lediglich an einen Jungen erinnern mit dem ich früher oft gespielt hatte, aber sein Name als auch sein Alter sind mir entfallen. Es war bestimmt 10 Jahre her das ich den Namen Belt gehört hatte und wenn ich richtig liege, dann war ich da erst 4 oder 5.
"Also warum mussten wir das jetzt machen?" die Gesichter von Adam und Elena blickten mich fragend an.
"Wir bekommen besuch von Mum's Patenkindern und bevor ihr fragt ich kenne sie nicht. Das letzte Mal als von den Belt's gesprochen wurde oder ich seh gesehen habe da war ich 4, also sind das keine sicheren Infos." ratterte ich runter, ehe mir irgendjemand dazwischen redete.
"Hoffentlich bringen sie einen Jungen mit, seitdem Dad weg ist bin ich ganz alleine." scherzte Adam, obwohl auch etwas Wahrheit dahinter steckte. Ich wäre auch aufgeschmissen wäre ich allein unter Jungs.
"Ok, Leute ich geh rüber. Ich muss dringend duschen und will mich umziehen. Macht du doch bitte solange den Salat, Elena und du gehst dich auch duschen, Adam. Du müffelst wie ein kotzendes Schwein. Und guckt mal, was April macht. Kinder sind hinterhältig, wer weiß was sie gerade anstellt." gab ich Anweisungen und verschwand, dann aus der Terrassentür in den hinteren Teil unseres Garten -welcher sehr groß war- in mein Reich.
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My House #SparkleAward2017
Chick-LitFamilie Belt und Familie Grey waren in der Vergangenheit immer gut befreundet gewesen, bis Mrs. Belt verstarb und der Kontakt immer mehr abbrach. Doch als Mr. Belt ins Krankenhaus kommt müssen seine Kinder eine Zeitlang zu Melanie, Mrs. Grey, welche...