Kapitel 3 - first impressions

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Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt und war ausnahmsweise mal sofort hellwach. Ich ging ins Bad um zu duschen und mich fertig zu machen. Nachdem ich mich leicht geschminkt hatte, ging ich zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein passendes Outfit raus (Bild).

Danach lief ich nach unten in die Küche, wo mein Vater bereits Kaffee trinkend Zeitung las. Ich machte mir auch einen Kaffee und nahm mir einen Apfel.

»Warst du gestern noch einkaufen?«
»Ich hab mir gedacht du hättest heute morgen vielleicht ganz gerne einen Kaffee, ich nehme mal an du willst nicht unbedingt von deinem Dad zur Schule gebracht werden?«

Ich sah ihn misstrauisch an. Wollte er mir ein schlechtes Gewissen einreden? Aber da sah ich, dass er lächelte.

»Da die Entfernungen hier etwas weiter sind als in Charlotte, dachte ich mir, dass du ein Auto ganz gut gebrauchen könntest... .
Es ist gestern Abend angekommen und steht in der Garage.«

Ich sah ihn fassungslos an; »du schenkst mir ein Auto?! Danke Dad du bist unglaublich, ich hab dich so lieb!«

Er umarmte mich,
»gerne kleine, ich will doch, dass es dir hier gefällt. Du musst jetzt allerdings langsam mal los, wenn du nicht zu spät kommen willst. Ich hab dir die Adresse der Schule schon in das Navi vom Auto einprogrammiert.«

Ich gab meinem Dad ein Küsschen auf die Wange und schnappte mir meine Tasche. Dann nahm ich den Autoschlüssel, den mein Dad mir hinhielt und lief zur Garage.

Als ich das Auto sah, konnte ich einen Freudenschrei nicht unterdrücken, Dad hatte mir einen Audi R8 gekauft.

Eigentlich kannte ich mich mit Autos überhaupt nicht aus, und ich wäre auf zufrieden gewesen, wenn er mir irgendeinen Kleinwagen gekauft hätte, aber ein Audi R8?! Den kannte sogar ich.

Bevor ich losfuhr sah ich auf das eingebaute Navi und stellte fest, dass ich ungefähr zehn Minuten bis zur Schule fahren musste.

Ich schaltete das Radio ein und hörte ,,Girls will be girls" von Sophie Beem. Von diesem Song bekam ich immer gute Laune, was gut war, denn so konnte ich mich von meiner Nervosität ablenken.

Ich war wirklich gespannt, wie es an der neuen Schule für mich laufen würde. Wenn ich so zurückdachte, hatte sich mein Leben komplett verändert seit ich aus Charlotte weggezogen war. Ob sich meine Rolle an der Schule auch verändern würde?

In Charlotte war ich nie jemandem aufgefallen. Ich wurde nie geärgert, aber ich hatte auch keine engen Freunde. Ich war irgendwie einfach da, ohne groß Aufmerksamkeit zu bekommen.

Von Weitem konnte ich schon die Schule sehen, und als ich näher kam sah ich, dass auf dem Parkplatz schon ziemlich viele Autos und noch mehr Schüler rumstanden.

Ich bahnte mir langsam einen Weg durch die Menge, zu einem freien Parkplatz. Auf einmal bemerkte ich, dass so ziemlich jeder mich ansah. Tja, war ja klar, schließlich kannten sich alle schon und mein Auto und ich waren neu.

Noch konnte mich allerdings keiner von ihnen sehen, da meine Scheiben getönt waren.
Ich wartete noch kurz, dann nahm ich meine Tasche und stieg aus.

Ich spürte die Blicke, die auf mir lagen, aber ich lief weiter Richtung Eingang. Kurz bevor ich eintrat hörte ich, wie mir jemand hinterherpfiff. Ich war überrascht, aber gleichzeitig wurde mir klar, dass mich hier keiner kannte. Ich musste nicht mehr das unscheinbare brave Mädchen sein, das hier war mein Neuanfang.

Heyy👋🏻 danke fürs lesen, ich freu mich über jeden Read, Vote und Kommentar💕
Bis dann -Lily🙈
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