Liebe kennt keine Grenzen

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Prompt: "Du liebst mich doch?!"
"Ja, aber das heißt lange noch nicht, dass ich es darf..."


Aus Langeweile schlenderte ich gerade durch die Flure des Hotels. Es war Länderspielpause und ich konnte auch endlich wieder spielen. "Benedikt,was ist denn jetzt dein Problem?" Überrascht blieb ich stehen. Das war doch Mats Stimme. Anscheinend stand er mit seinem besten Freund,um die Ecke. "Das weiß du genau..." hörte ich den Kapitän der Schalker murmeln. "Liebe? Liebe ist dein Problem? Das ist kein Problem,du bist einfach nur feige!" Nun war ich wirklich neugierig. Natürlich weiß ich,dass es sich nicht gehört zu lauschen. Dennoch interessierte es mich,was mit Bene los war. War er verliebt? Vielleicht könnte mich die Antwort auch verletzen,jedoch konnte ich jetzt einfach nicht weghören. Warum es mich verletzen könnte? Weil ich in den Schalker verliebt war. "Ich bin nicht feige...es...es geht einfach nicht!" Nun seufzte Mats:"Ich weiß,dass deine Eltern nicht tolerant gegenüber homosexuellen sind. Aber du liebst Marco und er liebt dich. Bitte Bene,ich will das du richtig glücklich wirst." Meine Augen weiteten sich. Benedikt Höwedes liebte mich? War das wirklich wahr?

Es war abends. Alle waren in ihrem Zimmer,nur ich nicht. Ich stand gerade vor dem Raum meines Lieblingsschalkers. Einmal atmete ich noch tief durch,bevor ich klopfte. Es dauerte auch nicht lange,bis sich die Tür öffnete. "Marco?" kam es überrascht von Benedikt. "Hey Bene,kann ich reinkommen? " fragte ich lächelnd. Er nickte und trat einen Schritt zur Seite,also trat ich ein. Gemeinsam setzten wir uns aufs Bett. "Also,worum geht's?" "Ich hab dich und Mats heute reden gehört." "Ja und?" erwiderte Bene und versuchte seine Nervosität zu überspielen,was ihm jedoch nicht sonderlich gut gelang. "Er hat recht,ich liebe dich." flüsterte ich,legte eine Hand auf seine Wange und kam seinem Gesicht näher. Doch im letzten Moment sprang er auf. "Marco,verschwinde!" Geschockt und verletzt sah ich ihn an:" Was? Wieso denn?" "Geh einfach!" rief er,er schien den Tränen nahe zu sein. Nun stand ich auf:"Ich versteh dich nicht Bene. Du liebst mich doch?!" "Ja,aber das heißt lange noch nicht, dass ich es darf..." meinte er und schaute zur Seite. "Warum nicht? Weil wir zwei Männer sind? Liebe kennt da keine Grenzen. Steh doch deinem eigenen Glück nicht im Wege." erwiderte ich und legte wieder eine Hand auf seine Wange. "Ich habe Angst.... Ich weiß ja wie meine Eltern dazu stehen..." gab der Schalker zu. "Hey,wenn sie uns nicht akzeptieren,haben sie dich als Sohn nicht verdient. Du bist so ein toller Mensch Bene und ich liebe dich." "Ich dich ja auch." murmelte er. Lächelnd küsste ich ihn jetzt also endlich.

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