23. J-Hope WINGS special pt.5

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Nach einer Ewigkeit löst sich J-Hope langsam

„Herr Shallow wird wieder zurück kommen, wir sollten uns hinlegen"

flüstert er mir zu und ich nicke zustimmend. Langsam bewege ich mich weichen Knien zu meinem Bett und lege mich unter die weiße kühle Decke mit Blick auf J-Hope's Bett gerichtet.

Er legt sich ebenfalls in sein Bett, bloß auf und nicht unter seine Decke.

Wie J-Hope es voraus gesagt hat kommt Herr Shallow in die Zelle.

„Hat Patient Nummer 14 mittlerweile seine Pille genommen?"

fragt er wütend.

Ich richte mich auf und schaue zu J-Hope der mir heimlich seine Hand mit der Pille zeigt.

„Natürlich! Ich habe eingesehen das er ein Problem hat und er diese Tabletten dringend braucht!"

lüge ich ohne auch nur zu zögern. Ein dreckiges lächeln bildet sich auf den Lippen von Herrn Shallow. Er kauft mir diese billige Lüge ohne weiteres ab, was ein Idiot.

„Na dann ist ja gut! Ihr habt jetzt Nachtruhe, Morgen früh werdet ihr wieder zum Frühstück geweckt."

sagt er immer noch grinsend mit einer gewissen Ironie.

Er verlässt die Zelle, schiebt das Plexiglasfenster zu und stellt das Licht aus.

Stille liegt im Raum.

„Was passiert wenn du die Pille nicht nimmst?"

frage ich leise, schüchtern.

„Gar nichts. Das sind Teststoffe die sie mir geben."

antwortet er mir aus der Dunkelheit. Seine Anwesenheit gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

„Oh nein! Ich hoffe es ist noch nichts schiefgelaufen!"

gebe ich entrüstet zurück.

„Nein"

sagt er, doch ich kaufe ihm es nicht ab.

„Du lügst! Wie viele Pillen hast du in deinem Leben geschluckt? Da muss doch mal was passiert sein!"

werfe ich ihm vor.

„Mach dir um mich keine Sorge"

sagt er nur beruhigend und ich gehe mit dieser Antwort mit. Ich drehe mich einmal um, zur Wand, sodass ich mit meinem Rücken zu J-Hope gedreht bin. Mich überkommt eine unfassbare Müdigkeit und ich gähne leise. Sekunden später höre ich ein leises gähnen von J-Hope, woraufhin ich anfangen muss zu grinsen.

Das war mit Abstand der spannendste Tag hier in der Anstalt!

Ich schlafe langsam ein.

Ich sitze in einem Leeren weißen Raum, welcher hell beleuchtet ist obwohl sich keine Lampe darin befindet. Ich schaue mich um...doch ich finde nichts, nur Weiße Wände die sich an den Ecken treffen. Keine Tür, kein Geräusch. Ich setze mich an eine Wand und lehne mich an. Ich habe nicht das Gefühl eingesperrt zu sein, ich fühle gar nichts. Ich kann ein leises klopfen wahrnehmen, es kommt von der gegenüberliegenden Wand. Langsam krabble ich auf meinen Knien quer durch den Raum und schaue gespannt auf die Stelle, wo das angebliche klopfen herkommt.

Ich zucke zusammen als eine Hand die, anscheinend papierartige, Wand durchbricht und sich nach mir streckt. Sie ist mit Blut überzogen und die rote dickflüssige Suppe tropft langsam auf den Boden. Ich lehne mich etwas verängstigt nach hinten und krieche langsam rückwärts um Abstand zur Hand zu bekommen.

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