Kapitel 40

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Erwartungsvoll blickte ich zur Tür. Zuerst trat Grant in die Küche, gefolgt von einem jungen Mann, schätzungsweise etwa im selben alter wie Grant, und dann eine junge braunhaarige Frau mit einem Kleinkind auf dem Arm. Sie begutachteten mich interessiert. Grant stellte sich neben mich und legte den Arm um meine Hüfte "Das ist Christina. Christina das ist mein bester Freund Oliver, seine Verlobte Natalie und ihre kleine Tochter Mia", stellte er uns einander vor. Ich erinnerte mich der Enkel von Lucinda hieß Oliver.
"Freud mich dich endlich kennenzulernen, ich hab schon viel von dir gehört", meinte Oliver freundlich und reichte mir die Hand. Ich schüttelte sie "Na ich hoffe mal vorwiegend Gutes", ich sah kurz zu Grant. Er grinste und Oliver lachte "Ja keine Sorge". Danach gab ich auch Natalie die Hand, die mich ebenfalls freundlich anlächelte. Mia versteckte sich vor mir "Tut mir leid sie ist am Anfang immer etwas schüchtern", meinte Natalie zu mir.
Ich lächelte "Verständlich. Wie alt ist sie?".
"Zwei, also gerade ziemlich in der Fremdelphase", antwortete sie. Susann kam zu uns und umarmte Oliver und Natalie "Schön das ihr da seid. Wo ist Lucinda?".
"Sie kommt in ein paar Minuten nach, sie hat irgendetwas vergessen",  erklärte Oliver.
"Gut dann könnt ihr euch ja solange bis es Essen gibt ins Wohnzimmer zu Frank setzen, aber Achtung mein Mann ist heute etwas mürrisch", sie verdrehte die Augen und kochte sodann weiter.
"Bevor ihr fertig seid geh ich noch kurz mit Luna und Jason gassi", meinte Grant. Das waren die Hunde der Collins, sie hatten Huskys.
"Was dagegen wenn ich mitgehe?",  wollte Oliver wissen.
"Nein", gab er zurück. "Mia auch", meinte die Kleine plötzlich und sah Grant mit großen Augen an. Grant und Oliver sahen Natalie fragend an. Aha die Mama hat das letzte Wort...
"Klar nehmt sie mit", sagte diese. Oliver wollte seine Tochter nehmen, aber diese beschwerte sich sofort "Nein" und streckte ihr kleinen Hände Richtung Grant. Der nahm sie grinsend "Tja deine Tochter hat mich halt lieber als dich". Oliver sah ihn genervt an "In deinen Träumen". Er gab seiner Verlobten einen Kuss und dann verschwanden die drei mit den Hunden.
"Kann ich euch helfen?", fragte Natalie.
"Ja du kannst den Salat machen", gab ihr Susann die Aufgabe. Also waren wir jetzt zu dritt am Essen machen. Ich hatte das Gefühl keiner wollte zu Mr Collins, irgendwie witzig. Er war ja auch sooo sympathisch.

Eine gute halbe Stunde später saßen wir alle gemeinsam am Esstisch, auch Lucinda. Mia schlief auf der Couch, der Spaziergang hatte sie ziemlich fertig gemacht und essen wollte sie auch nichts.
Es war ziemlich ruhig während wir aßen, bis Mr Collins die Stille unterbrach "Und Sohn wie meinst du soll das jetzt ablaufen? Wer kümmert sich von nun an um die Firma in Seattle?".
"Frank wir essen, besprecht das doch später unter vier Augen", tadelte Mrs Collins.
"Warum denn? Jeder hier weiß doch, dass er Mist gebaut hat. Also Junge, was sind deine Pläne? Und jetzt komm ja nicht auf die Idee mir nochmal so einen Stellvertreter vorzuschlagen", meinte er kühl.
Grant neben mir schluckte schwer, sein Vater hatte ihn mit dieser Aussage verletzt. "Ich werde in ein paar Wochen nach Seattle ziehen, wenn hier alles mit meiner Abteilung geklärt ist. Und übernehme Dan selbst die Leitung", sagte er. Alle hörten auf zu essen, es herrschte betretene Stille. Mr Collins lachte spöttisch "Bitte? Ich glaube ich habe mich gerade verhört oder übernimmt mein Sohn wirklich endlich mal Verantwortung?"
Susann sah ihn schockiert an "Frank! Reiß dich mal am Riemen, immerhin ist er dein Sohn!".
Frank prustete"Ja mein Sohn, wegen dem ich um eine Menge Geld gebracht wurde, nur weil er sich noch nicht bereit fühlte eine kleine Firma zu leiten und das obwohl ich ihn unterstützt hätte".
"Er konnte doch nicht wissen das Mikel soetwas machen würde", meinte Susann und sah ihren Sohn mitleidig an. Genau wie ich. Ich legte meine Hand auf Grants Hand die auf seinem Bein lag und zu einer Faust geballt war. Ich verstand nicht warum er sich nicht verteidigte. Naja eigentlich schon, immerhin gab er sich ja sowieso selbst auch die Schuld für den ganzen Schlamassel.
Mr Collins: "Er hätte es wissen sollen. Aber gut dafür ist es jetzt schon zuspät. Ich bin einverstanden mit deinem Vorhaben". Er aß weiter als wäre nichts gewesen.
Grants Mutter sah mich an und dann wieder zu ihrem Sohn "Und ihr wollt dann eine Fernbeziehung führen oder wie?", sie zeigte auf uns beide.
"Das ist nicht eure Sache", antwortete Grant.
"Apropo ihr beide", kam es jetzt von Mr Collins der autoritär zu Grant sah, "Ich habe zwar nichts gegen eure Beziehung, die unterstütze ich, aber nur wenn ihr nicht zusammen arbeitet oder die Arbeit in irgendeiner Weise durch eure Beziehung beeinflusst wird. Das heißt Christina arbeitet ab jetzt mit mir und dann mit dem neuen Abteilungsleiter deiner bisherigen Abteilung, wenn ich einen neuen ausgewählt habe. Das dein Hotelprojekt in andere Hände kommt ist natürlich auch selbstverständlich, immerhin ist das von Seattle aus nicht zu managen", sagte er bestimmt. Ich war komplett überfordert mit der Situation. Grant stand auf "Das ist mein Hotelprojekt und das wird es auch bleiben und Christina und ich können weiterhin zusammen arbeiten, sie kann zeitweise mit nach Seattle, und man kann Geschäftliches und Privates trennen. Und wenn ihr Praxissemster zuende ist, kann ich von hier die Firma leiten, das geht", sagte er mit fester Stimme.
Mr Collins funkelte ihn wütend an "Das hast du nicht zu entscheiden! Nicht solange die Hauptfirma noch unter meiner Leitung steht! Solange hast du zutun was ich sage!".
Grant wollte gerade etwas erwiedern da schlug seine Mutter auf den Tisch "Schluss jetzt! Alle beide! Ihr werdet euch jetzt beruhigen und in Ruhe essen."

Alle sahen sie erschrocken an. "Tut mir leid Mum, aber ich brauch jetzt frische Luft", sagte Grant immernoch aufgebracht. Er stand auf und knallte die Haustür hinter sich zu. Ich sah betreten in die Runde "Em ich schau besser nach ihm". Susann nickte "Tu das".

Ich ging aus dem Haus und sah mich um. Grant war schon ein ganzes Stück gelaufen, ich rannte ihm nach "Grant warte". Er reagierte nicht. Als ich ihn endlich erreichte packte ich ihn am Arm, nur widerwillig blieb er stehen. Er hatte feuchte Augen. Ich zog ihn am Nacken zu mir und umarmte ihn. Er schlang seine Arme um mich und drückte mich ganz eng an ihn. Wir blieben einige Minuten so stehen bis Grant mich los ließ "Können wir ein Stück gehen?". Ich nickte. Wir liefen in einen Park.
Nach einer Weile meinte Grant flüsternd "Das wird nicht funktionieren". Ich sah ihn fragend an "Was meinst du?"
Er blieb stehen und sah mir traurig in die Augen "Das mit uns".

Ich wurde hellhörig "Bitte? Warum sagst du das?", seine Aussage verletzte mich zutiefst.
Er fuhr sich frustriert durch die Haare "Weil eine Fernbeziehung nunmal nicht funktioniert! Ich habe versucht Lösungen zu finden damit es nicht zu einer solchen Beziehung kommen muss, aber mein Vater wird das nie zulassen. Ich kann und will das nicht nochmal durchmachen. Du weißt was damals mit Isabella war. Irgendeiner wird am Ende verletzt, wie auch immer es passiert, es wird passieren. Wir lassen es lieber jetzt bevor es zu spät ist und einer von uns so endet wie ich damals", er sah mir nicht mehr in die Augen. Grant drehte sich um und ging.

Ich blieb vollkommen aufgelöst zurück. Das war das Ende....

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Und das ist auch das Ende des Buches...

Danke für alles meine Muffins ❤

Gott ich bin kurz davor zu weinen, so traurig.... 😢

Lest die nächsten Kapitel!

Ich liebe euch
Eure Sabrina 💋

Secret desireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt