Kapitel 9

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Ihr Kopf schmerzte ungemein.

Nein! Ihr ganzer Körper schmerzte. Oder besser gesagt, sie wünschte, sie wäre tot um nichts - kein einziges Zeichen dieses unerträglichen Schmerz zu spüren.

Sie hörte einen blutgefrierenden Schrei und merkte, dass es ihr eigener war. Ihre Augen flogen auf und sie vernahm über ihr das Gesicht von Professor Snape. Für eine, winzig kleine Sekunde glaubte sie etwas wie Besorgnis in seinen Augenblick erkennen, doch sofort verschwand dies, als sie erneut einen Schrei von sich gab und ein neuer Schmerz durchzog.

****

Als Hermine das nächste mal zu Bewusstsein kam, was es vorbei. Nun nicht ganz, aber es waren -wie sie glaubte- nur die Nachwehen des Schlimmsten.

Sie war gerade erst aufgewacht, doch ihr war wieder danach einzuschlafen. Unbewusst stöhnte sie vor Schmerz und zog somit die Aufmerksamkeit von einer gewissen Heilerin auf sich.

"Hier, öffne deinen Mund, Schätzchen.", murmelte Poppy leise, als sie ihr etwas gegen ihre Schmerzen verabreichte. "Ich werde morgen vor dem Frühstück wieder vorbei sehen."

"Wie spät ist es?"

"Es ist Mitternacht ... Eine Minute mehr oder weniger. Professor Snape wird in der Zwischenzeit auf dich Acht geben. Wenn du etwas brauchst sag es ihm nur."

"Wo ist er?"

"Er schläft. Ob du es glaubst oder nicht, Severus braucht auch seinen Schlaf und wer kann es ihm verübeln? Der Tag was sehr anstrengend."

Hermine gähnte und schloss erschöpft ihre Augen. "Können Sie bleiben....? Ich meine bis ich eingeschlafen bin?" Sie öffnete wieder beide Augen, strahlend mit Hoffnung.

"Natürlich.", flüsterte Poppy und strich ihr die Haare nach hinten.

Es dauerte nicht lange, bis die Schülerin wieder einschlief. Poppy packte ihre Sachen und verließ Professor und Schülerin, um sich selbst endlich hinzulegen.

****

Es war wieder mit einem Schrei, als sie abrupt aufwachte. Es dauerte etwas, bis sie ihre Umgebung erkannte. Zu dieser Zeit war Snape schon aufgesprungen und aus der Tür zu seinem Schlafzimmer gekommen.

Doch Hermine hatte keine Zeit ihn zu beachten, als sie ihr mit einem Verband bedeckten Arm begutachtete. Sie blickte nur kurz auf und sah ihn erschrocken an. "Entschuldigen Sie, Sir."

"Haben Sie Schmerzen?"

Sie überlegte kurz. "Nein. Es war nur ein Traum.

"Brauchen Sie etwas dagegen, Miss Granger?"

"Nein danke, Professor."

"Was tun Sie normalerweise gegen Alpträume?" Warum gehst du nicht einfach zurück in Bett, alter Narr? ,fragte er sich selbst.

"Ähm ... Ich schlafe nicht."

"Sie möchten mir erzählen, dass sie nicht schlafen?"

Hermine nickte. Severus seufzte und ging auf sie zu bevor er gegenüber von ihr auf einem Lesessel platz nahm. Hermine konnte ihn jetzt besser wahrnehmen und sie war erstaunt ihn in einer seidernen, schwarzen Pyjamahose zu sehen und darüber ein -wahrscheinlich schnell übergeworfenes - weißes Shirt zu sehen.

Als vor ihnen ein Tablett mit Gläsern, Kürbissaft und Feuerwhisky, sah sie ihn fragend an.

Er hob eine Augenbraue und sagte:"Wenn Sie aufbleiben wollen, dann nicht alleine." Was sie nicht wusste, ist dass Severus selbst nicht schlafen konnte. Er hatte nie Gäste - vorallem nicht Schüler - Übernacht. "Feuerwhisky oder Kürbissaft?"

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