Broken Hearts - Wenn Liebe dem Chaos gleicht

Kapitel 1

~ James ~

Ich sitze jetzt hier echt schon seit einer Stunde und warte auf John, der es wieder mal nicht eilig zu scheinen hat. Immer verspätet er sich. Mitlerweile habe ich schon drei Kaffee ausgetrunken und der vierte ist schon unterwegs. Mal schauen wie lange er sich noch Zeit lässt. Normalerweise würde ich jetzt einfach gehen, aber auf Grund, dass wir noch einiges für unser Referat "Bedrohte Tierarten im Osten Europas" erledigen müssen, was ich besonders ziemlich langweilige finde, bin ich wohl oder übel gezwungen noch ein paar Kaffeetassen  zu leeren. Ich habe zwar schon angefangen einiges auszuarbeiten bis er endlich erscheint, aber ich mache ja auch nicht die ganze Arbeit, wäre ja dumm. Plötzlich piept mein Handy. Wer ist das denn schon wieder??

John: Hey Bro! Sry aber ich schaffe es heute nicht mehr... hammer geiles bby hier... muss ich unbedingt nageln... was hälst du von morgen 16.00 Uhr? Ich werde auch da sein versprochen... übernehme auch die Rechnung... danke Alter...

Ich: Na dann leg mal los und nicht zu zaghaft... okay morgen aber dann auch wirklich... das merke ich mir, hoffe du bist Millionär ;)

John: Klar Bro... :)

Ist das sein fuck*** Ernst? Jetzt habe ich eine Stunde umsonst gewartet! Na toll, habe ja sonst nichts zu tun! Ich packe meine Sachen noch schnell ein und gehe dann zur Kasse. Warte... vielleicht sollte ich mir doch noch ein paar Schweinsohren mitnehmen? Ja okay, also gehe ich nochmal zur Selbstbedinungstheke... Hmmm wie lecker das duftet! Als ich nach oben schaue sehe ich ein Mädchen. Sie hat zwei Tablette, beide voll geladen bis oben hin. Warum hilft ihr nur keiner? Wenn keiner ihr Hilft, dann helfe ich ihr beschließe ich und laufe zu ihr. Doch gerade als ich sie ansprechen will dreht sie sich um, stolpert und reißt mich mit zu Boden.

Ein paar Sekunden später realisiere ich, dass ich voller Kaffe und Kuchen bin. Doch als ich mich zur Seite drehe und das Mädchen sehe, mit dem ich zusammen gestoßen bin, ist mir das egal, denn sie blutet an der Stirn. Aus Reflex greife ich an ihre Wunde. "Aua du Depp!" sagst sie und dreht ihr Gesicht so, dass ich in ihre Augen sehe. Sie hat einfach fantastische Augen! Kastanienbraun. Sie passen perfekt zu ihren Dunkelblonden Haaren, die ihr leicht gewellt über die Schulter fallen. Sie sieht Traumhaft aus. "So-or-rry, ich ..." stotter ich, als sie mich unterbricht. "Ist schon gut." sagt sie und lächelt schüchtern. Ich kann schwören ihr Lächeln ist mindestens genauso schön wie ihre Augen. Ihre Grüppchen, die einfach zuckersüß sind! Sie strahlt wie ein Engel, so wunderschön. Als ich aufstehe schaue ich zu ihr runter und mit jedem Blick wird sie schöner. Ungelogen! Sie ist wie aus meinem Träumen. Ich halte ihr meine Hand hin und sie nimmt sie danken an. Als sie steht betrachte ich sie genauer. Sie trägt ein minzfarbenes Kleid. Wow! Sie macht mich sprachlos! Ihre Taille ist perfekt geformt. Keine Modelmaße, aber in unfassbarer Abstimmung mit ihrer Hüfte und ihrem Busen. Dieses Kleid, diese unglaublisch scharfe Kleid, betont ihre Figur bis zum maximum. Ich glaube ich halte das nicht mehr lange aus! "Ich übernehme dann die Rechnung für den Waschsalon. Bring sie mir einfach vorbei, ich bin jeden Tag hier. Immer um Zehn." reißt sie mich wieder mit ihrem zauberhaften Lächeln aus meinen Gedanken. "Ähm, ja na klar... mal schauen..." gebe ich Dummkopf nur von mir. Was mache ich da? Jetzt denkt sie ich kann noch nicht mal richtig reden, na toll! "Ja, also dann... Schön dich kennenzulernen... Äh..." Sie blickt sich hilfesuchend um. "James, ich heiße James, aber Jim ist auch okay." helfe ich auch und sie schaut verlegen weg. Ihre Wangen färben sich leicht rosa. So süß! "Ähm ja dann danke James... ich muss jetzt zu meinen Freundinnen... Sorry nochmal..." versucht sie ich abzuwimmeln. Ich merke, dass es ihr unangenehm ist. "Okay und du bist?" rufe ich ihr hinterher. "Samanda! Aber Sam reicht..." beantwortet sie mir meine Frage und lächelt mir noch ein letztes mal zu bevor sie sich umdreht und in der Masse verschwindet. Oh John ich bin dir so dankbar, dass du immer nur Weiber im Kopf hast!