Kapitel 2

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"Lia. Da bist du ja endlich ! Du bist viel zu spät es wird doch bald dunkel ! Du solltest viel früher kommen." hörte ich meine Mutter sagen. Sie stand vor unserem Haus , ging auf mich zu und umarmte mich so wie sie es immer machte, wenn ich nach Hause kam. Sie schien sehr erleichtert zu sein mich zu sehen. "Du weißt doch, dass es abends einfach zu gefährlich ist um draußen herumzulaufen." Ich drückte sie von mir weg.
"Ich war doch bei Elea wir beide haben eine Lichtung im Wald entdeckt sie ist so schön. Ich werde sie dir zeigen." Ich hielt inne. Meine Mutter fing an vor mir zu verschwimmen genauso wie unser Haus. "Mum ? Mum....kannst du mich hören ?" Doch sie antwortete einfach nicht. Mich überkam Panik. Meine Mutter und unser Haus verschwanden nun komplett. Alles war auf einmal weiß um mich. Ich fühlte wie jemand von hinten mich antippte, darauf hin drehte ich mich erschrocken um.

Das einzige was ich gerade fühlen konnte war Schmerz. Es zog sich durch meinen ganzen Körper. Ich spürte das der Ursprung des Schmerzes von meinen Kopf kommen musste.
Ich öffnete langsam ein Auge, doch ich sah nicht viel. Ganz langsam richtete ich mich auf. Der Schmerz durchzuckte mich,sodass ich ein leises Stöhnen von mir gab.

Langsam konnte ich ein paar Farben erkennen. Doch das einzige was ich sah war ein weißes Licht, das nun immer heller wurde. Schnell nahm ich die Hand vor die Augen um sie vor dem hellen Licht zu schützen. Jetzt konnte ich auch erkennen was es war. Es war eine Lampe die auf mich gerichtet war. Plötzlich fing es an an meinem Kopf zu pochen. Ich packte an die Stelle von der der Schmerz kam. Meine Finger wurden feucht. Ich nahm die Hand wieder runter und sah das daran Blut klebte.

Jetzt fiel es mir wieder ein. Ich bin mit dem Fahrrad nach Hause gefahren. Auf dem Heimweg hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden. Als ich dann nach hinten sah hatte ich etwas an dem Kopf bekommen und alles wurde schwarz. Ich bekam plötzlich Panik und schaute mich um. Die Wände waren aus Stahl genauso wie der Boden. An der einer Wand war eine Tür. Ich rappelte mich langsam auf. Was war nur passiert ? Mir schoss ein Gedanke in den Kopf. Was ist, wenn ich entführt worden war ? Der Schlag gegen meinen Kopf, die Ohnmacht. Ich wurde entführt !

Ich bekam Panik. All die Jahre hatte meine Mum mich immer gewarnt. Mir stiegen die Tränen in die Augen als ich an sie dachte . Ich wollte einfach nur zu meiner Mutter. Ich ging auf die Tür zu und zog an dem Griff doch sie war fest zu. "Hallo ? Kann mich jemand hören ?"fing ich an zu schreien. Dann klopfte ich an die Tür. "Hallo ? Ist da wer ? Lasst mich raus. Macht die Tür auf !" Mit aller Kraft fing ich an auf die Tür zu schlagen, doch nicht rührte sich. Ich lehnte mein Ohr gegen die Tür um zu etwas zu hören.

Ich versuchte mich zu konzentrieren. Doch das einzige was ich hörte war mein Herzschlag der wie wild gegen meine Brust hämmerte. Ich hatte große Angst. Plötzlich hörte ich ein paar Schritte. Sie kamen immer näher. Der Türgriff fing an sich zu bewegen. Der oder diejenige wollte anscheinend zu mir. Ich ging schnell ein paar Schritte zurück. Dann öffnete sich die Tür. Das erste was ich sah waren zwei Personen in einem weißen Schutzanzug. Beide trugen eine orange Atemschutzmaske, so dass man wenig von ihrem Gesicht erkennen konnte. Meine Panik wurde noch größer. Die eine Person trug ein Klemmbrett mit lauter Zetteln vor sich. Die andere Person hatte einen Koffer bei sich.

Dann geschah auf einmal alles ganz schnell meine Instinkte wurden wach und ich fing an zu rennen. Ich wollte einfach nur raus. Nach Hause in die Freiheit. Doch die eine Person war schneller. Sie packte mich. Ich versuchte mich frei zu treten doch der Griff wurde immer fester. "Patient 307 will fliehen. Schnell indizier ihr das Serum", hörte ich eine Männerstimme sagen. Ein Patient 307 ? Ein Serum ? Ich wehrte mich nur noch mehr. Die Tränen flossen meine Wangen runter. Doch ich traf die Person die mich festhielt einfach nicht.

Aus den Augenwinkel sah ich, wie die Person, die den Koffer mit hatte, eine kleine Flasche in der Hand hielt und in der anderen eine Spritze. Er zog die Spritze mit dem Zeug in der Flasche auf. "Lass mich los" fing ich an zu schreien. Mit aller Kraft wehrte ich mich. Doch es reichte einfach nicht. "Was haben Sie mit mir vor ? Ich habe nichts getan. Lasst mich !"schrie ich die Person an , die mich festhielt. "Machen Sie bitte den Arm von Patient 307 frei , damit ich ihr das Serum indizieren kann." Die Person die mich festhielt packte meinen Arm so fest, dass ich mir auf die Lippe biss. Ich schmeckte das Blut in meinen Mund. Er zog mein Shirt den Arm hoch. "Ich will das nicht , lasst es ! Hilfe ! Warum hilft mir niemand?"

Niemand beachtete mich. Niemand kam mir zur Hilfe. Der Mann mit der Spritze in seiner Hand kam auf mich zu. Irgendwie schaffte ich es, meine Hand frei zu bekommen. Die Person die mich festhielt bekam das mit , packte meinen Kopf und zog ihn nach hinten. Ich fing an vor Scherz zu schreien. Jetzt fühlte ich, wie eine Nadel in meine Haut gebohrt wurde. Ich spürte, wie sich die Flüssigkeit in meinen Adern verteilte. Ich schrie auf, da es so sehr schmerzte.

"Patient 307 wurde erfolgreich das Serum indiziert," sagte die Männerstimme monoton und trug etwas auf ein Papier. Ich fing an zu wimmern , mir wurde auf einmal schwindelig . Heiße Tränen flossen mein Gesicht runter. Endlich wurde ich losgelassen. Ich flog auf den Boden. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich fühlte nur den Schmerz von dem Aufprall. Alles wurde wieder schwarz. "In 24 Stunden wird sie ihr Gedächtnis verloren haben und dann können wir sie zu den anderen stecken", hörte ich noch, dann würde ich wieder bewusstlos.
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Das ist das 2. Kapitel meiner Geschichte. Ich hoffe es gefällt euch. Danke an alle die mir ein Kommentar in dem ersten Kapitel hinterlassen haben. Hat mich sehr gefreut xx
Mary xoxo

Venture Kein Entkommen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt