s e c h s

3.7K 390 31
                                    

D-29

"Er wusste schon länger von dieser Zwangshochzeit. Aber erzählt hat er es mir erst Monate später. Weißt du wie verletzt ich war? Das er mir erst nach Monaten die Wahrheit über unsere Zukunft erzählt hat. Ich fühle mich so schmutzig, so benutzt und ausgelaugt. Aber das beste an der Story ist ja, dass er offensichtlich mit ihr Sex hatte und auch weiß dass ich es gemerkt habe. Wir hatten sogar zur gleichen Zeit auch noch Sex. Das hat sich aber so falsch angefühlt. Besonderes weil er 'nebenbei' mit ihr geschlafen hat. Das ist fremdgehen für mich, Hyung. Er macht mich kaputt, er tut mir so unendlich weh. Ich will dass sie verschwindet aus unserem Leben, aber wer weiß was dann passiert. Ich hab ihm deutlich gesagt, dass er sich entscheiden soll. Ich habe eine Frist gesetzt, entweder ich oder sie. Und wenn er sich wirklich gegen mich entscheidet und sie heiratet, dann bin ich weg. Weg von ihm, weg von der Bildschirmfläche. Einfach weg, dem Erdboden gleichgemacht."

Jins Augen wurden bei jedem Satz größer und hatten schlussendlich die Größe eines Tennisballes. Sein Mund stand offen, den Namjoon augenverdrehend zu drückte und Jimin mitleidig ansah.

"Du willst eine ehrliche Meinung oder? Ganz ehrlich, ich finde es mehr als abstoßend, was er da tut. Vielleicht ist es das beste für dich, dich von ihm zu trennen."

"Hyung, das ist genau das, was ich nicht tun kann."

"Ich meine nur für's erste. Bis deine Frist zuende ist. Wenn er sich für dich entscheidet, ist doch alles gut. Wenn er aber Eunhee nimmt, werden wir weitersehen müssen."

"Aish, das ist doch alles zu kompliziert für den Jimbles, Jagi", mischte sich nun Namjoon mit ein und strubbelte Jimins Haare einmal durch.

Gerade als Jin wieder anfangen wollte zu reden, wurde die Tür laut aufgerissen und kleine Kinderhände griffen um die Tür herum. Ein kleiner Junge streckte seinen Kopf hervor und grinste die drei Freunde an.

"Hoon-ah! Komm her!", meinte Jin glücklich und sein Sohn rannte so schnell seine Kinderfüße ihn tragen konnten zu seinem Vater. "Appa, Jae Hee hat mich aus dem Kindergarten hierher gebracht!" "Wo ist sie denn gerade, Sohnemann?"

"Ich bin hier, Sir. Es tut mir Leid, aber der kleine Racker ist einfach so schnell vorgerannt", kam eine Frauen Stimme in den Raum. "Nächste mal wartest du auf Jae Hee, verstanden?", fragte Namjoon leicht streng, doch sein Gesicht zierte ein Grinsen. "Ja, Appa."

Jae Hee verabschiedete sich und Hoon war damit beschäftigt, sich genaustens Jimin unter die Lupe zu nehmen. "Wer bist du?", fragte er Jimin ohne Angst. "Ich bin ein Freund von deinen Eltern, Hoon-ah", grinste der junge Mann zurück.

"Jetzt lasst uns weiterreden, Jimin. Du musst hier die Entscheidungen treffen. Yoongi kommt ja anscheinend nicht in die Pötte", meinte Jin und hob sich seinen mittlerweile 5 jährigen Sohn auf den Schoß. "Dem stimme ich zu", meinte Namjoon und beschäftigte sich nebenbei mit den lockigen Haaren seines Sohnes.

"Appa, das tut weh!", wehrte sich Hoon und zog Namjoons Hand aus seinen Haaren. "Pass auf Hoon-ah, sonst kommt gleich das Kitzelmonster!" Hoon sprang reflexartig von Jins Schoß auf und rannte vor Namjoon weg, der ihm natürlich sofort gefolgt war.

Jimin tat dieser Anblick weh. Denn ihm wurde nicht zum ersten mal bewusst, dass er und Yoongi nie so leben könnten, wie Namjoon und Jin es taten.

forced marriage || myg × pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt