Kapitel 7 - Die Sprache

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Ich höre wie sich unten langsam alle Parasiten im Wohnzimmer einnisten. Plötzlich wird meine Tür aufgerissen. "Alaska steht vor der Tür.", sagt Mason trocken. Ich stehe wütend auf. "Wieso lässt du sie nicht rein?!" Er lacht spöttisch:" Du hast meinen Freunden auch die Tür vor der Nase zu geschlagen." Ich schaue ihn entsetzt an:" Wieso wohl. Guck dir die mal an. Wenn die hier rein kommen bekommen wir noch irgendwelche Geschlechtskrankheiten. Die haben doch schon praktisch Aids, Syphilis oder Ebola auf der Stirn stehen. Ich wollte dich nur schützen!", sage ich, während wir die Treppe runter gehen und öffne schwungvoll die Tür. Tatsächlich steht da meine Beste Freundin vor der Tür mit ihrem Handy in der Hand. "Schon eine Geschwisterkrise?", fragt sie grinsend. "Und was für eine. Weiß auch nicht was der hat. Aber rate mal wer auch da ist.", fangen wir schon eine Unterhaltung an und gehen in mein Zimmer. Sie schmeißt sich in meinem Zimmer auf mein Bett und antwortet:" Eindeutig eine von Ironie und Sarkasmus triefende Frage. Keine Person die wir mögen also. Alexander kann es nicht überraschend sein, weil es klar es, dass er hier ist. Also ist es Janett.", sagt sie und stöhnt genervt auf. "Richtig Sherlock. Aber guck mal, was ich hier habe. Gesichtsmasken!", versuche ich die Stimmung zu lockern.

Wir schauen gerade Findet Nemo, als meine Tür aufgerissen wurde. Sofort schreie ich:" Sofort umdrehen, rausgehen und anklopfen! Ich bin keine Notaufnahmen, wo man einfach so reinplatzen kann, als müsste ein Kind entbunden werden! Raus anklopfen!" Alaska lacht los und meine Rede war so verwirrend, das Alexander mein Zimmer verlässt und nochmal anklopft und dann erst rein kommt. Alaska und ich haben die Masken auf. Was Alexander sofort kommentieren muss:" Ihr seht aus wie Gespenster." "Und ich werde dich in deinen Träumen heimsuchen. Also was ist?", frage ich entnervt. "Soll fragen ob ihr mit Pizza bestellen wollt.", sagt er ebenfalls genervt. "Margherita und einmal Salami. Danke und Tschüss.",antworte ich einfach und ignoriere ihn. Er macht eine Soldaten Geste und geht aus meinem Zimmer raus. Endlich. "Du machst dir gerne schnell unnötige Feinde oder?" , fragt Alaska leicht lächelnd. "Vielleicht. Aber die nerven auch und wenn die nur gefeiert werden, dann ist das auch nicht gut für ihr Ego. Ich sorge dafür, dass sie auf dem Boden der Tatsache bleiben.", gebe ich wie eine Mutter von mir. Sie nickt nur und wir verfolgen weiter dem Film.


Wir haben etliche Stunden geredet und Filme geguckt und liegen jetzt im meinem Bett. Sie schläft schon längst. Aber ich kann einfach nicht. Masons Freunde sind, so wie ich es mitbekommen habe gegangen. Mein Vater und Caro sind schon lange wieder zurück. Langsam wird mir das hier drin zu warm. Also stehe ich auf und gehe runter in die Küche. Ich trinke etwas und gehe raus in den Garten. Die Tür ist schon auf. Ich schaue mir die Gestalt, die da steht genauer an. Es ist nicht Mason. Den habe ich die letzten male schon öfter gesehen, aber so sieht er nicht aus. "Bist du ein Einbrecher oder so ein Parasit von Mason?",frage ich emotionslos. "Was könntest du jetzt noch tun, wenn ich ein Einbrecher wäre?", höre ich spöttisch. Ah da weiß ich doch direkt wem diese wundervolle Sarkastische Stimme gehört. Alexander McAllister. "Weiß nicht. Hätte ich geguckt, wenn du einer gewesen wärst. Aber da du den Konjunktiv in deinem Satz verwendet hast, welcher darauf hinweist, dass etwas ein Wunsch ist oder unmöglich, gehe ich mal davon aus, dass du ein Parasit von Mason bist. Da du mir in letzter Zeit öfter mal über den Weg gelaufen und auf die Nerven gegangen bist, denke ich, dass du Alexander McAllister bist.", gebe ich wie ein Detektiv von mir. "Muss du eigentlich immer so klugscheißen und so tun, als wärst du mega schlau.",gibt er angestrengt von sich, dreht sich zum mir und schaute mich eindringlich an. "Die Sprache ist etwas, was mir keiner nehmen kann. Ok außer man schneidet die Stimmbänder raus. Aber du kannst dich auf so viele weisen ausdrücken. Das verstehen meistens nur wenige. Du zum Beispiel tust es nicht. Man kann mit Sprache vieles tun. Zu viel um es auszusprechen. Irgendwann wirst du verstehen, wie viel ein Ton oder ein Wort verändern kann.",sage ich leise und lehne mich ans Geländer. Die kühle Luft tut gut. Sie lässt mich wissen, dass ich lebe.


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(724 Wörter)


Ihr kennt es. Mindestens 3 Kommis von 3 Leuten.

Danke für euren krassen Support mittlerweile! Habe an einem Tag 332 Leser dazu bekommen! Weiter so! Danke an @zoe_mxz für den geilen Support! Hope you enjoy. Bis dann.


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