2. Mayday

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Bevor ich aufwachte, strahlte ein warmes leicht eingedimmtes Licht entgegen. Ein leises Wummern war im Hintergrund wahrzunehmen und das was am Anfang ein leises Flüstern war, wurde zur einer heißen Debatte. "Das würde er niemals wagen! Soweit würde er niemals gehen. Da könnte er uns gleich den Krieg erklären. Vielleicht war es einfach Kreon selbst.", sagte meine Mom. "Kreon ist ein Hitzkopf, ich weiß. Aber er würde niemals jemandem von uns einfach so angreifen. Nicht mal er ist so waghalsig. Jemand steckte dahinter und genau dieser jemand gab ihm den Befehl uns anzugreifen. Sie waren es Noel. Die Hundert Cousins, ohne Zweifel. Ich würde sogar auf Mildred oder Tantalus tippen.", meinte Dad fest überzeugt. Ich streckte mich und räusperte mich. Meine Familie sah zu mir auf, alle mit einer besorgten Miene und fuhren dann fort. Wir befanden uns immer noch im Flugzeug. Der ganzer Raum wurde von schwachen Licht beleuchtet, der an jedem Sitz angebracht war. Die Zwillinge unter einer Decke schliefen munter und ungestört, dabei lief Cassandra hingegen, wie eine unruhige Katze hin und her mit ganz tief versunkener Miene. Mom und Dad ein Tisch weiter saßen tief gebeugt am Tisch und starrten sich intensiv besorgt an. "Wir  fahren wie geplant fort. Wir wissen nicht genug um zu handeln und alles andere wäre kontraproduktiv. Wir brauchen Fakten und Kreons Ausraster ist kein Fakt genug.", murmelte Cassandra mit fester Stimme und starrte ihre Eltern eindringlich an. "Du hast recht-", setzte Dad an, wurde jedoch von mir unterbrochen, "Was ist vorgefallen?", fragte ich leise vorahnend. Im Flugzeug wurde es für einen kleinen Moment still, dann antwortete Mom leise, "Hector... Er wurde in einem Kampf verwickelt." Ihre Stimme brach weg und blitzschnell legte Dad seine Arme um sie herum. Mom zitterte leichte sah mich jedoch eindringlich an und fuhr mit einer etwas festeren Stimme fort, "Wir vermuten, dass die Hundert Cousins  dahinter stecken." Ich musste mit den Zähnen knirschen und heiße Wut breitete sich in meinem Bauch aus. Niemand rührte meine Familie an. Wenn ein Halbgott aus gleichem Haus die Familie eines anderen anrührt, war das die deutlichste Kriegserklärung, die es in der ganzen Weltgeschichte gab. Zusehen zu müssen wie besorgt meine Mutter war, schürte das Feuer in mir nur noch mehr an. "Wie stark ist Hector verletzt?", fragte Jason leise. Wir blickten zu ihm rüber. Anscheinend waren die Zwillinge auch wach geworden.  Cassandra schaute beruhigend zu den Zwillingen rüber ein schwaches Lächeln, das wir so selten zu Sicht bekamen, war zu sehen und sie sagte, "Er wird schon wieder. Nichts was ihn langfristig schaden würde." Ich schnaubte innerlich auf. Langfristig. Uns Scions konnte nichts langfristig schaden. Worum es hier ging war die Frage, ob Hector im Moment schmerzen hatte. Schmerz... physischer Schmerz war wirklich das einzige Mittel mit dem man einen Scion bezwingen konnte. Und Cassandra wich geschickt dieser Frage aus indem sie über die Langfristigkeit sprach. Ein geschickter Schachzug von dem diplomatischen Orakel, das in ihr schlummerte. Die Orakel wollten vermutlich etwas von uns oder zumindest, dass wir etwas taten. Das taten sie immer sobald sie anfingen sich komisch zu benehmen oder versuchten irgendetwas zu vertuschen. Ich sprang auf und sagte, "Kreon hin oder her. Somit hätten die Hundert  Cousins den Vertrag gebrochen." Meine Familie nickte und versuchte meinen Gedankensprüngen zu folgen. "Cassie was sagen die Orakel dazu.", fragte ich. -"Wir sind auf uns allein gestellt." Typisch. Also hatten die Orakel vor uns nur zuzusehen. WAr mir auch recht. "Wenn sich die Hundert Cousins nicht an das Vertrag halten, ist keiner aus dem Haus Theben sicher  und alle Bündnisse wären somit aufgelöst. Keiner stünde mehr unter dem Schutze des Vertrages und die Hundert Cousins würden weiterhin einfach so handeln wie es ihnen passt." "Komm zum Punkt Luke wir-", fing Ariadna an wurde jeeoch von mirunterbrochen: "Die Hundert Cousins haben uns gerade ein hilfreiches Geschenk angeboten." Meinen Familie sah mich fragend an, jedoch schien Cassie mir folgen zu können. "Keiner aus dem Hause Thebens steht mehr unter dem Schutze des Vertrages.", flüsterte Cassie. "Früher oder später werden die Gerüchte auch sie erreichen. Sie werden Angst bekommen oder auch angegriffen werden. Und bald das passiert-", ich wurde unterbrochen und Dad übernahm: "-wird der Rest des Haus von Theben verbünden und sich wehren können. Vielleicht werden wir gar nicht mehr einschreiten müssen." Cassie nickte und sagte: "Was auch immer geschieht, es werden in Spanien genügende geben, die sich wehren können." Ich ließ meine Gelenke knacken und lehnte mich entspannt zurück. "Sie werden  sich gegenseitig weiterhin wegen Atlantis abschlachten.", ich schaute aus dem Fenster raus  und runzelte die Stirn. "Das ist nicht mehr unser Problem wir haben uns von dem allen losgesagt und beginnen von neu.",sagte Dad mit fester Stimme unnd schloss die Augen. Er hatte es nicht in der letzten Zeit leicht gehabt. Er musste schwere Entscheidungen treffen und sich von seiner Familie trennen, da er das Beste für seine eigene kleinen Familie wollte. "Kopf hoch Jungs und Mädels. Ich hörte, dass Amerika viel besser als Spanien sei.", sagte Noel in die Runde. Ich hob die Braue hoch: "Glaub ich kaum." Meine Mutter grinste mich an und sagte: "Ich hörte, dass die Mädels dort hübscher seien als die in Spanien." Ich löste meinen Blick von den dunklen Wolken und sagte: "Das Mutter, das glaub ich noch weniger." Ich hätte schwören können, dass ich daraufhin einen Blitz hätte schlagen hören... Irgendwo hoch in der Luft über der Atlantik.



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⏰ Last updated: Nov 02, 2016 ⏰

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Göttlich- Lucas SichtWhere stories live. Discover now