8'ankommen.

8 1 0
                                    

Ich wollte ans Meer. Aber davon war ich noch weit entfernt, ich stand mitten im nirgedwo auf einem kleinem Banhof. Ich suchte meine Karte heraus und leif dann einfach los. Ich wusste nicht genau wohin. Ab und zu fragte ich jemanden nach dem Weg. Nach ungefähr 4 Stunden Fußmarsch hatte ich mein Ziel endlich erreicht. Das Meer.
So unendlich weit. Und das erste mal in meinem leben fühlte ich mich frei. Frei von Regeln. Frei von meinen Gedanken. Frei von all denen, die mir immer sagen wollten, was gut und was schlecht ist und wie ich mich zu verhalten, zu fühlen oder zu kleiden hatte. Ich fühlte mich hier geborgen. In dieser unendlichen Weite fühlte ich mich wohl,aufgehoben,angekommen.
Nach einem Blick auf mein Handgelenk War es genau 20.36 Uhr. Ich setzte mich in den Sand und genoss eine Weile lang einfach nur die Stille um mich herum. Diese Stille, in der man sich so leicht verlieren konnte, diese Stille, die so gut tat.
Den ganzen Tag über hatte ich meinem Handy keinen einzigen Blick gewürdigt. Ich vermutete unendlich viele Nachrichten und verpasste anrufe als ich lang auf den anschalt Knopf meines Handy drückte.
Meine Eltern würden sich Sorgen machen. Meine Lehrer sich aufregen dass ich nicht in der schule war, meine Mitschüler sich fragen warum ich schwänzte und meine Freundinnen ahnen dass ich es nicht mehr ausgehalten hatte.
Ich hoffte das sie mich wenigstens ansatzweise verstehen würden. Zumindest meine Freunde.
Ich hatte meinen Eltern nichts außer einen Brief hinterlassen auf dem Stand dass sie sich keine Sorgen machen sollten -obwohl ich wusste dass sie das tun würden-, und dass ich wieder kommen würde,dass ich nicht wüsste wann aber das ich auf jeden fall wieder kommen würde und das sie mich bitte einfach inruhe lassen sollten -obwohl ich wusste das sie das nicht machen würden-.

Papier FliegerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt