Prolog
Er saß auf seinem Thron und hatte mir den Rücken zugewandt. Es schien, als ob er mich nicht bemerken würde. Doch aus eigener Erfahrung, wusste ich, dass ich ihn jetzt nicht ansprechen durfte. "Bald ist es soweit", laut und gebieterisch durchschnitt seine Stimme den großen Saal. Erschrocken sah ich auf: "Endlich werde ich über die Hexenwelt herrschen. Doch dazu brauche ich deine Hilfe mein Sohn."
"Alles was ihr wünscht Vater", antwortete ich verwundert. " Gut, das wollte ich von dir hören. Reise für mich in die Menschenwelt und bringe mir die mächtigste Hexe des Universums. Nähere dich ihr an, gewinne ihr Vertrauen und schlage im richtigen Moment zu. Lass dir etwas einfallen, egal was, doch bringe sie zu mir."
"Wie sieht sie aus?" Er gab mir ein Bild. Während ich mir das Foto anschaute, sagte er: "Das ist sie. Sie soll sich mir anschließen. Ihre Kräfte werden bald erwachen, lasse sie nicht aus den Augen und erstatte mir regelmäßig Bericht."
"Ist gut, aber ich habe noch eine Frage bevor ich gehe, wie heißt sie?" Er sah so aus, als würde es ihm schwerfallen folgenden Satz zu sagen, doch schließlich sagte er: "Ihr Name ist Lola Witch."
Es war einer dieser Scheiß-Tage (ihr kennt sie bestimmt), wo einfach alles schief läuft und das Pech einfach kein Ende nehmen will. Ihr fragt euch bestimmt, was mit diesem Tag war. Tja es war der Tag, als mein Leben sich komplett auf den Kopf stellte. Warum werde ich euch jetzt erzählen. Aber bevor ich das tue, stelle ich mich erstmal vor: Ich heiße Lola, Lola Witch. Ich weiß, ihr findet den Namen wahrscheinlich (genau wie alle anderen) total seltsam, aber irgendwie passt er zu mir. Ich habe langes, rotes und gewelltes Haar, grüne Augen, bin sechzehn Jahre alt und extrem tollpatschig. Um wieder aufs Thema zurück zu kommen, fange ich am besten morgens an. Am besagten Tag lief (man konnte schon fast sagen rannte) ich mit meinen Büchern unterm Arm über den Schulkorridor, damit ich nicht zu spät kam. Noch so eine tolle Eigenschaft von mir, ich komme immer und überall zu spät. In dem Moment, wo ich um die Ecke bog, mit dem Gedanken, dass ich es vielleicht noch rechtzeitig zur ersten Stunde schaffen könnte, kam auch der Direktor um die Ecke und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht volle Kanne in ihn hinein gerannt wäre. Alle meine Bücher fielen auf den Boden und ich gleich hinterher. Der Direktor (so ein geldgeiler und total unfreundlicher Typ, der meint, nur weil er Rektor an unsere Schule ist, dürfte er alles und wäre Herrscher der Welt), sagte während ich aufstand und meine über den Boden verstreuten Bücher aufsammelte (nein, er hatte sich nicht nach meinem Befinden erkundigt und nein, ef hat mir nicht beim aufheben meiner Bücher geholfen) : "Witch, in mein Büro. SOFORT!!!" Okay, den letzten Teil brüllte er fast, aber nur fast. Tja, also musste ich leider meinem super gelaunten Rektor hinterhef trotten. Als ich das Büro betrat, fing der Rektor, zum Glück wieder gefasst, direkt mit seiner Predikt an: "So, was soll ich dazu denn jetzt sagen? Hmm, lass mal überlegen. Vielleicht, dass im Schulgebäude nicht gerannt werden darf und dass das gegen die Schulregeln verstößt? Oder, dass ihr ständiges zu spät kommen andere Schüler stört und ih gezwungen binstärker durchzugreifen? Deswegen bekommen sie eine Woche Nachsitzen bei einem ganz besonderem Lehrer, nämlich mir. Haben sie noch was zu sagen?" Ich wollte gerade Luft holen, um mich zu verteidigen, da schmiss er mich schon mit den Worten: "Wir sehen uns heute nach dem Unterricht in meinem Büro", raus, knallte mir die Tür vor der Nase zu und ich fragte mich, womit ich das verdient hätte.
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The magical four
FantasyLola Witch ist wie jedes andere Mädchen auch, Durchschnitt eben. Denkt sie zumindest, bis einige merkwürdige Dinge in ihrer Gegenwart geschehen. Sie erfährt, dass sie eine Hexe ist und plötzlich scheint auch ihr Schwarm Sven sich für sie zu interess...