[DAY 12]

914 74 10
                                    

"Soll ich dich noch zur Schule bringen?" Marion sah mich besorgt an.

Ich lächelte ihr aufmunternd zu, "Ne Ist schon in Ordnung, ich fahre mit Kai Bus."

Marion sah mich ernst an, doch dann drückte sie mich fest an sich, "Bitte klär das, ich kann nicht zu sehen wie du leidest. Es muss ein Missverständnis geben"

Ich drückte Marion von mir weg und sah sie überzeugt an. "Nein, bei sowas gibt es kein Missverständnis, die Bilder waren eindeutig"

"Aber-"

"Kein aber, ich werde und habe schon mit ihm abgeschlossen." sagte ich fest überzeugt.

"Na gut, dann lass ich dich lieber gehen" gab Marion auf und öffnete die Tür.

"Viel Spaß in der Schule"

-

Es war etwas seltsam den Bus zu betreten, da ich die letzten Tage ja von IHM gefahren wurde. Ich stieg ein und setzte mich auf einen Platz, ich merkte gar nicht wie sich jemand neben mich setzte.

"Das ich dich mal hier treffen werde", sagte er amüsant.

Sofort zuckte ich auf und schaute noch.

"Was ist mit deinem Gesicht passiert" stellte ich geschockt fest und berührte mit einer Hand die Wunden.

"I-Ich bin gestern vom Motorrad gefallen", murmelte Kai.

Ich sah ihn besorgt an, "hat es weh getan? Tut es immer noch weh? Aber sag mal bist du Lebensmüde oder so?!" gegen Ende wurde ich immer Lauter.

Er lachte und kniff mir in die Wange, "mach dir bitte nicht so viele sorgen um mich wenn es dir schlecht geht"

Ich verstummte und starrte aus dem Fenster.

"Du hattest recht", flüsterte ich traurig.

Ich spürte wie Kai mich von der Seite beobachtete.

"Ich sollte auf dich hören", ich sah wieder zu ihm, er sah mich bemitleidend an.

"Jeder wird mal von der Liebe entäuscht. Die einen trifft es härter als die anderen."

Bevor ich irgendwas erwidern konnte hielt der Bus an und Kai zog mich nach Draußen.

-

In der Schule kam Mina auf mich zu gerannt und zog mich in eine feste Umarmung, welche ich erwiderte. Sie löste sich von mir und lächelte mich an.

Sie wollte was sagen, doch ich hielt sie auf.

"Bitte, kein Wort über ihn."

Sie seufzte, schaute mich traurig an, doch dann sah sie Kai wütend an.

"Wollen wir los gehen? Der Unterricht beginnt gleich", sagte Kai und legte seinen Arm um mich.

"Klar", lächelte ich schwach und verabschiedete mich von Mina, die wo anders jetzt unterricht hatte.

"Wir sehen uns in der Kantine."

.

"Ich denke nicht, dass es Draußen was interessanteres als meinen Unttericht gibt!"

Sagte meine Lehrerin was mich aufzucken lies.

"Tut mir leid", murmelte ich.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und schaute zur Seite. Kai lächelte mir zu, was mich dazu brachte zurück zu lächeln.

Mit meinem Lippen formte ich ein "Danke"

-

"Geh schon mal vor, ich muss kurz zu meinem Spint", sagte Kai und lies mich alleine in die Mensa laufen. Als ich durch die Tür ging, waren gefühlt alle Augen auf mich gerichtet. Mit schnellen Schritten ging ich zu Mina, die mit Xiumin an einem Tisch saß.

"Hey", lächelte Xiumin mir zu, und ich lächelte schwach zurück.

"Wie geht es dir?", fragte er etwas unaufällig.

Wie soll es mir schon gehen? Ich fühle mich wie der letzte Dreck, jeder hatte mich vor ihm gewarnt aber ich war zu naiv dazu.

Aber ich brachte nur ein gequältes "Gut" heraus.

Unaufällig schaute ich zu dem Tisch, wo die Jungs immer saßen, aber dort war keiner.

Plötzlich ging der Mensa Eingang auf und vier Jungs kamen rein. 

Ganz vorne waren Chanyeol und Lay, hinter ihnen Baekhyun, und am Schluss stolperte Sehun hinterher. Sein Blick streifte die ganze Mensa, als würde er etwas suchen. Als er mich entdeckte, lächelte er leicht, doch ich schaute sofort weg.

Schmerz durchfuhr mich.

Was ist mit seinem Gesicht passiert? Er hat überall stellen und eine aufgeplatze Lippe.

Ich sah zu Mina die das ganze acu verfolgte. 

Im nächsten Moment spürte ich wie sich jemand neben mich setzte und seinen Arm um mich legte. Sofort zuckte ich zusammen.

"Hallöchen", zwittscherte ein gut gelaunter Baekhyun.

"Was willst du?" fragte Xiumin nicht ganz freundlich.

"Ich wollte euch doch nur mal kurz gesellschaft leisten", grinste Baek.

Xiumin sah ihn ungläbig an was Baekhyun zum Lachen brachte.

"Hast du kurz Zeit?" flüsterte er in mein Ohr.

Ich nickte zögernd, da nahm er mich an der Hand und zog mich nach Draußen. Wir standen in einem leeren Flur und er gegen die Spinte gelehnt.

"Also, was willst du?" fragte ich.

Er grinste mich an und legte seinen Kopf schief.

"Dich"

Warte, was?

Ich riss meine Augen auf und starrte ihn an.

Da brach er plötzlich in lautes gelächter aus.

Verwirrt sah ich ihn an, was ist nur falsch mit ihm?

Er wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, "Du hättest dein Gesicht sehen müssen, aber jetzt spaß beiseite. Morgen schmeiße ich eine Hausparty und du wirst kommen"

"Ich werde?"

Er nickte.

"Wegen sowas musstest du mich nicht rauszerren"

Auf einmal stand er mich ganz nah, "Ich wollte aber nicht, dass Sehun davon mitbekommt"

"K-Kommt, er auch?" ich schluckte schwer.

Baekhyun legte sanft eine Hand auf meine Wange, "Keine Sorge, er wird nicht erscheinen, aber dafür werde ich die ganze Zeit an deiner Seite sein."

breathless | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt