Alles hat einen Anfang

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Layla's P.O.V.:

Wie gesagt, alles hat einen Anfang, aber alles auch ein Ende. Bei manchen Sachen, wie zum Beispiel langweiliger Mathe Unterricht, zieht sich alles. Manche Dinge finden wiederrum schnell ein Ende, wo man Keins haben möchte. Wie wir mal im Religions Unterricht besprochen haben, das Ende kommt, wenn man es nicht erwartet.

So stand ich hier vor dem Grab meiner Mutter, wie sehr ich mir doch gewünscht hatte, dass ihr Ende weiter weg wsei. Gerade jetzt brauchte ich sie, meine Mutter. Tränen liefen mir über meine Wangen, Regen prasselte mir ins Gesicht und auch in die Haare. Meinen Armgips hatte ich sicherheitshalber unter meine Regenjacke gestopft. Hätte es nicht anders enden können? Ich erinnere mich noch genau daran...

-Flashback-

,,Layla, beeil dich! Wir kommen noch zu spät zum Flughafen! ", schrie meine Mutter durch das Haus. ,,Komme schon!" Ich schleppte meinen Koffer die Treppe runter. Meine Mutter war schon zum Auto gegangen, während ich mich noch mit meinem Koffer rumplagte.

Als der Koffer dann endlich im Kofferraum verstaut war und mein edler Herr Bruder sich auch mal blicken ließ,konnten wir dann auch mal losfahren. Leider.

Wir fuhren durch ganz Spanien, weil meine Mum unbedingt mit Eurowings fliegen wollte. Als wir fasst am Flughafen waren, passierte es. Aus irgendeinem Grund raste ein LKW auf uns zu. Shawn war der Einzige der in diesem Moment reagierte, er legte einen Arm um mich und presste mich an ihn.

Dann kam auch schon der Aufprall, ich klammerte mich an ihn. Meine Mom schrie auf und dann hörte man nichts mehr, alles war still. ,,Mom!",flüsterte ich. Keine Antwort. Neben mir atmete jemand schwer! ,,Shawn! Alles OK?", frage ich ihn verzweifelt. ,,Alles ok, Layla, mir gehts gut -  wirklich! ", flüsterte Shawn in meine Haare. ,,Kommst du an dein Handy?", nuchelte er in meine Haare. ,,Ja, warte ", antwortete ich. Mit meiner freien Hand, die nicht ein gequetscht war, griff ich mein Handy und wählte...

-Flashback Ende-

Ein Arm umgriff mich von hinten, ,,Alles wird gut, Layla!", sagte er. Ich drehte mich um und schaute Shawn in die Augen. Er zog mich in eine Umarmung. So standen wir da, mitten im Regen, auf einem kalen Friedhof in Spanien und weinten.

Ich würde Spanien vermissen, ich meinte; ich war hier aufgewachsen, habe soviel gelernt und jetzt musste ich das alles hinter mir lassen, ohne es je loslassen zu können.

-2 Stunden später-

Ally kam auf mich zu gerannt. ,,Warte Layla! Du kannst doch nich einfach gehen, ohne deiner besten Freundin tschüss zu sagen!", sagte sie empört und nahm mich in den Arm. ,,Tut mir leid Al, aber irgendwie hab ich es mit Verabschiedungen momentan nich so", sage ich und erwiederte ihre Umarmung. Ally, auch Al genannt, war meine einzigse Freundin hier, aber auch die beste. Ich würde sie vermissen, so wie alles andere hier. Die warmen Tage im Sommer, nur im Meer zu hängen und das glücklich sein.

,,Du kommst mich aber mal besuchen oder?", frage ich sie mit Tränen in den Augen. ,,Klar in den Sommerferien, dann muss ich diese Hitze nich mehr ertragen.", sagte sie und grinste. Dann löste sie sich aus der Umarmung und hielt mir ein Kästchen hin. ,,Hier für dich! Damit du mich nicht vergisst!", sagte sie mit einem traurigen Lächeln im Gesicht. Ich nahm das Kästchen entgegnen und öffnete es. Ein Fotobuch sprang mir entgegen, auf dem Fotobuch lag eine Kette mit einer silbernen Eule, die Saphire als Augen hatte. Erst da fiel mir auf, dass Al die gleiche trug und grinste leicht in die Tränen. ,,Danke Al, und ich würde dich auch so nie vergessen!", sagte ich und umarmte sie erneut. Erst da mischte sich mein Bruder ein. ,,Ähm ... Ich will euch ja wirklich nicht stören aber, Lay, unser Flug geht in einer halbe Stunde und wir müssten mal langsam los!" Ich löste mich schweren Herzens von meiner besten Freundin und sage: ,,Ich hasse Verabschiedungen!" ,,Ich auch, Layla",sagt sie. ,,Bis in den Sommerferien! ", sagte ich und nahm meinen Koffer!

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