Entgeistert schaute ich ihr hinterher...

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Entgeistert schaute ich ihr hinterher. Ich dachte mir einfach nur: "Scheiße, was soll ich jetzt machen? Laura ist so Tot. Toter als tot." Ich überlegte mir schon die besten Foltermethoden für sie, als mich Svens dunkle Stimme zusammenfahren ließ. "Ich wollte mich nur bei dir entschuldigen und fragen ob alles in Ordnung ist. Das wollte ich eigentlich schon eben machen, aber du bist so schnell weg gerannt." In meinem Kopf herrschte gähnende Leere und ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte.     "Ja, ähm mir  geht´s gut. Du hättest mir nicht nach laufen brauchen." Mein Blick viel auf sein enges weißes Hemd, wodurch man seine Muskeln erahnen konnte. Als ich die Soße darauf sah, wurde ich rot und verschränkte meine Arme vor der Brust, damit er nicht sah, dass mein T-Shirt noch viel schlimmer aussah. "Es tut mir wirklich sehr Leid, dass ich dein Hemd ruiniert habe. Kann ich irgendwas tun, was das wieder gut macht?" Sven überlegte kurz, dann hellte sich seine Miene auf und  antwortete: "Da gibt es wirklich etwas, was du machen könntest, Aber nur wenn du möchtest." Meine Neugierde war geweckt. "Und was?" Fragte ich daher.  "Also morgen, bräuchte ich jemanden, der beim Abendessen, so tut als wäre sie meine Freundin. Da meine Mutter mal etwas falsch verstanden hat, hat sie für morgen ein 'Festessen´ organisiert und meinte ich solle meine Freundin mitbringen. Und da du mir jetzt sozusagen etwas schuldest, dachte ich, dass du das vielleicht machen könntest?" Ich war sprachlos. ich versuchte zwar cool zu bleiben, doch innerlich rastete ich komplett aus. "Du willst also, dass ich vor deiner Mutter, deine Freundin spiele?"

"Ja, aber natürlich nur wenn du willst." Für mich gab es da nichts mehr zu überlegen und ich willigte ein. Sven würde mich morgen Abend  um sieben Uhr abholen. Als Sven gegangen war, setze ich mich auf die Bank und fragte mich, ob das alles real war. "Du lässt deine dreckigen kleinen Finger von meinem Freund, haben wir uns verstanden?" Erschrocken fuhr ich herum und sah Alina mit wutverzertem Gesicht hinter mir stehen. Ich weiß echt nicht, woher ich den Mut nahm, doch fühlte mich plötzlich unbesiegbar. "Also ersten ist er nicht mehr dein Freund, er hat eben mit dir Schluss gemacht falls du es vergessen hast. Außerdem hast du mir nichts zu sagen und ich kann mit Sven machen was ich möchte. Sonst noch was?"

Alina starrte mich fassungslos an. "Du kleine Schlampe, ich werde dir und deiner Loserfreundin das Leben zur Hölle machen!" Bei ihrer kalten und hasserfüllten Stimme lief mir ein Schauer über den Rücken. "Du kannst einem echt nur leid tun Alina. Doch ich würde an deiner Stelle aufpassen wie ich mich verhalte. Man könnte schon fast denken du wärst total krank." Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging ins Gebäude, da es klingelte. In der nächsten Stunde passte ich nicht wirklich auf, sondern redete mit Laura über Sven. "Was wollte Sven denn von dir? Als er mich gefragt hat wo du bist, konnte ich es gar nicht glauben. Ich meine, kaum macht er mit seiner Freundin Schluss, fragt er nach dir. Das kommt schon etwas komisch." Bei ihrem Anblick musste ich etwas lachen. Sie war vor Aufregung ganz rot im Gesicht und sprach mal wieder viel zu viel schnell. "Also Laura, da du ja eh keine Ruhe geben wirst, sage ich dir es am besten direkt." Ich spannte sie extra etwas auf die Folter, um sie zu ärgern. "Aaaalsooo...", weiter kam ich nicht denn Laura unterbrach mich wieder: "Jetzt mach es doch nicht so spannend und erzähl einfach. Sonst kill ich dich. Obwohl, wenn ich dich jetzt killen würde, könntest du mir nicht mehr erzählen, was grad los war, also lasse ich es besser." In ihrer kurzen Atempause, nutzte ich die Chance um auch mal wieder zu Wort zu kommen. "Wenn du mich nicht ausreden lässt, wirst du es nie erfahren." Als von ihr nichts mehr kam, fuhr ich fort: "Sven hat sich nur für die Szene grad in der Mensa entschuldigt und ich mich für sein versautes Hemd. Als ich ihn gefragt habe wie ich das wieder gut machen könnte, schlug er mir vor, dass ich für einen Abend bei seiner Mutter, seine Freundin spielen könnte. Natürlich  hab ich 'Ja´ gesagt, das heißt, morgen Abend bin ich für ein Paar Stunden Sven Heinemanns Freundin." Ich hätte echt gedacht dass Laura sich freuen würde, aber dass sie vom Stuhl fällt, hätte ich nicht erwartet. Ihr denkt euch warscheinlich grade, dass ich total übertreibe, doch das ist mein voller Ernst. Als ich mit meiner Erzähling am Ende war, ist Laura wirklich vom Stuhl gefallen. Somit lag nun die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf uns, plus die des Lehrers. Dieser meinte natürlich auch direkt einen passenden Spruch abzulassen: "So Laura, dass du nicht so die Hellste in Geschichte bist, wusste ich ja schon länger, aber das du es noch nicht mal schaffst auf einem Stuhl zu sitzen hätte ich jetzt nicht gedacht."Peinlich berührt stand Laura auf und setzte sich wieder neben mich. Nach einem Lezten mahnenden Blick machte Herr Levers auch schon mit dem sehr langweiligen Geschichtsunterricht über Napoleon weiter. Die restliche Stunde sagte mein beste Freundin nichts mehr. Ich denke sie musste das alles erstmal verarbeiten. Nach der Stunde vereinbarten wir, dass wir uns nachher noch bei mir zu Hause trafen. Ich musste ja jetzt schließlich noch zum Nachsitzen. Dort angekommen, setzte ich mich auf einen Stuhl und wollte meine Aufgaben aus dem Unterricht raus holen, doch der Direktor hielt mich davon ab: "Dein Sachen brauchst du gar nicht erst auspacken, wir gehen in einen anderen Raum. Dort bekommst du dann auch deine Aufgabe, plus die passenden Utensilien." Wärend wir zu dem anderen Raum gingen, fragte ich mich, was das für eine Aufgabe sein könnte. Es war einer der größten Räume der Schule und der Rektor drückte mir nur einen Spachtel, sowie Einen Eimer und Schwamm in die Hand. Fragend und etwas verwirrt blickte ich ihn an. "Du sollst die Kaugummis unter den Tischen wegkratzen, du hast anderthalb Stunden Zeit." Ungläubig schaute ich ihn an, doch er schien es Ernst zu meinen, denn er ging zum Pult, setzte sich auf den Stuhl, legte die Beine auf den Tisch und schaute mich abwartend an. Murrend machte ich mich an die Arbeit. Das war wirklich verdammt wiederlich, da scheinbar noch nicht alle Kaugummies Fest waren und lange ekelhafte Fäaden zogen. Irgendwie schaffte ich es trotzdem meinen Ekel zu überwinden und wurde in den anderthalb Stunden sogar fertig. Auf dem Weg nach Hause, wurde es zunehmend dunkler ud dicke Regenwolken zogen auf. Außerdem fühlte ich mich schon seit längerem beobachtet. Mehrmals hatte ich mich schon umgedreht und nichts gesehn. In dem Moment , in dem der Himmel die Schleusen öffnete und ich losrennen wollte, spürte ich eine Hand an der Schulter, die mich zurück hielt. Erschrocken drehte ich mich um, doch hinter mir war niemand.

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Sorry, Sorry und nochmal Sorry, dass das so lange gedauert hat, doch ich hatte kleine probleme mit meinen Laptop und mit meinem Handy schreibe ich nicht so gerne. Als Entschuldigung kommt das nächste Kapitel  etwas schneller. Ich werde auch versuchen jetzt eregelmäßig abzudaten. Ich würde mich sehr darüber freuen wenn ihr mir ein Feedback geben könntet, wie ihr die Geschichte bis jetzt findet. Bis dann Nadia <3

P.s. ich widme diese kapitel Johanna220200, weil sie mir auch mal sagt, das ich weiter schreiben soll und meine Geschichte kommentiert.

The magical fourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt