Love is a growing up

Kapitel 8

Für Severus verlief die Testung des Trankes wie gewöhnlich. Er war gerade dabei sich mit einem Dolch die Handfläche aufzuritzen, da schrie Granger panisch und nahm ihm den Dolch weg.

"Granger!", pfauchte er. "Was soll das!"

"Das sollte ich Sie fragen!"

"Ich teste hier den Trank. Einen Heiltrank. Er heilt, Granger. Her mit dem Dolch."

"A-Aber..."

"Denken Sie ich mache das zum ersten Mal?"

"Könnte ... könnte ich-", sie brach ab und griff sich an ihren Arm. Er hörte sie leise zischen. "Ich muss zu Madam Pomfrey." Abrupt stand sie auf und lief hinaus. Das letzte, was er vernahm war ihr rotes Gesicht. Der Dolch knallte auf den Boden und weckte ihn aus seiner Trance.

Er eilte ihr hinterher. Seine Bürotür sperrangelweit offen lief er hinaus und sah sie gerade die Stiegen hinauf steigen. Seine langen Beine trugen ihn in Windeseile zu ihr und hielten sie ab weiter zu gehen.

Erschrocken und ängstlich starrte sie ihn an. "Professor, bitte..." Ihr Arm noch immer zu ihr gepresst, versuchte sie sich freizumachen von einem festen Griff.

Er Strecke eine Hand aus und forderte sie auf ihm den Arm zu zeigen. Sie weigerte sich und schüttelte wie ein trotziges Kind ihren Kopf. Ihre Locken flogen wild durch die Luft.

"Granger!"

"Nein."

"Zeigen Sie-"

"Nein!" Severus sah sie kurz überrascht an, bevor er sich wieder zusammen riss und seine Maske zurückkehrte. Noch nie hatte sie so mit ihm gesprochen... oder mit einem anderen ihrer Lehrer. "Nein. Lassen Sie mich los."

Er versuchte seine Neugierde und seine Wut darauf, nicht alles zu wissen, nach hinten zu schieben. Als allererste Priorität zählte saß Wohlergehen der Schüler.

"Ich bringe Sie in den Kranken-"

Hermine schrie vor Schmerz auf. Ihre Knie gaben nach und sie wäre zu Boden gefallen, wenn Snape sie nicht mit seinen starken Armen aufgehalten hätte. Er hob sie kurzerhand in seine Arme und trug sie zurück in sein Büro und von dort an in seine Räume.

Nachdem er sie auf das Sofa legte rief er Poppy Pomfrey durch den Kamin. Es brachte nicht länger als 30 Sekunden bis Die Heilerin durch seinen Kamin kam.

"Shh, Kleines. Du weißt was zu tun ist.", murmelte Pomfrey beruhigend als sie neben Hermine am Boden kniete und ihr die Haare aus dem Gesicht strich.

Hermine nickte mit zugepressten Mund, um weitere gequälte Schreie zu verhindern.

"Severus. Sei so lieb und bring mir einen Beruhigungstrank."

Er musste es nicht zweimal hören. Severus lief zu seinem Kabinett und holte den gewünschten Trank. Als der Trank zu wirken begann, wurde Hermine etwas ruhiger und Poppy konnte den Ärmel der Schülerin hochkrempeln.

Severus traute seinen Augen kaum. 'Schlammblut'. Es stand sichtbar über ihren Unterarm. Ihr gesamter Arm war mit Blut bedeckt, doch die wütende Narbe überstach es.

"Alles ist gut, Hermine. Gleich ist es vorbei."

Die Hexe zückte ihren Zauberstab und brannte gekonnt die Narbe zu. Hermine konnte das Kreischen nicht mehr verhindern, aber versuchte wenigstens sich nicht zu bewegen.

Als Poppy fertig war und der Schmerz ausgeklungen war, fiel Granger in einen erschöpften Schlaf. Schlapp lag sie da. Auf ihrer Stirn war Schweiß abgebildet und das Blut trocknete schnell ein.