"Hätten wir mehr Essen machen sollen?" fragte Mike mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck und fragender Stimme, was ihn unglaublich süß oder auch knuffig wirken lies, denn irgendwie wollte ich ihm in die Wange knuffen.
Ich wendete meinen Blick von Mike ab und schenkte meine Aufmerksamkeit wieder den anderen. Es waren 3, aber das Gästezimmer war schon für 2 Jugendliche sehr eng und ich bekam das Gefühl dass es ihnen hier nicht gefallen würde.
"Ihr habt eure Sachen ja noch. Kommt mit! Ich zeig euch euren Schlafbereich." bot ich an, allerdings wollte meine Mom vorher nochmal mit mir reden, weshalb wir uns von der Gruppe entfernten und Adam diese Aufgabe übernahm.
Elena hatte unseren Freunden inzwischen erklärt was los war und es konnte weitergehen wie bisher. Ich beobachtete Jake als er wieder aus dem Haus kam, während meine Mutter mit mir sprach.
"Jake muss zu dir in die Scheune kommen." entschuldigend schaute meine Mutter zu mir.
"Er muss was? Nein. Ich kenn doch gar nicht und jetzt soll er bei mir schlafen?".
"Es geht nicht anders. Du weißt ganz genau, wie klein das Gästezimmer ist." unterbrach meine Erzeugerin mich, als ich zu einem weiteren Gegenargument ansetzen wollte, "Versteh doch, bitte. Ich dachte du wärst vernünftig, aber anscheinend hab ich dich falsch eingeschätzt." sie wollte grade aufstehen, doch ich hielt sie am Handgelenk fest.
Ich lies den Kopf hängen, "Ich hasse es, wenn du das machst." fing ich an mit einem kleinem Lächeln im Gesicht, "Er kann zu mir kommen, aber dafür will ich was.".
"Du bekommst mehr Taschengeld." meinte sie schmunzelnd.
Ich wollte alles, aber mir nun wirklich nicht meinen Wohnraum mit diesem bescheuerten Jake teilen und in irgendwie war die ganze Faszination die ich für Jake hatte verschwunden, was auch gut war denn ich kannte ihn vielleicht 5 Minuten.
Ich gesellte mich wieder zu den anderen und stellte fest das Hayley, Elena und Shay sich prima verstanden, sie saßen zu Dritt am Teich und taten... was auch immer sie taten, es ging ihnen gut und Hayley weinte nicht mehr.
Hayley war ein relativ kleines, schlankes Mädchen mit blonden Haaren, wie sie auch Liam und Jake hatten, allerdings hatten die Geschwister unterschiedliche Blondtöne. Sie wirkte sehr sportlich, was zu erkennen war da sie unter ihrer geöffnet Jacke eine Bauch freies Oberteil trug, welches ihren trainierten Bauch präsentierte. Doch Hayley hatte nicht nur schönes lang Haar und war schlank, sie hatte auch ein wirklich hübsches Gesicht und offensichtlich war sie auch nett. Im großen und ganzen hatte sie ähnlich mit einigen der Cheerleader an unserer Schule.
Liam sprach mit Tyler, welcher sich heute anscheinend der Kindererziehung hingegeben hatte.
Tyler war ein groß gebauter Typ mit sportlicher Statur. Ich kannte ihn inzwischen schon einige Jahre und als wir uns anfreundeten war ich kurze Zeit in ihn verliebt, allerdings habe ich inzwischen jedes Interesse an ihm verloren, also er sieht wirklich gut auf und hat einen guten Charakter, aber er ist halt einfach nicht der mit dem ich mein Leben verbringen wollen würde, einfach ein Freund eben. Er ist freundlich, hilfsbereit und liebt Kinder auch wenn diese echt anstrengend sein können.
Liam's Tränen waren ebenfalls getrocknet und sein Gesicht strahlte, so wie meins wenn ich Pizza sah. Ich hatte das Gefühl Tyler würde Liam grade wieder von einem seiner kleinen Brüder berichten von denen mindestens einer in Liam's Alter sein müsste und somit als Freund in Frage kam.
Liam war einer kleiner, schmächtiger Junge, allerdings sah er genau so sportlich aus wie seine anderen beiden Geschwister. Er hatte blondes Haar, welches etwas heller als das von Hayley glänzte und als er lächelte konnte ich sehen das ihm ein oberer Eckzahn fehlte. Der Kleine wirkte auf mich sehr aufgeweckt, verspielt und er war anscheinend nicht schüchtern oder es war einfach Tyler's Scharm der bei Liam so gut ankam, jedenfalls freute ich mich das Liam nicht mehr weinte.
Adam und Alex hatten sich inzwischen ins Innere des Hauses verzogen und zockten wahrscheinlich irgendeins ihrer Spiele von denen ich nichts verstand.
Ich setzte mich wieder zu meinen Freunden, wo ich erstmal wild von April und Leo angesprungen wurde, dar sie mir eine gute Nacht wünschen wollten, denn meine Mum wollte sie jetzt schlafen legen oder zumindest ins Haus bringen. Ich bekam mit das Amy, Lucy, Liv, Jordan, Mike, Hayden und auch Tyler -welcher inzwischen befreit war, weil Liam schlafen gehen wollte- sich ganz aufgeregt über etwas unterhielt, aber dem schenkte ich keine Beachtung, weil ich an irgendetwas anderes dachte.
"Was sagst du dazu Amber?" Mike's Stimme riss mich aus meiner Trance und Lucy stieß mich von der Seite an, damit ich auch ja wach war.
Ich blickt die anderen etwas unbeholfen an und zuckte mit den Schultern, ehe ich wieder ins Lagefeuer schaute, um welches wir saßen. Es lagen 7 Augenpaare auf und ich erwiderte nicht einen Blick, das Gespräch war verstummt, natürlich wusste ich dass sie mich so zum reden bringen wollten, allerdings erschien mir reden so banal und ich wusste nicht einmal was mich in diese Stimmung versetzt hatte.
Jordan erhob sich von seinem Platzt, rechts schräg vor mir und setzte sich dafür neben mich, wo er einen Arm um mich legte, Liv, welche auf der anderen Seite neben mir saß griff nach meiner Hand und schaute mich eindringlich an, "Was ist los, Kriegerin?" fragte sie mich mit sanfter Stimme, aber erhielt nur ein abwesendes Schulter zucken.
Ich hob den Kopf und schaute mich um, Jake saß alleine vor dem Haus und tippte in seinem Handy rum.
Ob er wohl eine Freundin hat und der gerade schrieb?
Sowas sollte mich nicht interessieren, ich kenne ihn nicht mal.
"Jake soll bei mir im Haus wohnen." klärte ich.
"Das wussten wir doch schon." antwortete Lucy.
"Nein, nicht bei meiner Mum im Haus. Bei mir. In meiner Scheune.".
"Er soll was?" fragte Liv geschockt.
"Ist das denn so schlimm?" meinte Amy, woraufhin sie fragende Blicke erntete, "Na, er ist heiß.".
"Ist er nicht." protestierte ich und schaute sie geschockt an.
"Bitte kein Streit. Wir gehen jetzt einfach ins Haus und fangen unsere Filme Nacht an." unterbrach Tyler uns in der Hoffnung das wir auf ihn hörten, was wir auch taten, weil er so verzweifelt klang.

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My House #SparkleAward2017
ChickLitFamilie Belt und Familie Grey waren in der Vergangenheit immer gut befreundet gewesen, bis Mrs. Belt verstarb und der Kontakt immer mehr abbrach. Doch als Mr. Belt ins Krankenhaus kommt müssen seine Kinder eine Zeitlang zu Melanie, Mrs. Grey, welche...