Da stand Markus also nun und ich schaute nur vollkommen verwirrt drein. Dieser Junge macht mich wahnsinnig...
Es bildete sich Wut in mir, warum verfolgte er mich?!
"Hau ab!", schrie ich, ging in das Haus rein und knallte die Tür zu. Schwer atmend sank ich an die Tür gelehnt zu Boden. Er kennt mich... Woher?? Warum weiß er so viel?!
Eine einzelne Träne rann mir über die Wange. Lass mich doch einfach in Ruhe...Eine Stimme ertönte: "Kelly? Alles in Ordnung?" Meine Mutter.
Ich wischte mir schnell die Träne weg und hoffte auf eine sichere Stimme: "Ja, alles bestens!" Gut, so schlimm wackelte meine Stimme gar nicht.
Ich wartete die Antwort meiner Mutter erst gar nicht ab und lief zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich schloss die Tür ab und schmiss mich auf mein Bett.
Jetzt nur noch abwarten... Abwarten bis es Nacht wird.Als es dann endlich dämmerte stand ich auf und ging aus meinem Zimmer. Es war Anfang Sommer, also wurde es spät dunkel. Ich hoffe Mum und Dad schlafen schon...
Ich schlich die Treppen runter. Niemand zu sehen. Gut.
Ich zog mir eine dünne Jacke an, öffnete so leise wie es ging die Tür und schloss sie hinter mir wieder. Den Schlüssel verwahrte ich sicher in meiner Jackentasche.
Endlich!Ich rannte durch die Straßen des Dorfes in dem ich wohnte und erreichte schließlich den Ort... Den Ort, an dem ich glücklich war... Den Ort, auf den ich mich jeden Tag freute... Und den Ort, der mein Leben verändern sollte.
Ich betrat die Wiese. Der Regen prasselte auf meine Haare herab. Kein Wunder dass meine Haare morgens immer so aussehen, wie sie aussehen.
Ich schmiss mich einfach überglücklich in das Gras und schloss die Augen. Es war so ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Als wär man in ein grünes langes Kleid gehüllt, welches einem das Gefühl gab nicht allein zu sein. Denn hier war ich nicht allein. Wenn man genau hinhörte, konnte man eine Stimme hören...
"Na Kelly, wie geht's so?" Was? Ich öffnete die Augen und Markus stand über mir. Dieser verdammte... Es war als hätte man mich aus einem wunderschönen Traum geholt. Und so war es auch, Markus hatte mich wieder in die Wirklichkeit geholt, mir gezeigt, dass ich auch hier nicht mehr sicher war. Was ich jetzt noch tun sollte, wusste ich nicht.Wie versteinert blickte ich ihm in die Augen, während er mich anlächelte. Hatte ich ihn überhaupt schonmal nicht lächeln sehen?
"Du hast mir meine Frage nicht beantwortet."
Ich schaute ihn nur emotionslos an.
"Also bin ich selbstständig hier her gekommen."
"Dann kannst du dich jetzt auch selbstständig verpissen!", ich stand auf und ging weg, weg von ihm."Na na na, doch nicht gleich frech werden", lachte er, "so behandelt man doch keinen Gastgeber."
Ich blieb stehen. "Was heißt hier Gastgeber, diese Wiese gehört dir nicht. Sie gehört dem Dorf. Wenn überhaupt...", die letzten Worte murmelte ich, jedoch verstand er mich trotzdem."Kelly. Du verstehst das nicht. Ich bin die Wiese."
Hallöle, ich melde mich auch mal wieder ^^
Vielen Dank an die mittlerweile glaub ich 13 Reads? Bin mir nicht sicher. Naja, bald gehts dann weiter :D
(ja sicher...)
Ja, wird es! Ob ihrs glaubt oder nicht! >:c
DU LIEST GERADE
Die Tränen des Regens
FantasyDie Glocken läuten. "Mitternacht... ich sollte nach Hause gehen", denke ich während ich seufzend aufstehe, "Sie sollen ja nicht denken ich wäre verschollen... NOCH nicht!" Ich bin schon ganz klitschnass vom Regen, meine Klamotten hängen schlapp von...