[DAY EIGHT]

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Das können sie doch nicht machen? Klar sie sind meine Eltern und wollen nur das beste für mich.

Aber ich liebe Sehun und kann nicht ohne ihn.

Gegen die Tür gelehnt sackte ich zu Boden, meinen Kopf vergrub ich in meinen Händen und weinte.

Ich hasse sie.

Ich hasse sie.

Sehun wird mich jetzt auch hassen, er wird nie wieder mit mir reden, und ich werde gezwungen sein ihn zu vergessen.

Alles könnte perfekt sein. Aber nein, meine Eltern müssen wieder mal alles zerstören.

Wie damals, als in der Mittelstufe ein Junge aus meiner Klasse vor der Haustür stand und fragte ob ich zu Hause bin. Und wie mein Vater ihn dann mit sämtlichen Fragen ausgefragt hatte.

Der Junge hatte mich danach nie wieder angesehen.

-Mach dies nicht, du musst fleißiger lernen, das ist nicht gut für dich,- Blablabla, alles was Spaß macht verbieten sie mir. Ich kann mich nicht einmal ohne eine gute Ausrede mit Mina treffen, für sie ist Schule das wichtigste.

Wenn sie nur das beste für mich wollen würden, dann müssten sie mir mal vertrauen.

Und ich vertraue auch Sehun.

Ein Klopfen.

"Jia Schatz, es gibt essen, kommst du bitte?" sagte meine Mutter mit gedämpfter Stimme auf der anderen Seite der Tür.

Statt ihr zu antworten stand ich auf und begab mich müde zu meinem Bett. Die Tür vorher abgeschlossen.

Meine Mutter klopfte immer wieder gegen die Tür. Und schon wieder kamen die Worte -wir wollen ja nur das beste für dich- aus ihrem Mund.

Irgendwann gab sie es auch auf und entfernte ich mit hörbaren schritten.

Ich weltzte mich auf meinem Bett und griff nach meinem Kuscheltier, welches ich fest an mich drückte.

Ich wünschte, er wäre jetzt bei mir.

.

Durch einen ständigen Piepton wurde ich wach.

Mein Handy lag auf dem Boden und gab dieses Geräusch von sich.

Plötzlich hörte es auf.

Ohne mein Bett zu verlassen versuchte ich es aufzuheben, was mir aber nur mit Mühe gelang.

Zu viele Nachrichten von Sehun und paar verpasste anrufe.

Plötzlich verschwand alles vom Bildschirm und Sehuns Bild sowie der schrille pieoton kamen zum Vorschein.

-Hallo?-

-Jia? Oh mein Gott endlich habe ich dich erreicht, geht es dir gut?-

Ich nickte, doch bemerkte dann wie dumm das gewesen war.

-Ja und dir-

-Du klingst traurig-

Ich antwortete ihn erst mal nicht.

-Du fehlst mir-

Rutschte es mir aus versehen raus.

Ich konnte es zwar nicht sehen, aber irgendein Gefühl sagte mir, dass er gerade lächelte.

-Schau mal aus dem Fenster-

Ich gehorchte und ging zum Fenster welches ich öffnete.

Kalte Luft kam mir entgegen.

breathless | #PlatinAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt