Kapitel 1

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Dunkelheit.Sie war in der gesamten Gasse genauso verteilt wie die Abgase. Ich hasste New York und ganz besonders diesen Teil der Stadt, aber es war eine geradezu perfekte Tarnung. Jetzt lag mein Auftrag hier nur noch tot herum. Aber das war es nunmal, was Verräter verdienten. Am liebsten würde ich sofort verschwinden, aber es war einfach zu faszinierend, wie all die Sirenen erklangen und die Polizei mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit eintraf. Schnell, aber dennoch zu spät. Es war erbärmlich, wie sie alle noch immer versuchten meine verschlüsselten Nachrichten zu entziffern. Doch dieses Mädchen erregte meine Aufmerksamkeit. Im ganzen nicht sehr spektakulär, sie trug eine Brille, hatte die kurzen, schwarzen Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Sie saß einfach nur da, hatte Block und Stift auf ihrem Schoß liegen, starrte die mit Blut an die Wand geschriebenen Schriftzeichen an, schrieb hin und wieder etwas auf. Plötzlich stand sie auf, ging zu einem der Polizisten, der wie ihr Vater aussah. Sie schien ihm etwas zu zeigen. Das machte mich neugierig. Ich verließ entgegen aller Vernunft meinen Posten und versuchte einen Blick auf das geschriebene zu erhaschen. Als ich letztendlich die Worte erkennen konnte erschrak ich. Sie hatte es tatsächlich geschafft.Sie hatte meine Nachricht entziffert. Ich schnappte noch ein paar Gesprächsfetzen auf. Rachel, das war also ihr Name. Es sah so aus,als könnte ich die Stadt doch nicht so schnell verlassen wie gehofft.



Roundvynnian Master of ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt