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Kuraiko's Sicht:
Schweißüberströmt schrecke ich aus dem Schlaf und sehe um mich. Ich bin in meinem Zimmer. Die Tür wird hecktisch aufgerissen und Rai, meine Dienerin und beste Freundin, kommt herein gestürmt. Rai ist sieben Jahre älter als ich. Also ist sie 17 und ich 10. Sie atmet erleichtert aus, als ich sie sanft ansehe. "Hattest du wieder einen Alptraum?" Stumm nicke ich und sie nimmt mich sanft in den Arm. "Willst du mir nicht erzählen wovon du nachts immer träumst?" Ich schüttle den Kopf. Niemand soll wissen, was ich durchmachen muss. Außer Rai, weiß niemand, dass ich jede Nacht von Alpträumen heimgesucht werde.

"Versuche wieder zu schlafen. In fünf Stunden musst du wieder fit sein." Sie lächelt mich an, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und verschwindet wieder. Ich kann so oder so nicht mehr schlafen. Ich stehe auf und schleiche mich raus aus dem Palast, indem ich lebe.

Mein Vater ist der mächtigste Mann und auch noch der König vom Lava-Tal. Ich als seine Nachfolgerin muss ihm stolz machen und auf brave Tochter spielen. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich nicht auch eine zweite Seite habe. Als ich klein war sind Ninjas zu uns ins Land gekommen. Ich war vom ersten Moment an begeistert und wollte mehr über sie erfahren. Ich bin ihnen heimlich gefolgt, wurde aber sofort vom Anführer entdeckt.

Rückblende:
"Bist du uns gefolgt, Kleine?", der Anführer sieht mich amüsiert an. Ich schaue beleidigt zur Seite und nuschle nur ein "Ich bin nicht klein!" Die drei fangen an zu lachen und mein Kopf wird immer rötlicher. "Was willst du denn von uns?" Die Frau kniet sich vor mir nieder und sieht mich sanft an. "Ich wollte fragen, ob ihr mir alles über die Kunst der Ninjas beibringen könnt?" Die zwei Männer fangen an zu lachen. "Wir können dir nicht alles zeigen, doch wir können dir kleine Dinge beibringen." Strahlend sehe ich die drei an.
Rückblende Ende

So kam es dazu, dass sie mir zeigten wie man Chakra schmiedet, Doppelgänger erschafft und dass meine Elemente Eis und Lava sind. Die Frau hat mir sogar gezeigt, wia man sich heilt.

Ich schleiche mich in den nahegelegenen Wald, zu meinem Geheimen Versteck. Ich schlüpfe durch eine kleine Öffnung und lande in meinem Versteck. Durch einen kleinen Hebel, den ich bestätige, schaltet sich das Licht ein und vor mir taucht meine geliebte Trainingshalle auf.

Ich atme einmal tief durch und erschaffe einen Doppelgänger. Zurzeit versuche ich ein Jutsu zu kreieren, dass mir hilft eine Eisschicht um meinem Körper zu erschaffen, dass mich vor feindliche Angriffe schützt. Dazu brauche ich eben meinen Doppelgänger, dass nicht ich draufgehe sondern nur er.

Nach drei Stunden, habe ich das Jutsu immer noch nicht geschafft. Irgendwie muss das ja gehen. Langsam schlendere ich aus dem Versteck. Verdammt Rai wird bald in mein Zimmer kommen. So schnell es geht laufe ich wieder zum Palast und schaffe es rechtzeitig in mein Bett, denn keine Sekunde später öffnet sich die Tür und Rai kommt herein. "Na konntest du noch schlafen." Zur Antwort gähne ich einmal und sie lacht leise.

Sie legt mir bereits ein Kleid heraus, das ich nachher anziehen soll. Ich bin doch keine Puppe. Seufzend stehe ich auf und gehe einmal duschen. Fertig geduscht bindet Rai mir meine schwarzen Haare zu einem seitlichen Zopf und hilft mir in das Kleid. Zuletzt reicht sie mir meine schwarze Kontaktlinse. Zur Info, ich besitze ein schwarzes und ein blaues Auge.

"So kannst du dich ansehen lassen!", klatscht meine Mutter hinter mir. Sie erscheint auch immer wenn es ihr recht ist. Sie nimmt mein Gesicht in ihre Hände und starrt mir in mein rechtes Auge. Das Blaue Auge soll eine Schande sein, sagt sie immer, deswegen die Linse.

"Na mein Kind, hast du gut geschlafen?", mein Vater fragt mich beim Frühstück. Ich zeige ihm mein strahlendes Lächeln und sage "Ja!" Er nickt und widmet sich wieder seinem vollen Teller.
Nach dem Frühstück gehe ich zu meinem Unterricht in Anstand und Benehmen. Wie ich das hasse!

Nach einer Stunde halte ich das nicht mehr aus und frage meinen Lehrer: "Wäre es kurz möglich, dass ich die Toilette aufsuchen könnte?" Er nickt und in windeseile bin ich in meinem Zimmer angelangt. Ohne dass mich jemand sieht erschaffe ich einen Doppelgänger und der darf jetzt für mich den langweiligen Unterricht besuchen.

Ich hingegen ziehe mir normale schwarze Klamotten an, das einzigste was man erkennen kann sind die unterschiedlichen Augen, sonst ist alles von einer Maske verdeckt und ich mache mich auf dem Weg zum Dorf.

Wie Feuer und EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt