Straight Outta My Brain

Vampire

Sie sind da. Niemand hat damit gerechnet. Und die Menschen waren so naiv...Sie zerfallen nicht zu Staub. Sie glitzern auch nicht und suchen nicht nach ihrer emotionslosen Liebe. Sie sind da um uns zu vernichten. Die Armeen,bestehend aus ausgebildeten Soldaten aber auch aus freiwilligen Möchtegern-Kriegern, marschieren aus. Sie haben Waffen. Warum? Lächerlich wie sie auf die Feinde schießen...Einige haben Knoblauch dabei. Kruzifixe,Weihwasser,Silber,Holzpflöcke... Es wird ihnen nicht helfen. Sie haben immer noch nicht begriffen das wir in der Realität sind und nicht in einem verdammten Film oder Buch! Sie fallen über die Menschen her,wie ausgehungerte Tiere. Zu lange hatte sich in ihnen das schmerzhafte Gefühl des Hungers und des Verlangens ausgebreitet.Die Sehnsucht nach dem Geschmack des Lebens. Zu lange haben sie in den Höhlen der sich windenden Zähne ausgeharrt. Doch jetzt sind sie bereit für das süße Festmahl. Sie fügen den Kämpfern tiefe Wunden zu aus denen das Blut quillt. Das Blut,der tiefrote Lebenssaft an dem sie sich ergötzen. Genießerisch schließen sie die Augen bis ihnen das Aroma zu langweilig wird. Sie lecken sich noch genüsslich den Rest der Flüssigkeit von den Fingern ehe sie sich dem nächsten Opfer zu wenden. Ein Trauerspiel... Sie wollten nicht auf mich hören,wollten nicht mit mir kommen,in eine andere Welt. Es beginnt zu regnen. Ich blicke gen Himmel während mir die Tropfen das Gesicht herunter fließen. Ich schmecke etwas salziges. Tränen regnen vom Himmel. Sie weinen... Ich drehe mich wieder dem Schlachtfeld zu. Leichen. Über all. Bald werden sie bei den Kindern und Frauen angekommen sein. Zeit zu gehen. Ich nehme meinen Rucksack,gefüllt mit Proviant. Meinen Dolch,meinen Köcher,meinen Bogen. Auch meine Schreibfeder muss mit. Dann bin ich bereit. Laufe los und lasse die gequälten Schreie hinter mir. Die Schreie um Hilfe...Ich hätte ihnen helfen können doch jetzt war es zu spät.