Kapitel 12

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* Am Morgen *

* Clary´s P.o.V. *

Als ich aufwache,schaue ich auf die Uhr, es ist 06.00 Uhr. Ich stehe auf und strecke mich. Dann gehe ich zu Lisa´s Zimmer und gucke rein, ob sie schon wach ist. Aber nein, sie schläft noch. Komisch in unserem Zimmer noch bei unserer Organisation, war sie immer die, die vor mir wach war, na ja auch egal. Also gehe ich an ihr Bett und rufe "Lisa, auf stehen. Es ist sechs Uhr!" Sie öffnet verschlafen ihre Augen und guckt mich dann verwirrt an. "Ist es echt schon sechs Uhr?! Och ne, muss ich wirklich schon aufstehen? Ich will aber nicht!" sagt sie dann verschlafen. "Tja Lisa, musst du aber, wenn du pünktlich zu unserem neuen 'Job´ kommen willst!" Sie grummelt irgendetwas und steh dann auf. Zusammen gehen wir in die Küche und Frühstücken. Ich nehme gerade einen neuen Bissen von meinem Brötchen, da erinnere ich mich dran, dass ich ihr ja noch von meinen Träumen aus dieser und der letzten Nacht erzählen wollte. Also kaue ich noch schnell zu Ende, schlucke, lege das Brötchen aus der Hand und fange an zu sprechen "Du Lisa?" Sie schaut hoch und guckt mich an, kaut aber weiter auf ihrem Brötchen herum. "Hm?" macht sie. "Ich hatte diese und letzte Nacht wieder solche Träume, aber nicht von dem Auto, das in mich rein gefahren ist, sondern ich lag im Krankenhaus, im Koma..." fange ich an zu erzählen. Nun schaut Lisa mich abwartend an und hört auf zu kauen, sondern konzentriert sich nur noch auf mich, ein Zeichen für mich, das ich weiter sprechen kann "Aber während ich im Zimmer des Krankenhauses im Koma lag, konnte ich trotzdem noch hören. Ich habe gehört das drei Leute in meinem Zimmer waren, zwei Männer und eine Frau, ich bin mir zwar nicht genau sicher ob es die sind, die ich vermute wer sie sind, aber ich glaube der eine Mann war ein Arzt und der andere... ich... ich... ich glaube der andere Mann war mein... mein Vater und... und die Frau, ich glaube, dass... dass die Frau meine.... meine Mutter war.,.." erzähle ich weiter und den letzten Teil, bringe ich nur noch schluchzend und mit Tränen in den Augen hervor. Obwohl ich jetzt am liebsten Anfangen würde zu weinen, blinzle ich die Tränen weg und erzähle weiter "Na ja, auf jeden Fall haben die drei Leute sich unterhalten und am Anfang, also in der Nacht von vor gestern auf gestern ging es darum, dass der Arzt meinte, dass ich im Koma liege und so, aber in der Nacht von heute auf gestern ging es darum, dass dass der Arzt meinte, dass... dass ich wahrscheinlich st... ster... sterben werde... die Frau hat die ganze Zeit, in beiden Nächten geweint und der anderen Mann, hat sie versucht zu trösten. Ich wollte ihnen zeigen, dass ich sie höre und wollte meine Augen öffnen oder mich bewegen, aber ich konnte es nicht. Ich konnte gar nichts machen! Tja und dann bin ich aufgewacht. Aber ich... ich lebe doch!" mit diesem Satz beende ich meine Erzählung und fange an zu weinen. Lisa steht auf, kommt zu mir, setzt sich neben mich und nimmt mich in den Arm. Jetzt fange ich noch mehr an zu weinen, wenn das überhaupt noch möglich ist. Als ich mich wieder beruhigt habe, löse ich mich aus der Umarmung und sehe Lisa dankend an. Ich bin ihr so dankbar, dass sie mir immer zuhört und immer für mich da ist. Lisa guckt mich bemitleidenswert an sagt dann "Das war bestimmt alles nur ein Missverständnis und der Arzt wird deinen Eltern bestimmt bald sagen, dass du überleben wirst." sie lächelt mich schwach an. Ich denk zwar immer noch daran, dass sie am Tag meiner Erwachung aus dem Koma nicht da waren, will jetzt aber nicht länger drüber nachdenken und schiebe deswegen den Gedanken bei Seite. Als ich auf die Uhr hier in der Küche schaue, in der wir immer noch sitzen, kriege ich einen Schock. Scheiße, 07.30 Uhr! Kacke, in einer halben Stunde werden wir abgeholt. Wie lange habe ich bitteschön erzählt und wie lange haben wir in der Umarmung verharrt?! Lisa bemerkt anscheinend meinen geschockten Blick, denn nun schaut auch sie auf die Uhr und auch ihr Blick ändert sich von normal zu geschockt. Dann schauen wir uns an, stehen auf, decken schnell den Tisch ab und räumen die Sachen weg und gehen dann hoch uns fertig machen. Ich gehe in mein Bad und merke, dass dann auch Lisa in ihr Bad geht. Ich dusche schnell, putze mir die Zähne und mache halt alles was man im Bad so macht in eiles Tempo und gehe dann in meiner Zimmer und suche mir Anziehsachen. Ich habe schnell etwas gefunden und ziehe mich an. Ich ziehe mir eine normale Jeans an, eine Bluse und eine Strickjacke. Dann schaue ich auf die Uhr. 07.50 Uhr. Puh, ich bin noch pünktlich, dann gehe ich runter und gehe ins Wohnzimmer und setze mich auf das Sofa im Raum. Nach fünf Minuten kommt auch Lisa und wir gehen uns Schuhe anziehen und Jacke und dann klingelt es auch schon. Wir öffnen die Tür und sagen unserem Fahrer, der vor der Tür steht gleichzeitig "Hallo". Wir kriegen ein "Hallo" zurück und gehen dann ins Auto. Auf der Fahrt sprechen wir gar nichts und nach zehn Minuten, sind wir an der Kreuzung, an der wir ja ab nun immer raus gelassen werden. Lisa und ich steigen aus, verabschieden uns und gehen dann los, zur Bruchbude. Als wir da sind gehen wir rein und werden von allen begrüßt. Wieder sind alle außer Liam und Louis da. Die beiden kommen aber auch schon nach kurzer Zeit und wir machen  uns auf den Weg in unserem kleinen Bus. Wie immer sitzen Lisa und ich weiter hinten, während die anderen wieder weiter vorne sitzen. Als der Bus steht, werden wir alle wieder nach einander raus geschickt und Lisa und ich sind wieder mal die letzten, da ja ein Merkmal von uns beiden bei unserem 'Job´ in der riesen Firma ist, dass wir immer zu spät kommen. Jetzt werden auch wir los geschickt und Lisa und ich machen uns auf den Weg. An der riesen Firma angekommen, gehen  wir rein, durch die Empfangshalle zu dem Aufzug, fahren mit dem in unser Stockwerk, setzen uns an unsere Schreibtische und fangen an zu arbeiten. Wieder ist die Arbeit nicht sonderlich schwer und Lisa und ich kommen gut voran.

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