47

2.5K 136 33
                                    

~Kostas POV~

"Wir brauchen Paprika. Wo ist das?", fragte Jeremy mich. "Was weiß ich denn? Bestimmt bei Gemüse." "Ja. Aber da waren wir doch gerade." "Dann gehen wir da nochmal hin. Irgendwo muss das ja sein." "Okay, Chef. Daniela sollte uns nie wieder alleine einkaufen schicken gehen." "Nein. Vor allem, was hat sie denn vor, dass wir es nicht wissen dürfen?" "Ich habe keine Ahnung. Vielleicht gehört sie ja zu einer Mafia Gang." "Ja genau." Als wir nach zweieinhalb Stunden endlich alles eingekauft hatten und wieder zu Hause waren, wartete Daniela anscheinend schon auf uns. "Und? Alles gefunden?", fragte sie. "Na, ich hoffe.", antwortete Jeremy. "Ich hoffe auch. Sonst müsst ihr vielleicht nochmal los." "Nein. Bitte. Wir haben doch nicht mal die Paprika gefunden." "Och Jungs. Das ist doch nicht euer ernst.", lachte sie. 

~Danielas POV~

Die Paprika nicht finden. Ich glaub es nicht. Als Kostas nach oben ging und ich anfing das Abendessen vorzubereiten, wollte ich Jeremy gerade erklären warum sie überhaupt einkaufen gehen sollten. Doch bevor ich es ihm erklären konnte, fragte er mich genau das bereits: "Warum sollten wir eigentlich einkaufen gehen? Sonst musste ich das auch nicht machen. Du weißt wie ich in einem Laden bin. Und jetzt komm nicht mit der Ausrede 'Weil du Vater wirst.'" "Nein. Nicht, weil du Vater wirst. Sondern, weil Kostas aus dem Haus musste. Mik war hier. Wir haben einen Urlaub gebucht. Also, Mik will Kostas nächste Woche sehr spontan überraschen. Er wird am 20 gegen 5 Uhr morgens, hierher kommen und Kostas dann überraschen. Sie werden um 7 Uhr morgens dann nach Ibiza fliegen." "Ibiza? Ich will da auch hin!" "Ja. Dann lad mich auch ein. Dann kannst du hin gehen." "Okay. Wir machen das sobald das kleine Mädchen auf der Welt ist." "Wie soll sie überhaupt heißen? Darüber sollten wir uns mal Gedanken machen." "Hmm... Weiß nicht..." "Lass es uns gleich beim Essen klären. Dennis sollte mit entscheiden." "Okay."

~Kostas POV~

"Kosti, wir brauchen deine Hilfe.", meinte Daniela, als ich die Küche betrat. "Wobei?", fragte ich. "Wir müssen klären, wie das kleine Mädchen heißen soll.", meinte Jeremy. "Okay... Habt ihr schon irgendwelche Namen?" "Ich mag Ami.", sagte Daniela. "Ami klingt gut. Oder Kathy.", sagte Jeremy. "Was ist mit dir, Kostas?",fragte Daniela. "Hmm... Pia?" "Auch ein schöner Name... Oh man. Das ist so schwer!", sagte Daniela. Wir überlegten noch sehr lange und hatten viele Namen, die meisten hatten wir uns aus dem Internet gesucht. "Emilia, Melina, Lena...", las ich vor. "Mia, Marie, Delia, Lina..." "Lina!", sagte Daniela. "Lina klingt gut. Jeremy?" Er nickte. "Lina klingt wirklich gut." "Also Lina?", fragte ich. Jeremy und Daniela nickten gleichzeitig. "Geht doch! Endlich haben wir einen Namen. Ich geh dann ins Bett. Gute Nacht." "Gute Nacht.", sagten Jeremy und Daniela. Drei Stunden für einen Namen. Gut, ich kann es verstehen. Das Mädchen muss diesen Namen für immer behalten und er muss auch in 30 Jahren noch gut klingen. Und Lina ist wirklich ein schöner Name.

Am nächsten Morgen wurde ich durch das klingeln von meinem Wecker geweckt. Genervt schaltete ich den Wecker aus, holte mir ein paar Klamotten aus dem Schrank und ging duschen. Nachdem ich auch damit fertig war, ging ich in die Küche in der Jeremy saß. "Morgen.", murmelte ich. "Guten Morgen." "Musst du denn nicht zur Arbeit?", fragte ich. "Ne. Hab mich entschuldigt. Daniela geht es nicht gut. Ich bleib heute zu Hause und kümmere mich um sie." "Okay. Ich gehe nach der Schule mit Mik, Jana und Theo Pizza essen. Du brauchst mir also nichts machen." "Super. Dann muss ich nichts kochen. Sowie Daniela aussieht will sie sowieso nichts essen und ich rette mich schon. Sag mal, hast du das Shirt neu?", fragte er dann. "Nein. Das ist von Mik." Er lachte. "Ich geh dann. Bis später.", verabschiedete ich mich. "Bis dann.", sagte er. Als ich gerade aus dem Haus ging, stand Jana bereits davor und wartete auf mich. Ich begrüßte sie und wir liefen weiter die Straße hoch, wo Mik wartete. Ich gab ihm einen Kuss. "Ist das mein Shirt?", fragte er lachend. "Gut erkannt Sherlock.", lachte ich auch. 

~Miks POV

Als es Pause war und Kostas gerade mit Timo zur Cafeteria gegangen ist, fragte Jana mich: "Theo, ich und vielleicht noch ein paar andere wollten am 22 zum Freizeitpark. Wollt ihr mitkommen?" "Würde ich gerne. Aber Kostas und ich können dann nicht. Wir sind in Ibiza." "Was? In Ibiza? Nicht euer Ernst!" "Doch. Aber psssst. Kostas weiß davon noch nichts. Es wird eine Überraschung. Er merkt es schon früh genug wenn ich ihn morgens um 5 Uhr wecke." "Omg! Wie süß ist das, bitte? Ein romantischer Urlaub. Du bist so ein toller Freund. Ich will sowas auch." "Hahaha. Dann sag Theo das. Vielleicht macht er es dann ja auch für dich." "Ja. Das sollte er auch.", lachte sie. "Du könntest es natürlich auch für ihn machen. Du bezahlst es einfach und dann gehst du auch nach Ibiza." "Könnte ich. Aber erstens habe ich dafür nicht genug Geld zweitens kann ich sowas nicht organisieren und drittens kann ich mich bei so vielen Hotels nicht für eins Entscheiden. Dann muss Theo es schon machen.", lachte sie und ich stimmte mit ein. Als es dann wieder klingelte und wir in die Klasse gingen, kam unser Mathelehrer mit den korrigierten Arbeiten rein.

~Kostas POV~

Na toll. Die Mathearbeiten. Ich hatte zwar einen guten Nachhilfelehrer, aber trotzdem war mir unwohl bei der Sache. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meinem linken Oberschenkel. "Du packst das schon. Als wir geübt haben konntest du es doch.", flüsterte Mik mir zu. "Ja schon. Aber trotzdem hab ich ein komisches Gefühl." "Du schaffst du schon. Außerdem sind Jeremy und Daniela bestimmt nicht sauer auf dich, wenn du sie doch verkackt hast." Ich lächelte ihn dankend an. Und dann bekamen wir die Arbeiten zurück. Eine 2. "Siehst du ich sag doch, du kannst das.", meinte Mik. "Ja. Aber nur wegen dir.", lachte ich. Als endlich Schulschluss war gingen Mik, Jana, Theo und ich in die Pizzeria in der wir immer waren. "Mik. Ich will die Überraschung jetzt wissen.", quengelte ich. "Er weiß, dass du eine Überraschung für ihn hast?", fragte Jana. "Jap. Aber er weiß nicht was. Und du wirst es auch nicht wissen." "Nur ein Tipp!" "Ich werde es für Jana nicht machen. Zumindestens vorerst nicht.", sagte Theo. "Och man! Ihr seit so fies!", lachte ich. Alle wussten es außer ich. Toll. Das macht mich nur noch nervöser! 

Der neue NachbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt